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Günstige Fettsäuren gegen falsches Fett

Schließlich muss auf die lebensrettenden Eigenschaften von Fettsäuren der Kategorie Omega3 hingewiesen werden. Sie stoppen gefährliche Entzündungsprozesse. Ihr Mangel wird als das ursächlichste Ernährungsproblem in der westlichen Welt angesehen. Unser Körper kann Fettsäuren nicht erzeugen. Wir müssen sie zuführen. Drei Arten Omega3-Fettsäuren sind von größter Bedeutung: aus pflanzlichen Quellen, beispielsweise in Nüssen, essbaren Samenkörnern, Algenöl, Leinsamen und Hanföl; aus Fischen die so genannten Fischöle, Eier von biologisch gefütterten Hühnern, sowie Milchprodukte und Fleisch von Weidetieren.

In hochprozessierten Nahrungsmitteln sind Omega3-Fettsäuren Mangelware. Vermutlich sind die Entstehung und das Voranschreiten aller Zivilisationskrankheiten im Wesentlichen auf ein Omega3-Defizit zurückzuführen. Denn sie alle beginnen als chronisch verlaufende entzündliche Prozesse bei zu geringer Gegenwehr des Körpers mit Omega3-Fettsäuren.

Weltweit sind Kapseln mit dem so genannten Fischöl die erfolgreichsten Nahrungsergänzungsmittel überhaupt. Das lässt sich mit den positiven Wirkungen, mit denen sie verbunden werden, rechtfertigen, und mit den Krankheitsrisiken, die mit ihrer Einnahme vielleicht reduziert werden. Hochwertige Omega3-Fettsäuren verhindern stille, schmerzlose Entzündungen. Vor allem in den Wandschichten der großen Blutgefäße und in den Zellen der Nervenbahnen und der Gehirngewebe. Omega3-Fettsäuren sind nicht nur entzündungshemmend, sondern die effektivsten Antioxidanzien. Ganz wesentlich für die Gesunderhaltung der Gefäße ist nämlich auch eine Versorgung mit jenen Nährstoffen, die freien Sauerstoffradikale im Blutstrom rasch den Schrecken nehmen und sie neutralisieren, bevor sie ein Oxidieren der Blutfette bewirken können.

Ihr Fehlen in der Mehrzahl der modernen Nahrungsmittel setzt Verbraucherinnen und Verbraucher einer doppelten Gefährdung aus.

Das Bewusstwerden ihrer Bedeutung ist erst nach den 1980er Jahren stark gewachsen. Ihre Sonderstellung beruht auf ihrer Position als Gegenspieler zu gefährlichen verzehrbaren anderen Fetten, die unserem Körper entzündungsfördernde Substanzen liefern. 2004 hat die amerikanische Lebensmittelbehörde konkret zwei Gruppen von Omega3-Fettsäuren, EPA und DHA, den Status „qualifizierte Gesundheitswirkung“ zuerkannt.

Omega3-Fettsäuren sind gehirngängig und verbessern zahlreiche mentale Fähigkeiten. Aus einer einzelnen Omega3-Fettsäuregruppe besteht etwa ein Viertel unserer Gehirnzellen. Von Störungen der mentalen Gesundheit sind direkt und indirekt alle weiteren Belange eines Organismus ebenfalls berührt. Auch die Einstellung zur Nahrung und der Umgang damit. Depression ist ein Begleiter im Schicksal von Übergewichtigen. Ebenso Diabetes. Alles könnte seinen Ursprung in einem Mangel an Omega3-Fettsäuren haben.

Mein Speck kommt von eurem Dreck!

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