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Pflanzen drücken das Gewicht

Langzeitbeobachtungen belegen, dass bei einem hohen Body Mass-Index der Verzehr pflanzlicher Eiweiße von Obst, Früchten, Gemüse, Kräutern und naturbelassenen Gewürzen unter dem Durchschnitt liegt. Auf der Basis solcher Erkenntnisse entwickelte sich eine moderne Unterstützung der grundsätzlich angestrebten Veränderungen bei Übergewicht durch eine Mikronährstofftherapie. Eine klug gewählte Mischung versorgt alle Zellen gleichmäßig mit den zu erzielenden Vorteilen durch Vitamin D & Co. Am besten in Absprache mit einer Ärztin oder einem Arzt, die sich unter diesem Aspekt über Vitamine, Aminosäuren, Enzyme und Spurenelemente weitergebildet haben. Die Bagatellisierung von Mikronährstoffen wäre ein Gesundheitsrisiko. Aber bereits eine mangelhafte Verdauung und ein problematischer Fettstoffwechsel können Ursachen von Schwierigkeiten sein, sich mit genügend pflanzlichen Sekundärstoffen, Mineralstoffen und Spurenelementen aus der Nahrung zu versorgen. Sie sind es, die jene Hormone freisetzen helfen, die unseren Stoffwechsel dirigieren, auch über die Empfindungen Hunger und Sättigung.

Eine Ernährung hauptsächlich auf pflanzlicher Basis kann wesentlich zu einem Gewichtsverlust beitragen. Unabhängig von den Kalorien. Zu dieser Aussage veröffentlichte die Fachzeitschrift „Journal of the Academy of Nutrition and Dietetics“ am 23. Januar 2015 die Auswertung der Effekte von 15 verschiedenen Diäten, vegan, vegetarisch, Rohkost und flexitarisch. Im Durchschnitt verloren die Untersuchten innerhalb von vier Wochen fünf Kilo, unabhängig von besonderen Fitnessprogrammen oder einer Einschränkung beim Essen. Die meisten Untersuchten waren älter, schwer übergewichtig, und sobald sie die Diät mit dem festen Willen verbanden, abzuspecken, waren sie auch besonders erfolgreich.

Während Früchte und Gemüse grundsätzlich wertvolle Effekte auslösen, ragen einige pflanzliche Vertreter heraus:

• Spinat, mit nur sechs Kalorien pro Tasse, bei immens hoher Versorgung mit Eisen, Magnesium, Silizium, Kalium und Vitaminen;

• Blumenkohl mit immunstärkenden und krebsbekämpfenden Mikronährstoffen;

• Spargel mit nur vier Kalorien pro Stange, aber reich an Mikronährstoffen;

• Broccoli und Rosenkohl mit nur 2,6 Gramm Eiweiß je 100 Gramm, und dennoch sättigend;

• Karotten, Knoblauch und Zwiebel sind ebenfalls bis unter die Haut prall mit gesunden Substanzen gefüllt;

• die noch etwas vernachlässigten Algen verdienen mit ihrem Reichtum an Vitaminen und Jod mehr Beachtung;

• bunte Paprika und grüne Bohnen enthalten weniger Kalorien als andere Feldfrüchte und sind dennoch ausgesprochen gesund.

Keimlinge sind unter der Bezeichnung Microgreens das neue Superfood, denn sie enthalten vier bis 40 Mal mehr Vitamine und Spurenelemente als die ausgewachsenen Abkömmlinge aus dem Königsreich der Natur.

Ein Medical Team von mehr als 100 amerikanischen Ärztinnen und Ärzten empfahl am 9. April 2020 Abnehminteressierten mehr Bohnen. Die Vorzüge: Ballaststoffe, gesundes Eiweiß, Ausgangsstoffe für unsere Hormone, sowie Eisen. Magnesium, Kalium, Zink und Folsäure.

Noch etwas. Die von uns verzehrte Pflanzenmenge hat offensichtlich direkten Einfluss auf die Lebenserwartung. Das ergab eine Studie des Japan Public Health Center vom 19. August 2019 mit 70.696 Erwachsenen. In einem Zeitraum von fast 20 Jahren verstarben 12.381 Teilnehmer. Ein höherer Anteil an pflanzlicher Kost war mit niedrigeren Todesraten verbunden. Die Ursache blieb unklar: War es die Abnahme von Fleischeiweiß oder die Zunahme von Pflanzeneiweiß? Oder beides?

Mein Speck kommt von eurem Dreck!

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