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Kapitel 21
ОглавлениеDienstag 22.3. Sanibel Island 8.3 0 am
Betty lag auf dem Sofa und Fred hielt ihre Hände.
Er wusste nicht, was er sagen soll. Nach langen Minuten sah sie ihn an und fragte.
>Fred hat er eine Chance dort wieder hochzukommen, wie können sie ihn retten?< >Betty ich kann nicht mehr sagen. Das Unglück geschah bereits vor einer Woche. Ich sah seitdem weder TV noch bekam ich eine Zeitung zur Hand, bis ich heute den CNN Bericht bei Puplix gesehen habe.
Alle bemühen sich aufs äußerste, doch offensichtlich sind da politische Probleme mit im Spiel die erst gelöst werden müssen.<
>Was gibt es wichtigeres als Menschenleben zu retten< schrie sie zitternd. Fred versuchte, sie zu beruhigen, war sich aber im Klaren, dass er es nicht schaffen würde. >Wie viele sind da unten?< fragte sie mit verzerrtem Gesichtsausdruck.
>Betty ich glaube es gab einige Tote, doch den beiden geht es gut. <Versuchte er sie zu beruhigen.
>Den beiden?… wer ist noch bei ihm?< schrie Betty weiter. >Sein Freund Bob. Sie sind doch immer zusammen.< >Mein Gott, ich muss sofort Bobbys Familie anrufen.< drängte sie.
>Okay < erwiderte er mit schlechtem Gefühl im Bauch.< Bobbys Familie wird sicher alles wissen und Betty wird zusammenbrechen.
Ihn wunderte überhaupt, weshalb noch keine Übermittler aufgetaucht sind, doch wer sollte Betty hier auch finden.
Donnerstag 24.3. Slaughter Beach 8.30 pm
Helen und Susan gingen erst bei Dunkelheit aus dem Haus zur Klippe.
Die brechenden Wellen des dunklen Atlantiks hörten sie schon aus der Entfernung.
Sie hakten ihre Arme ein und Helen fragte >wollen wir beten?< Susan schüttelte nur ihren Kopf.
Bei zwei geliebten Männern habe sie bei deren Abschied immer gebetet. Beide kamen sie in Särgen zurück. >Helen, wenn Du das Bedürfnis hast zu beten, dann tue es - doch bete nicht nur für Bobby sondern auch für Jeff seinen besten Freund. Es hört sich schlimm an, doch bin ich froh, dass er bei ihm ist. Sie werden sich Mut machen und über eine Lösung nachdenken.< Lange saßen sie an dem Ort wo ihre Männer sich mit den weitesten Steinwürfen zu übertrumpfen versuchten.
Zuviel Trauer hatte sie bislang erlebt und glaubte, dass es keine Steigerung mehr geben würde.
Und jetzt Bobby......