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5. Wir dürfen antworten
ОглавлениеAch, wenn wir es doch wirklich tun wollten! Wie ist unser Beten oft ein so armseliges und dünnes Geplätscher. Weißt du, dass du jetzt mit Gott redest? Nein, es kommt wirklich nicht auf die schöne Form an. Du kannst reden, wie es dir ums Herz ist; aber das solltest du wirklich tun. Hier bist du doch an dem Platz, wo du gar nichts mehr zu verstecken brauchst. Was du keinem Menschen sagen kannst, das breite doch dem Herrn aus. Deine verborgensten Nöte darfst du Ihm ins Ohr hineinsagen.
Ich möchte es auch immer mehr lernen, die ganze Fülle des Betens in meinem Gespräch mit Jesus zu erfahren: Anbetung und Dank, Bitte und Fürbitte, Beichte und Beugung, vor allem aber auch: Befehlsempfang! Unser Heiland sagt einmal: „Nehmet auf euch mein Joch.“ Uns fällt es nicht leicht, das Joch Jesu zu tragen, aber in der Stille des Gebetes geschieht es. Da hilft Er uns, unseren eigenen, trotzigen, bösen Willen durchzustreichen. Da dürfen wir uns hineinbeten in seinen heiligen, göttlichen Willen. O gesegnete Stille vor Jesu Angesicht!