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36. Durch die Wüste

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Schon drei Tage lang

wanderten die Israeliten durch die Wüste.

Der Sand brannte unter ihren Sohlen.

Die Sonne stach auf ihren Kopf.

Und nirgendwo gab es Schatten,

überall nur Steine und Sand.

Da wurden alle müde und matt.

„Wie lange noch?“, jammerten sie.

„Wir haben furchtbaren Durst.“

Aber alle Wasserkrüge waren längst leer.

Und weit und breit

war kein Wasser zu finden.

Doch plötzlich rief jemand:

„Seht die Bäume dort drüben!

Das ist sicher eine Oase.

Dort gibt es Wasser!“

Da rannten alle los

und eilten zu der Oase.

Jeder wollte zuerst trinken.

Schon knieten einige nieder

und tranken gierig das Wasser.

Aber plötzlich verzogen sie

ihr Gesicht, schüttelten sich

und spuckten das Wasser wieder aus.

„Pfui!“, riefen sie.

„Das Wasser schmeckt bitter.

Ihr könnt es nicht trinken.“

„Was?“, riefen die anderen empört.

„Das kann doch nicht wahr sein!

Was sollen wir nun trinken?

Wir sterben vor Durst.“

Und sie drangen auf Mose ein:

„Du bist schuld,

wenn wir alle verdursten.

Du hast uns in diese Wüste geführt.

Nun sag uns: Was sollen wir tun?“

Mose wusste es selbst nicht.

„Ach Herr“, betete er leise,

„sag mir, was soll ich tun?

Ich weiß keinen Rat mehr.“

Da fiel sein Blick auf ein Stück Holz.

Mose hob es auf

und warf es ins Wasser.

Und sieh da!

Auf einmal schmeckte das Wasser.

Alle tranken sich satt,

Kinder, Frauen und Männer

und auch die Tiere.

Gestärkt brachen sie auf

und zogen weiter

durch die endlose Wüste.

2. Mose 15,22–25

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