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1. O Segensquell: Geduld!

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Ich muss offen gestehen, dass mir dieses Wort noch genauso schwerfällt wie in jener nächtlichen Stunde. Ich möchte euch mitreißen zu feurigem Dienst. Ich möchte, dass wir alle miteinander noch ganz anders eifrig und brennend werden. Ich möchte euch eine Kampfesparole nach der andern zurufen.

Und wieder spüre ich, dass mir Jesus die Hand auf den Arm legt: „Geduld aber ist euch not, auf daß ihr den Willen Gottes tut und die Verheißung empfanget.“ Der Herr, der einst in seiner schwersten Kampfesstunde seinem getreuen Petrus befahl: „Stecke dein Schwert in die Scheide“, möchte auch mit dir und mir den Kampf um eine gottlose Welt auf andere Weise führen. Jedes Mal wenn dies Wort von der Geduld auf mich zukommt, dann erfahre ich etwas von dem, was Saulus bei Damaskus erfuhr. Da ritt dieser junge, feurige Saulus durchs Land. Ihr dürft es ihm schon glauben, dass er meinte, für Gott zu reiten. Mit unerbittlicher Entschlossenheit will er seinen Plan durchführen, um seines Gottes Ehre zu wahren und zu hüten. Und dann tritt ihm Jesus in den Weg, dass dieser gewaltige Saulus zu Boden geworfen wird und nur noch zitternd und zagend fragen kann: „Was willst du, daß ich tun soll?“ Da sind auf einmal all die kühnen Pläne zerbrochen, weil der Plan Gottes beginnt. Da ist alles wilde Durchbrechen zu Ende, weil Jesus durchbricht. Da ist plötzlich alles falsche Feuer ausgelöscht, weil Christus sein Licht angezündet hat. „Geduld aber ist euch not, auf daß ihr den Willen Gottes tut.“

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