Читать книгу Verteidigung im Ermittlungsverfahren - Jens Bosbach - Страница 38

Anmerkungen

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[1]

Vgl. tiefergehend auch Müller/Gussmann Berufsrisiken des Strafverteidigers, 2007.

[2]

Sommer StraFo 2013, 6.

[3]

Schriftenreihe der Bundesrechtsanwaltskammer Bd. 8.

[4]

Schriftenreihe der Bundesrechtsanwaltskammer Bd. 8:

These 1 (Freiraum der Verteidigung): (1) Der Verteidiger ist frei in der Gestaltung der Verteidigung im Rahmen der Gesetze, seiner Schutzaufgabe und seiner Einordnung in die Funktion der Strafrechtspflege.

(2) Dieser Freiraum umfasst alle Maßnahmen, die der Verteidigung zur Abwehr der gegen seinen Mandanten erhobenen strafrechtlichen Vorwürfe durchführt, veranlasst oder geschehen lässt.

These 2 („Garantenstellung“ des Verteidigers): Der Verteidiger ist nur im Rahmen seiner Aufgabe, den Mandanten wirksam zu schützen, Garant eines justizförmigen Verfahrens.

These 3 (Entscheidung bei Pflichtenkollisionen): Pflichtenkollisionen hat der Verteidiger unter sorgfältiger Abwägung widerstreitender Rechtsmaximen zu entscheiden. Dabei beachtet er insbesondere seine Schutzaufgabe, seine Einbindung in die Rechtspflege, die Bedeutung und die Folgen der dem Mandanten vorgeworfenen Tat, den Schutz der Persönlichkeitssphären und die Folgen des Verteidigungsverhaltens.

These 9 (Grundsatz): Der Verteidiger ist bei der Ausgestaltung der Verteidigung grundsätzlich nicht weisungsgebunden.

These 11 (Grundsatz): Der Verteidiger darf im Rahmen der Verteidigung auch Interessen Dritter berücksichtigen. Er hat in diesem Fall den Mandanten eingehend zu unterrichten und zu beraten, insbesondere auf mögliche Nachteile hinzuweisen.

These 12 (Grenzen): Der Verteidiger darf in einem Strafverfahren, in dem sich sein Mandant der Wahrheit zuwider verurteilen lässt, um den Täter zu decken, nicht wissentlich mitwirken.

These 13 (Sockelverteidigung): Bei der Entwicklung und Durchführung einer gemeinsamen Verteidigungskonzeption für mehrere Beschuldigte (Sockelverteidigung) ist das Individualinteresse des Mandanten stets vorrangig zu beachten.

These 14 (Informationsaustausch): Es ist grundsätzlich unbedenklich, dass der Verteidiger mit Zustimmung des Mandanten Informationen, die das Verfahren betreffen, an Verteidiger anderer Beschuldigter weitergibt. Der Zweck des § 147 Abs. 2 StPO darf nicht umgangen werden.

These 19 (Grundsatz): Die Wahrheitspflicht des Verteidigers ist durch seine Schutzaufgabe begrenzt.

[5]

Tiefergehend hierzu Beulke/Ruhmannseder Rn. 584 ff.

[6]

Pfordte/Degenhard § 1 Rn. 32.

[7]

Pfordte/Degenhard a.a.O.

[8]

Pfordte/Degenhard a.a.O.

[9]

Pfordte/Degenhard a.a.O.

[10]

Pfordte/Degenhard a.a.O.

[11]

Vgl. hierzu Beulke/Ruhmannseder Die Strafbarkeit des Verteidigers; Winkler Die Strafbarkeit des Strafverteidigers jenseits der Strafverteidigung, 2005.

[12]

OLG Jena NStZ 2009, 526.

[13]

Beulke//Ruhmannseder Rn. 14.

[14]

Ähnlich Pfordte/Degenhard § 1 Rn. 34.

[15]

Unklar OLG Nürnberg NJW 2012, 1895, 1896 m. Anm. Ruhmannseder.

[16]

BGHSt 38, 345 ff.; BGHSt 46, 53 ff.

[17]

Zur Frage des Versuchs vgl. insoweit OLG Köln StV 2003, 15 ff.

[18]

Vgl. auch BGHSt 46, 53 ff.

[19]

BGHSt 46, 53, 58 ff.

[20]

BGHSt 46, 53, 59 f.; vgl. auch Brandbg. OLG StV 2008, 66; OLG Jena NStZ 2009, 526.

[21]

Vgl. zu den Anforderungen im Rahmen des Verfahrens nach §§ 138a ff. Brandbg. OLG StV 2008, 66; OLG Jena NStZ 2009, 526.

[22]

Vgl. hierzu Beulke/Ruhmannseder Rn. 1 ff. und die Übersicht bei Rn. 249b ff.

[23]

Vgl. auch S/S-Lenckner/Eisele § 203 StGB, Rn. 26 ff.

[24]

S/S-Lenckner/Eisele § 203 StGB, Rn. 30 a. E., 33.

[25]

S/S-Lenckner/Eisele § 203 StGB, Rn. 33.

[26]

S/S-Lenckner/Eisele a.a.O.

[27]

Vgl. tiefergehend hierzu Beulke/Ruhmannseder Rn. 375 ff.

[28]

Vgl. auch S/S-Heine § 356, Rn. 11 ff.

[29]

Kleine-Cosack § 43a BRAO Rn. 123.

[30]

BayObLG NJW 95, 606.

[31]

BVerfGE 43, 80; Vgl. tiefergehend zu § 356 StGB Beulke/Ruhmannseder Rn. 203 ff.

[32]

Beulke/Ruhmannseder Rn. 296; vgl. auch BVerfGE 76, 171, 193.

[33]

BVerfG NJW 75, 103, 105.

[34]

BVerfG NJW 1983, 1535, 1536.

[35]

BVerfG a.a.O.

[36]

BVerfG NJW 1988, 191, 193.

[37]

Tiefergehend im Einzelnen Beulke/Ruhmannseder Rn. 301 ff.

[38]

BVerfG AfP 2009, 361 (NJW – Spezial 2009, 488); zum Ablauf eines berufsrechtlichen Verfahrens nach einer festgestellten Beleidigung eines Anwaltes vor dem VG zu Lasten eines Behördenvertreters („Leute wie er hätten Schuld daran, dass Kinder sterben und tot in Kühltruhen gefunden würden“) vgl. AGH Bremen BRAK-Mitt. 2009, 286.

[39]

BVerfG a.a.O.

[40]

Kempf StV 2013, I – Editorial.

[41]

BVerfG 1 BvR 1751/12 – Winkeladvokatur.

[42]

Kempf StV 2013, I – Editorial.

[43]

Zwiehoff StV 1999, 555.

[44]

BGH NJW 1994, 3295; a.A. OLG Nürnberg StV 1997, 481.

[45]

OLG München BRAK.-Mitt. 2006, 74.

[46]

BGH NJW-Spezial 2008, 665.

[47]

Krause NStZ 2000, 225, 230.

[48]

Lesenswert OLG Frankfurt/Main AnwBl. 2011, 300 (Rn. 1066 ff.).

[49]

OLG Düsseldorf StV 1986, 211.

[50]

Meixner NJW-Aktuell 2009, LX.

[51]

Kuhn NJW-Spezial 2006, 279.

[52]

BGH NJW 2009, 987.

[53]

Vgl. etwa BGH NJW 1964, 2402.

[54]

Meixner NJW-Aktuell 2009, LX.

[55]

Tiefergehend Schlecht Die zivilrechtliche Haftung des Strafverteidigers, 2006 m. Anm. Knierim StV 2008, 165.

[56]

KG NJW 2005, 1284.

[57]

Chab AnwBl. 2005, 497, 498.

[58]

BGH NJW 1996, 2501; vgl. auch OLG Düsseldorf NJW-RR 1999, 785.

[59]

BGH a.a.O.

[60]

Vgl. etwa BGH BRAK-Mitt. 2005, 72; BGH NJW 2006, 2635.

[61]

Vgl. Ausführungen unten bei Rn. 626 ff.

[62]

Vgl. etwa LG Bielefeld StV 2004, 32.

[63]

Meyer-Goßner/Schmitt § 145 Rn. 18 m.w.N.

[64]

Vgl. für das Hauptverfahren etwa Pfordte/Degenhard § 1 Rn. 41.

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