Читать книгу Medical Cuisine - Johann Lafer - Страница 16

Das allermeiste von dem, was wir heute als kulinarischen Genuss betrachten, ist nicht gerade gut für uns. Denn anders als unsere Vorfahren wählen wir beim Essen nicht mehr aus dem, was uns ein natürliches Umfeld als Nahrung anbietet, sondern primär aus stark verarbeiteten Lebensmitteln, mit denen uns die Industrie versorgt. Und diese haben nicht nur sehr oft ein Nährstoffverhältnis, das uns langfristig schadet, und enthalten in vielen Fällen Zusatzstoffe wie Bindemittel und Aromen, die uns auf Dauer sogar krank machen können.

Hinzu kommt: Mit ihren Geschmacksverstärkern, raffinierten Texturen, dem hohen Fett- und Zuckeranteil sowie den bunten Verpackungen bilden Fertigprodukte ein Feuerwerk aus Sinnes- und Genussreizen. Damit untergraben sie unsere Fähigkeit, instinktiv die für uns gesündeste Nahrung zu wählen. Doch je höher der Verarbeitungsgrad eines Lebensmittels ist, desto schädlicher ist es und desto mehr verkürzt es unser Leben. Studien haben gezeigt: Wer regelmäßig und in großen Mengen Vorgefertigtes konsumiert, hat ein um 23 Prozent erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und eine um zwei Drittel gesteigerte Sterblichkeit. Oder um es noch klarer auszudrücken: Weltweit sterben Millionen Menschen pro Jahr viel früher, als sie müssten – »nur« durch den übermäßigen Genuss von Fertigprodukten. Wir müssen daher zum einen neu lernen, was wir wirklich brauchen, und zum anderen, wie wir unserem Körper mithilfe natürlicher Lebensmittel alles Nötige liefern. Genau dabei helfen wir Ihnen mit unseren Rezepten.