Читать книгу Hochschulrecht im Freistaat Bayern - Josef Franz Lindner - Страница 45
Anmerkungen
ОглавлениеAls Gesamtdarstellungen zur Geschichte der deutschen und bayerischen Hochschulen vgl. Berg et al. (Hrsg.), Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte, 1987 ff., 6 Bde.; Spindler/Kraus (Hrsg.), Handbuch der bayerischen Geschichte, 3 Bde. (Bd. 2 in zwei Teilbänden), 1974 ff.; Liedtke (Hrsg.), Handbuch der Geschichte des Bayerischen Bildungswesens, Bd. 4, 1997.
Dazu Boehm, Das Hochschulwesen, S. 919 ff. (936 ff.); Kahl, Hochschule und Staat, S. 5 ff.
Siehe dazu Machilek, Zur Geschichte der älteren Universität Würzburg, in: Würzburger Diözesangeschichtsblätter 34 (1972), 157 ff.
Zur Geschichte der Ingolstädter Universität im Mittelalter vgl. Boehm/Müller et al., Biographisches Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München, Teil I: Ingolstadt-Landshut 1472–1826, S. 1998; Kausch, Geschichte der Theologischen Fakultät Ingolstadt im 15. und 16. Jahrhundert (1472 – 1605), 1977; Keck, Verfassung und Rechtsstellung der Churfürstlich-Bayerischen Landesuniversität Ingolstadt (1472–1800), 1965; Müller, Universität und Adel – Eine soziostrukturelle Studie zur Geschichte der bayerischen Landesuniversität Ingolstadt 1472–1648, 1974; Seifert, Statuten- und Verfassungsgeschichte der Universität Ingolstadt (1472–1586), S. 1971; Wolff, Geschichte der Ingolstädter Juristenfakultät 1472 – 1625, 1973. Epocheübergreifende Darstellungen der Geschichte der ersten Landesuniversität finden sich in Boehm/Spörl (Hrsg.), Ludwig-Maximilians-Universität – Ingolstadt, Landshut, München 1472–1972, 1972; dies. (Hrsg.), Die Ludwig-Maximilians-Universität in ihren Fakultäten, 2 Bde., 1972; Prantl, Geschichte der Ludwig-Maximilians-Universität in Ingolstadt, Landshut, München, 1872 (Neudruck 1968), 2 Bde.; Rektoratskollegium der Universität München (Hrsg.), Ludwig-Maximilians-Universität München 1472–1972: Geschichte – Gegenwart – Ausblick, 1972, darin insbes.: Boehm, Universitätsreform als historische Dimension, S. 55 ff.; außerdem Buzas, Bibliographie zur Geschichte der Universität Ingolstadt-Landshut-München 1472–1982, 1984.
Zur Vermögensverwaltung an der Universität Ingolstadt Seifert, Statuten- und Verfassungsgeschichte der Universität Ingolstadt (1472–1586), 1971, S. 318 ff.; Wallenreiter, Die Vermögensverwaltung der Universität Landshut-München, 1971, insbes. S. 22 ff.; allgemein auch Pleyer, Die Vermögens- und Personalverwaltung der deutschen Universitäten – Ein Beitrag zum Problemkreis Universität und Staat, 1955.
Dazu Boehm, Das Hochschulwesen, S. 941: „Die Gründungsverfassung der Academia Ingolstadiensis verkörperte insgesamt die für ihre Zeit reguläre Zwittergestalt einer staatlich gestifteten Landesuniversität als obrigkeitlich geschützte Korporation mittelalterlicher Prägung.“
Aus der Funktion als iudex auch über die geistlichen Mitglieder der Universität ist es zu erklären, dass der Rektor bis 1642 zudem weltgeistlicher clericus non coniugatus sein musste, vgl. Boehm, Das Hochschulwesen, S. 935.
Zum Kanzler Boehm, Cancellarius universitatis. Die Universität zwischen Korporation und Staatsanstalt, in: Universitäts-Archiv München (Hrsg.), Chronik der Ludwig-Maximilians-Universität 1964/65, 1966, S. 186 ff.
Zum Humanismus Bauch, Die Anfänge des Humanismus in Ingolstadt, 1901; Seifert, Der Humanismus an den Artistenfakultäten des katholischen Deutschland, in: Reinhard (Hrsg.), Humanismus im Bildungswesen des 15. und 16. Jahrhunderts, 1984, S. 135 ff.
Seit 1510 Professor für Theologie in Ingolstadt und dort von 1512 bis zu seinem Tod Vizekanzler. Zu seiner Person siehe Eintrag bei Boehm/Müller et al., Biographisches Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München, Teil I: Ingolstadt-Landshut 1472–1826, S. 88 mit zahlreichen Nachweisen.
Dazu Weissthanner, Die Gesandtschaft Herzog Albrechts IV. v. Bayern an die Römische Kurie 1487 – Stiftungsprivileg für eine Universität Regensburg, AZ 47 (1951), 189 ff.
Zu Ingolstadt in dieser Epoche außerdem W. Müller, Universität und Orden – Die bayerische Landesuniversität Ingolstadt zwischen der Aufhebung des Jesuitenordens und der Säkularisation 1773–1803, 1986; Neumaier, Ius publicum. Studien zur barocken Rechtsgelehrsamkeit an der Universität Ingolstadt, 1974.
Boehm, Das Hochschulwesen in seiner organisatorischen Entwicklung, in: Spindler/Kraus (Hrsg.), Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. 3/1, 1971, S. 1107 (1139).
Namentlich in der Hand Leonhard v. Ecks, der seit 1530 als „universitatis singularis patronus“ fungierte, eine Funktion, die später durch Kollegialorgane ausgeübt und schließlich durch die Superintendenz (1560–1585) ersetzt wurde. Dazu Seifert, Statuten- und Verfassungsgeschichte der Universität Ingolstadt (1472–1586), 1971, S. 294 ff. Folgen der aufsichtsrechtlichen Entwicklung waren die Übertragung der Statutenhoheit an den Herzog 1556 und die vermehrte Durchführung von Visitationen. Bei der Verteidigung ihrer Autonomie, insbesondere im Bereich der Gerichtsbarkeit, musste sich die Universität auf die in der päpstlichen Privilegierung genannten Rechte der Wiener Universität berufen (sie erhielt eine Abschrift der Wiener Stiftungsurkunde erst 1552), um sich gegen Einflussnahmen von bischöflicher und herzoglicher Seite zu wehren. Zum Streit über die Gerichtsbarkeit und seiner Beilegung im Eichstätter Konkordat (1584) vgl. Seifert, Statuten- und Verfassungsgeschichte der Universität Ingolstadt (1472–1586), S. 358 ff.; allgemein dazu Kahl, Hochschule und Staat, S. 8 ff.
Grundlegend hierzu Hammermayer, Geschichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1759 – 1807, 2 Bde., 1983; Stoermer/Thürauf, Geist und Gestalt, 4 Bde., 1959 ff.
Zu Ickstatt siehe den Eintrag bei Boehm/Müller et al., Biographisches Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München, Teil I: Ingolstadt-Landshut 1472–1826, S. 199 mit zahlreichen Nachweisen.
Zur Churfürstlich-Baierischen hoher und niederer Schulen-Ordnung von 1774 siehe W. Müller, Universität und Orden – Die bayerische Landesuniversität Ingolstadt zwischen der Aufhebung des Jesuitenordens und der Säkularisation 1773–1803, 1986, S. 83 ff.
Als Gründe für die Verspätung der Entwicklung gegenüber Altbayern gelten etwa die geringe Macht der Klein-Dynastien und ihre mangelnde finanzielle Stärke, die Einschränkung der Fürstbischöfe durch die Domkapitel und das Fehlen der sozialen Struktur für höhere Bildungsinstitutionen, vgl. Boehm, Das Hochschulwesen in seiner organisatorischen Entwicklung, in: Spindler/Kraus (Hrsg), Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. 3/1, 1971, S. 1107 (1111 f.).
Zu einem Vergleich zweier katholischer Universitäten siehe W. Müller, Die Universitäten Würzburg und Ingolstadt. Vergleichende Aspekte der frühneuzeitlichen Universitätsgeschichte, in: Krenig (Hrsg.), Wittelsbach und Unterfranken, 1999, S. 72 ff.
Zu den Jesuiten vgl. Hengst, Jesuiten an Universitäten und Jesuitenuniversitäten, 1981.
Dazu Boehm, Universität in der Krise? Aus der Forschungsgeschichte zu katholischen Universitäten in der Aufklärung am Beispiel der Reformen in Ingolstadt und Dillingen, Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte 54 (1991), 107 ff.; Haaß, Die geistige Haltung der katholischen Universitäten Deutschlands im 18. Jahrhundert, 1952; Hammerstein, Aufklärung und katholisches Reich – Untersuchungen zur Universitätsreform und Politik katholischer Territorien des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im 18. Jahrhundert, 1977; ders., Bildung und Wissenschaft vom 15. bis zum 17. Jahrhundert, 2003.
Zur Geschichte der Dillinger Universität vgl. insbes. Specht, Geschichte der ehemaligen Universität Dillingen (1549–1804) und der mit ihr verbundenen Lehr- und Erziehungsanstalten, 1902; Kießling (Hrsg.), Die Universität Dillingen und ihre Nachfolger (FS zum 450jährigen Gründungsjubiläum), 1999, darin auch umfassend May, Bibliographie zur Dillinger Hochschulgeschichte, S. 837 ff.
Zum Lyzeum Specht, Geschichte des Bischöflichen Priesterseminars Dillingen a.D. 1804–1904, fortgeführt und herausgegeben von Bigelmair, 1928.
Vgl. zu Würzburg Baumgart (Hrsg.), Vierhundert Jahre Universität Würzburg, 1982; Engelhorn, Bibliographie zur Geschichte der Universität Würzburg 1575–1975, 1975; die Beiträge von Endres, Körner und Wiegand, in: Kolb/Krenig (Hrsg.), Unterfränkische Geschichte, 1989 ff., Bd. II, S. 531 ff., Bd. IV/1, S. 437 ff., Bd. V, S. 565 ff.; von Wegele, Geschichte der Universität Würzburg, 2 Bde., 1882 (Neudruck 1969); s. auch Schubert, Materielle und organisatorische Grundlagen der Würzburger Universitätsentwicklung 1582–1821, 1973.
Maßgeblich war zunächst das Wirken der Bischofsdynastie der Schönborn und dann vor allem das von Adam Friedrich von Seinsheim und Franz Ludwig von Erthal. Hierzu allgemein Klueting (Hrsg.), Katholische Aufklärung. Aufklärung im katholischen Deutschland, 1993, darin insbes. Hammerstein, Was heißt Aufklärung in katholischen Universitäten Deutschlands?, S. 142 ff.
Überblick zu deren Geschichte bei Recktenwald (Hrsg.), Die Fränkische Universität Altdorf, 1990; vgl. außerdem Leder, Universität Altdorf – Zur Theologie der Aufklärung in Franken – Die theologische Fakultät in Altdorf 1750–1809, 1965; Schindling, Straßburg und Altdorf – Zwei humanistische Hochschulgründungen von evangelischen freien Reichsstädten, in: Baumgart/Hammerstein (Hrsg.), Beiträge zu Problemen deutscher Universitätsgründungen der frühen Neuzeit, 1978, S. 149 ff.
Zu Erlangen allgemein Keunecke, Bibliographie zur Geschichte der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 1993; Kößler, 250 Jahre Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 1993; Wendehorst, Geschichte der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg 1743 – 1993, 1993.
Zur Ritterakademie Mengin, Die Ritter-Academie zu Christian-Erlang, 1919.
Zur Geschichte im 18. Jahrhundert vgl. Beyer, Die Verfassungsentwicklung der Universität Erlangen 1743–1810, 1991; Hammerstein, Die Universitätsgründungen im Zeichen der Aufklärung, in: Baumgart/Hammerstein (Hrsg.), Beiträge zu Problemen deutscher Universitätsgründungen der frühen Neuzeit, 1978, S. 263–298; Jaklin, Die Wirtschaftsgeschichte der Universität Erlangen von ihrer Gründung bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts (1742/43–1806), 1970.
Weit gediehen die Akademiebestrebungen der dortigen benediktinischen Abtei von 1542, die aber bereits 1546 aus finanziellen Gründen ein Ende fanden. Die Benediktiner bewahrten sich aber ihre Bedeutung für die höhere Bildung in Konkurrenz zu den Jesuiten durch die Gründung der Universität Salzburg (1622).
Dort war 1611–1622 ein jesuitisches Kollegium gegründet worden, das zunächst nur zwei Fakultäten besaß, dann aber seit 1767 zur fürstbischöflichen Hochschule umgebaut (Akademie seit 1773) und 1803 in ein Lyceum verwandelt wurde (Auflösung 1809); dazu Eggersdorfer, Die philosophisch-theologische Hochschule Passau – Dreihundert Jahre ihrer Geschichte, 1933.
Zur Geschichte des Lyzealwesens nach 1773 einschließlich eines Überblicks über die in Bayern bestehenden Lyzeen vgl. R. Müller, Akademische Ausbildung zwischen Staat und Kirche – Das bayerische Lyzealwesen 1773–1849, 2 Bde., 1986. Die Lyzeen gehen auf das Tridentinum zurück und wurden nach dem Vorbild der jesuitischen Kollegien gestaltet. Zwar nahmen sie inhaltlich im philosophischen und theologischen Bereich universitäre Aufgaben wahr, besaßen aber gleichzeitig nicht das Recht zur Verleihung akademischer Titel oder die Selbstverwaltungsautonomie, welche Volluniversitäten kraft ihres Privilegs zukam.
Dazu Professoren der Bischöflichen Philosophisch-theologischen Hochschule Eichstätt (Hrsg.), 400 Jahre Collegium Willibaldinum Eichstätt, 1964; vgl. zur Geschichte der Universität Eichstätt bis in das 20. Jahrhundert Dickerhof, Vom Collegium Willibaldinum zur katholischen Universität 1564–1980, Eichstätt 1984; R. Müller (Hrsg.), Veritati et Vitae – Vom Bischöflichen Lyzeum zur Katholischen Universität, 1993.
Zur Universität konnte sich die 1614 von den Jesuiten übernommene Institution dennoch nicht entwickeln. Im Jahr 1773 fiel das Collegium an den Bischof zurück und wurde fortan als Lyzeum beschrieben. Es wurde 1807 geschlossen, jedoch 1833 als staatlich anerkanntes bischöfliches Seminar, seit 1843 Lyzeum, neu begründet.
Zu dieser Erscheinung siehe auch Conrads, Ritterakademien der frühen Neuzeit, 1982.
Beispiele sind das Gymnasium Casimirianum in Coburg (1605), dazu H. Beck, FS zur Feier des dreihundertjährigen Bestehens des Gymnasium Casimirianum in Coburg 1605–1905, 1905; Festausschuss (Hrsg.), FS zum 350-jährigen Bestehen des Gymnasium Casimirianum Coburg, 1955; die Schule St. Anna in Augsburg, Gymnasien in Ulm, Neustadt an der Aisch, Bayreuth, Schweinfurt. Im süddeutschen Raum etwa das Wilhelmsgymnasium bzw. -lyceum München. Viele dieser Einrichtungen wollten zwar eine Konkurrenz zu den Universitäten bilden, erlangten diesen Status aber (mit Ausnahme Altdorfs) nicht. Die Bedürfnisse adliger Repräsentation und der Regierungsführung zum Zwecke der Wohlfahrt führten in Franken und Schwaben außerdem auch schon vor der Säkularisation zur Begründung solcher Institutionen, die sich auf die Realia konzentrierten, so etwa die 1661 in Nürnberg gegründete Malerakademie (als Kunsthochschule im 20. Jahrhundert anerkannt) und die Academia Naturae Curiosum in Schweinfurt.
Kgl. Bayer. VO vom 29.3. und 8.5.1807, dazu Kluge, Die Universitäts-Selbstverwaltung, 1958, S. 51.
Es waren dies Würzburg (unter bayerischer Herrschaft 1803–05, dann ab 1814), Dillingen, Bamberg (jeweils 1803), Altdorf (1806), Innsbruck, Salzburg (jeweils 1809–1814), Erlangen (1810), Aschaffenburg (1814).
Siehe dazu Boehm, Bildung und Wissenschaft in Bayern im Zeitalter Maximilian Josephs, in: Glaser (Hrsg.), Krone und Verfassung – König Max I. Joseph und der neue Staat, 1980, S. 186 ff.
Vgl. W. Müller, Der bayerische ‚Sonderweg‘ in der deutschen Hochschulentwicklung, in: Schubring (Hrsg.), ‚Einsamkeit und Freiheit‘ neu besichtigt, 1991, S. 255 ff.
Boehm, Das akademische Bildungswesen, S. 991 (995).
Dabei übernahm die Spezielle Klasse die bisherigen besonderen Fakultäten und die Kameralwissenschaften, während die Allgemeine Klasse an die Stelle der Artistenfakultät trat und sich nach Philosophie, mathematischen bzw. physikalischen Wissenschaften, Geschichtswissenschaft und den schönen Künsten gliederte.
Siehe dazu wiederum Wallenreiter, Die Vermögensverwaltung der Universität Landshut-München, 1971, insbes. S. 22 ff.
Vgl. Boehm, Das akademische Bildungswesen, S. 997.
Zu dieser Epoche Beckenbauer, Die Ludwig-Maximilians-Universität in ihrer Landshuter Epoche 1800 – 1826, 1992; ders., Landshuter Universitätsprofessoren, 1970; Boehm/Tausche (Hrsg.), Von der Donau an die Isar – Vorlesungen zur Geschichte der Ludwig-Maximilians-Universität 1800 – 1826 in Landshut, 2003; R. Schmidt, Landshut zwischen Aufklärung und Romantik, in: Boehm/Spörl (Hrsg.), Ludwig-Maximilians-Universität – Ingolstadt, Landshut, München 1472 – 1972, 1972, S. 195 ff.
Insbesondere war die Einführung des Privatdozenten und der Beginn des später durchgesetzten Abiturerfordernisses verfügt worden.
Hier wurde auch der Kampf zwischen der Spätaufklärung im Sinne von Montgelas und der Romantik im Sinne Friedrich von Schellings und Johann Michael Sailers ausgetragen. Zu den „Romantikern“ an der Universität Landshut gehörte für kurze Zeit (1808–1810) auch Friedrich Carl von Savigny.
Siehe dazu bereits v. Wegele, Geschichte der Universität Würzburg, 2 Bde., 1882 (Neudruck 1969); außerdem Engelhorn, Der bayerische Staat und die Universität Würzburg im frühen 19. Jahrhundert (1802 – 1848), in: Baumgart (Hrsg.), Vierhundert Jahre Universität Würzburg, 1982, S. 129 ff.; Weigand, Die Julius-Maximilians-Universität in Würzburg und die unterfränkischen Hochschulen, in: Kolb/Krenig (Hrsg.), Unterfränkische Geschichte, 1989 ff., Bd. V, S. 565 ff.
Zusätzlich hierzu Weiss, Das Problem des Fortbestands der Universität beim Übergang an die Krone Bayern, in: Kößler (Hrsg.), 250 Jahre Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 1993, S. 19 ff.
Im Sommersemester 1805 lehrte etwa der Philosoph Johann Gottlieb Fichte in Erlangen, eine Episode, die indes keine der beiden Seiten nachhaltig zu prägen imstande gewesen wäre.
Zur Aschaffenburger Hochschulgeschichte siehe umfangreich Scherg, Dalbergs Hochschulstadt Aschaffenburg, 1954, 4 Bde.
Allgemein dazu Dickerhof, Bildung und Ausbildung im Programm der bayerischen Universitäten im 19. Jahrhundert, Historisches Jahrbuch 95 (1975), 142 ff.; Kahl, Hochschule und Staat, S. 30 ff.
Vgl. Titel VI: „Von der Stände-Versammlung“, §§ 7 und 9 der Verfassung vom 26.5.1818: „§ 7 Die zweyte Kammer der Stände-Versammlung bildet sich […] b) aus Abgeordneten der Universitäten; … § 9 Von der auf solche Art bestimmten Zahl stellt […] e) jede der drey Universitäten ein Mitglied.“
Königliches Dekret vom 6.10.1825.
Vgl. zu dieser Epoche Dickerhof-Fröhlich, Das historische Studium an der Universität München im 19. Jahrhundert, 1979, insbes. S. 9 ff.; Huber, Ludwig I. von Bayern und die Ludwig-Maximilians-Universität in München (1826–1832), 1939; Huber, Universität und Ministerialverwaltung: Die hochschulpolitische Situation der Ludwig-Maximilians-Universität München während der Ministerien Oettingen-Wallerstein und Abel (1832–1847), 1987.
Dazu ausführlich R. Müller, Akademische Ausbildung zwischen Staat und Kirche – Das bayerische Lyzealwesen 1773–1849, 2 Bde., 1986; siehe auch ders., Lyzeum und Philosophisch-Theologische Hochschule Dillingen im Kontext des bayerischen Hochschulwesens (1804–1939), in: Kießling (Hrsg.), Die Universität Dillingen und ihre Nachfolger (FS zum 450jährigen Gründungsjubiläum), 1999, S. 129 ff.
Nachdem Friedrich Thiersch ihre Auflösung gegen den Widerstand vor allem Sailers nicht hatte durchsetzen können, wurden sie durch das „Organische Statut“ von 1833 als „Spezialschulen für das philosophische und theologische Studium“ (Art. 1) behandelt, blieben also geistliche Bildungseinrichtungen mit universitärem Lehrbetrieb und der Anerkennung, hinsichtlich ihrer Lehrgegenstände auf gleicher Stufe mit den Fakultäten der Landesuniversitäten zu stehen, allerdings ohne Promotions- oder Habilitationsrecht.
Auslöser war die Beziehung des Königs zu Lola Montez, deren vom König befohlene Erhebung in den Adelsstand Abel zum Rücktritt bewogen hatte. Die Solidarisierung Ernst von Lasaulx‘ mit Abel im Münchener Senat führte zu seiner Entlassung, die darauf folgenden Studentenunruhen vor Lola Montez‘ Haus zu weiteren Entlassungen.
Vgl. etwa König, Universitätsreform in Bayern in den Revolutionsjahren 1848/49, 1977.
Vgl. hierzu und zum Folgenden Glaser, Die Studierfreiheit, Der Staat 47 (2008), S. 213 (216 ff.), ferner den Überblick bei Fehling, in: Kahl/Waldhoff/Walter (Hrsg.), Bonner Kommentar zum Grundgesetz, Art. 5 Abs. 3 (Wissenschaftsfreiheit – Bearbeitung 2004), Rn. 1 ff.; Kahl, Hochschule und Staat, S. 36 ff.
Zeitgenössisch von Rotteck, Lehrbuch des Vernunftrechts und der Staatswissenschaften, Bd. 3, 1834, Nachdruck von 1964, S. 321 ff.; berichtend Kühne, Die Reichsverfassung der Paulskirche: Vorbild und Verwirklichung im späteren deutschen Rechtsleben, 1985, S. 499 f.; Thieme, Die geschichtlichen Voraussetzungen für Art. 5,3 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland, in: Niedersächsische Landeszentrale für Politische Bildung (Hrsg.), Die Freiheit der Künste und Wissenschaften, 1967, S. 6 (19 ff.).
Vgl. Rothenbücher, Das Recht der freien Meinungsäußerung, VVDStRL 4 (1928), 6 (32, 34); Smend, Das Recht der freien Meinungsäußerung, VVDStRL 4 (1928), 44 (59 ff.); Kitzinger, Die Freiheit der Wissenschaft und der Kunst, in: Nipperdey (Hrsg.), Grundrechte und Grundpflichten der Reichsverfassung, Bd. 2, 1930, S. 449 (452 ff.); Kahl, Hochschule und Staat, S. 39 f.; a.A. Fehling, in: Kahl/Waldhoff/Walter (Hrsg.), Bonner Kommentar zum Grundgesetz, Art. 5 Abs. 3 (Wissenschaftsfreiheit – Bearbeitung 2004), Rn. 7 mit weiteren Nachweisen zum Meinungsstand.
Erwähnenswert ist aber die Regelung des Frauenstudiums durch Verordnung vom 8.4.1911.
Zu ihm Sing, Die Wissenschaftspolitik Maximilians II. von Bayern (1848–1864): Nordlichterstreit und gelehrtes Leben in München, 1996.
Wilhelm von Doenniges wurde 1855 in den Ruhestand versetzt, der Intendant des Münchener Hoftheaters Franz Dingelstedt verließ Bayern 1857, der im Nordlicht-Kalender von 1859 („… und erlöse uns von dem Sybel. Amen.“) karikierte Historiker Heinrich von Sybel, Gründer der Kommission für deutsche Geschichts- und Quellenforschung, wechselte 1861 nach Preußen. In den Sog der Ereignisse geriet im Übrigen auch der Schweizer Johann Caspar Bluntschli, der im gleichen Jahr nach Heidelberg wechselte. Zu Leben und Wirken Bluntschlis ausführlich K.-P. Schroeder, „In diesem Kopfe geht immer etwas vor“. Die Heidelberger Jahre des Schweizer Rechtsgelehrten Johann Caspar Bluntschli (1808 – 1881), in: FS Mußgnug, 2005, S. 377 ff.
1899 Forstliche Hochschule, 1910 Einbindung in die Münchener Universität.
Sie geht auf die Polytechnische Centralschule von 1827 zurück, die seit 1857 Bau- und Ingenieurschule war.
Nicht zur Hochschule erhoben wurden dagegen die seit 1830 bestehende spätere Akademie für angewandte Technik/Rudolf-Diesel-Polytechnikum in Augsburg, die 1794 gegründete Ingenieur- und Zeichenakademie in Bamberg, die Städtische Technische Schule Nürnberg von 1822 und das Würzburger Balthasar-Neumann Polytechnikum (entstanden 1836).
Hervorgegangen ist diese aus der 1790 in München gegründeten „Thier-Artzney-Schule“. Zu dieser Boessneck, Chronik der Tierärztlichen Fakultät, in: Boehm/Spörl (Hrsg.), Die Ludwig-Maximilians-Universität in ihren Fakultäten, Bd. 1, 1972, S. 281 ff. Diese wurde zur „Central-Veterinär-Schule“ ausgebaut (1810), die ebenso wie die Einrichtung der Musterlandwirtschaftsschule in Weihenstephan (1803) einen ersten Schritt in Richtung einer stärkeren Orientierung hin zur naturwissenschaftlich verankerten Forschung und Lehre darstellte.
Zu deren Geschichte siehe Eichhorn, Beiträge zur Geschichte der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität zu München, 1951.
Abg. Weiß, in: Verhandlungen der Verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung, Bd. 328, S. 1673 f., zit. nach Fehling, in: Kahl/Waldhoff/Walter (Hrsg.), Bonner Kommentar zum Grundgesetz, Art. 5 Abs. 3 (Wissenschaftsfreiheit – Bearbeitung 2004), Rn. 10. Berichtend: Löwer, Freiheit von Forschung und Lehre, in: Merten/Papier (Hrsg.), HGR, Bd. IV, 2011, § 99 Rn. 9.
Vgl. dazu berichtend W.A.E. Schmidt, Die Freiheit der Wissenschaft: ein Beitrag zur Geschichte und Auslegung des Art. 142 der Reichsverfassung, 1929; Zwirner, Zum Grundrecht der Wissenschaftsfreiheit, AöR 98 (1973), 313 ff.; Überblick bei Fehling, in: Kahl/Waldhoff/Walter (Hrsg.), Bonner Kommentar zum Grundgesetz, Art. 5 Abs. 3 (Wissenschaftsfreiheit – Bearbeitung 2004), Rn. 9 ff.; Kahl, Hochschule und Staat, S. 48 ff.
So unter Berufung auf Smend ausdrücklich Anschütz, Die Verfassung des Deutschen Reiches vom 11.8.1919, Kommentar, 14. Aufl. 1933, Art. 142 Anm. 2.
Smend, Das Recht der freien Meinungsäußerung, VVDStRL 4 (1928), S. 57 f.; zur lange Zeit überwiegenden Gegenansicht und zum Streitstand siehe Geis, in: ders. (Hrsg.), Hochschulrecht in Bund und Ländern, § 58 HRG (Bearbeitung Mai 2001), Rn. 2; Kahl, Hochschule und Staat, S. 48 ff.
Smend, Das Recht der freien Meinungsäußerung, VVDStRL 4 (1928), S. 64.
Smend Das Recht der freien Meinungsäußerung, VVDStRL 4 (1928), S. 67.
Zu den Ereignissen derselben Zeit in Würzburg vgl. Ziegler, Die Universität Würzburg im Umbruch (1918 – 20), in: Baumgart (Hrsg.), Vierhundert Jahre Universität Würzburg, 1982, S. 179 ff.
Dazu Baldus, Die philosophisch-theologischen Hochschulen in der Bundesrepublik Deutschland – Geschichte und gegenwärtiger Rechtsstatus, 1965; I. Schröder, Die staatlichen philosophisch-theologischen Hochschulen in Bayern von 1923 bis 1978, 2004.
Vgl. dazu Art. 143 WRV.
In München konnte sich der NSDStB erst bei den Wahlen von 1930 mit einem Drittel der Ausschusssitze durchsetzen, in Erlangen erreichte er im November 1929 erstmals an einer deutschen Universität die absolute Mehrheit. In Würzburg verlief die Entwicklung hingegen unübersichtlicher, auch wenn der NSDStB hier ebenfalls Erfolge verzeichnen konnte. Vgl. dazu Jasper, Die Universität in der Weimarer Republik und im Dritten Reich, in: Kößler (Hrsg.), 250 Jahre Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 1993, S. 793 ff.
Vgl. zu dieser Zeit u.a. Böhm, Von der Selbstverwaltung zum Führerprinzip: Die Universität München in den ersten Jahren des Dritten Reiches (1933–1936), 1995 mit umfangreichen Literaturhinweisen; zu Bayern außerdem Baumgart (Hrsg.), Die Universität Würzburg in den Krisen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, 2002, darin insbesondere ders., Der Rektor als Führer? Die Würzburger Hochschulleitung während der NS-Zeit, S. 17 ff.; M. Franze, Die Erlanger Studentenschaft 1918 – 1945, 1972, S. 175 ff.; Geis, in: ders. (Hrsg.), Hochschulrecht in Bund und Ländern, § 58 HRG (Bearbeitung Mai 2001), Rn. 4; Schorcht, Philosophie an den bayerischen Universitäten 1933 – 1945, 1990; Spitznagel, Studentenschaft und Nationalsozialismus in Würzburg 1927–1933, 1974; vgl. auch für die gesamtdeutsche Entwicklung der Hochschulen während des Nationalsozialismus Kahl, Hochschule und Staat, S. 56 ff. mit zahlreichen weiteren Nachweisen.
Siehe im Einzelnen Wiater, in: Liedtke (Hrsg.), Handbuch der Geschichte des Bayerischen Bildungswesens, Bd. IV, 1997, S. 692 ff.
Gesetz v. 30.1.1934 (RGBl. I S. 75).
Gesetz v. 7.4.1933 (RGBl. I S. 175).
Gesetz v. 25.4.1933 (RGBl. I S. 225).
Allg. hierzu Stolleis, Geschichte des öffentlichen Rechts in Deutschland, Bd. 3, 1999, S. 254 ff.
Vom 28.8.1933 (vgl. Bayerische Staatszeitung und Bayerischer Staatsanzeiger vom 31.8.1933). Ergänzt durch die (nun reichsrechtlichen) Richtlinien zur Vereinheitlichung der Hochschulverwaltung vom 1.4.1935, abgedruckt in: Hendel/Hoßfeld/John/Lemuth/Stutz, Wege der Wissenschaft im Nationalsozialismus, 2007, S. 139.
Gesetz v. 22.4.1933 (RGBl. I S. 215).
KMBek v. 28.4.1933 (KMBl. 1933, S. 44).
Bald, Die Weiße Rose, 2003; Scholl, Die Weiße Rose, 3. Aufl. 1982; Die Weiße Rose und das Erbe des deutschen Widerstandes: Münchener Gedächtnisvorlesungen, 1993; Schüler, „Im Geiste der Gemordeten …“: die „Weiße Rose“ und ihre Wirkung in der Nachkriegszeit, 2000; Stefan, Die Weiße Rose, 3. Aufl. 1993.
Siehe dazu stellv. Kahl, Hochschule und Staat, S. 22 ff. mit zahlreichen weiteren Nachweisen.
Siehe Geis, in: ders. (Hrsg.), Hochschulrecht in Bund und Ländern, § 58 HRG (Bearbeitung Mai 2001), Rn. 5.
Zum Streit um die Rechtsnatur der deutschen Universität in den Jahren 1945 ff. vgl. den ausführlichen Bericht bei Kahl, Hochschule und Staat, S. 74 ff. mit zahlreichen weiteren Nachweisen.
Zur Entstehungsgeschichte der Wissenschaftsfreiheit in Art. 5 Abs. 3 GG s. stellv. Fehling, in: Kahl/Waldhoff/Walter (Hrsg.), Bonner Kommentar zum Grundgesetz, Art. 5 Abs. 3 (Wissenschaftsfreiheit – Bearbeitung 2004), Rn. 13 ff.; Löwer, Freiheit von Forschung und Lehre, in: Merten/Papier (Hrsg.), HGR, Bd. IV, 2011, § 99 Rn. 10 sowie ausführlich Kahl, Hochschule und Staat, S. 61 ff., jeweils mit weiteren Nachweisen. Bereits Art. 15 Abs. 1 des Herrenchiemseer Verfassungskonvents übernahm wörtlich die Formulierung des Art. 142 Satz 1 WRV und stand damit in (mittelbarer) Kontinuität zur Paulskirchenverfassung (§ 152). Hieran knüpfte der Parlamentarische Rat an. Die dortigen Beratungen brachten zwar noch geringfügige stilistische Änderungen. Die Berufung auf die bis zur Paulskirche zurückreichende Tradition der Wissenschaftsfreiheit als Individualgrundrecht war indes unumstritten.
Gesetz über die Hochschule für Politik München vom 27.10.1970 (GVBl. S. 495).
Gesetz zur Änderung des Gesetzes über die Hochschule für Politik München vom 16.2.1981 (GVBl. S. 27).
Entscheidung vom 16.4.1964, VerfGHE 17, 30 ff.
VerfGHE 17, 30 (36 ff.).
Gesetz v. 18.7.1962 (GVBl. S. 127).
Gelegenheiten zur Universitätsgründung bestanden 1487 (Herzog Albrecht IV. von Bayern versuchte die Gründung einer zweiten altbayerischen Universität, gab dies aber wieder auf, obwohl das päpstliche Stiftungsprivileg bereits erteilt worden war, als der Papst ihm das Bischofs-Nominationsrecht und erhoffte Inkorporationen verweigerte), 1633 (während der schwedischen Besetzung gab es Pläne zur Errichtung einer protestantischen Universität) und 1826 (bei der Verlegung der Landshuter Landesuniversität).
Gesetz v. 18.12.1969 (GVBl. S. 398).
Schon 1962 hatte es Planungen zum Aufbau einer Medizinischen Akademie gegeben, die aber zugunsten der zweiten Medizinischen Fakultät an der LMU aufgegeben worden waren. Stattdessen kam es am 12.7.1966 zum Beschluss über die Gründung einer wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Hochschulausbildung, die dann an der Universität verwirklicht wurde.
Zum Zusammenhang mit der alten Dillinger Jesuitenuniversität siehe Fried, Die Universität Augsburg und die schwäbische Hochschultradition, in: Kießling (Hrsg.), Die Universität Dillingen und ihre Nachfolger (FS zum 450jährigen Gründungsjubiläum), 1999, S. 167 ff.
Entscheidung vom 29.4.1976, VerfGHE 29, 53 ff.
Gesetz v. 23.12.1971 (GVBl. S. 472).
Gesetz v. 25.7.1972 (GVBl. S. 296).
Gesetz zur Änderung des Namens der Gesamthochschule Bamberg vom 10.8.1979 (GVBl. S. 232). Seit 1.10.1988 als „Otto-Friedrich-Universität“.
Gesetz über die Errichtung einer Universität in Passau vom 22.12.1972 (GVBl. S. 470).
Dazu Professoren der Bischöflichen Philosophisch-theologischen Hochschule Eichstätt (Hrsg.), 400 Jahre Collegium Willibaldinum Eichstätt, 1964; vgl. zur Geschichte der Universität Eichstätt bis in das 20. Jahrhundert Dickerhof, Vom Collegium Willibaldinum zur katholischen Universität 1564 – 1980, Eichstätt 1984; R. Müller (Hrsg.), Veritati et Vitae – Vom Bischöflichen Lyzeum zur Katholischen Universität, 1993. Siehe auch zur katholischen Universität Brandt, Eine katholische Universität in Deutschland?, 1981.
Entscheidung vom 7.11.1967, VerfGHE 20, 191 ff.
Finanzreformgesetz und 22. Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes vom 12.5.1969 (BGBl. I S. 359 und BGBl. I S. 363). Die Regelung wurde unter Streichung des Begriffs der „wissenschaftlichen“ Hochschulen ausgedehnt durch das 27. Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes vom 31.7.1970 (BGBl. I S. 1161).
Inkrafttreten am 1.9.1969 (BGBl. I S. 1556).
Gesetz v. 2.9.1971 (BGBl. I S. 1465).
Gesetz v. 31.8.1971 (BGBl. I S. 1473).
Hochschulrahmengesetz vom 26.1.1976 (BGBl. I S. 185); siehe dazu Kahl, Hochschule und Staat, S. 70 ff.; Thieme, Das Hochschulrahmengesetz, WissR 9 (1976, 193 ff.).
Bayerisches Hochschulgesetz vom 21.12.1973 (GVBl. S. 398).
St. Rspr. im Anschluss an BVerwGE 34, 69 ff.
S. dazu Kahl, Hochschule und Staat, S. 69 mit weiteren Nachweisen.
Urt. v. 29.5.1973, BVerfGE 35, 79 ff. m. abw. Meinung der Senatsmitglieder Simon und Rupp-v. Brünneck, S. 148 ff. Die Entscheidung befasste sich mit dem Vorschaltgesetz für ein Niedersächsisches Gesamthochschulgesetz v. 26.10.1971 (NdsGVBl. S. 317). Berichtend Bickenbach, Die Einschätzungsprärogative des Gesetzgebers, 2014, S. 67 f.
Vgl. den ersten Leitsatz der Entscheidung.
Entscheidung vom 28.7.1977, VerfGHE 30, 126 ff.
Bayerisches Fachhochschulgesetz vom 27.10.1970 (GVBl. S. 481).
Vgl. für eine Übersicht über die Hochschulen im Freistaat Bayern und ihren gesetzlichen Grundlagen Reich, Bayerisches Hochschulgesetz. Kommentar, 5. Aufl. 2007, Art. 1 Rn. 3 ff.
Gesetz über die Zulassung zu den bayerischen Hochschulen vom 8.7.1970 (GVBl. S. 273).
Entscheidung v. 15.1.1971, VerfGHE 24, 1 ff.
Urt. v. 18.7.1972, BVerfGE 33, 303 ff. („numerus clausus“).
Siehe zur Zulässigkeit eines numerus clausus außerdem den Beschluss des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs v. 24.11.1969, VerfGHE 22, 144 ff.
Vgl. die Erklärung des bayerischen Kultusministers Prof. Dr. H. Maier zur BVerfG-Entscheidung, abgedruckt in BayVBl. 1972, S. 467.
Staatsvertrag über die Vergabe von Studienplätzen v. 20.10.1972 (Bekanntmachung v. 16.3.1973 in GVBl. S. 98; Bekanntmachung über das Inkrafttreten des Staatsvertrags über die Vergabe von Studienplätzen v. 21.5.1973 in GVBl. S. 285).
Entscheidung v. 1.8.1975, VerfGHE 28, 143 ff.
BVerfGE 37, 104 ff.
Urt. v. 7.4.1976, BVerfGE 42, 103 ff.
Beschluss im Eilverfahren v. 5.2.1976, BVerwGE 50, 124 ff.; Hauptsachentscheidung BVerwGE 50, 137 ff.
Entscheidung v. 21.10.1975, VerfGHE 28, 184 ff.
Zur weiteren Rechtsprechung nach Erlass des HRG vgl. Karpen, Die Entwicklung der Rechtsprechung zum Wissenschaftsrecht seit 1976, JZ 1983, 926 ff.; ders./Maas, Die Entwicklung der Rechtsprechung zum Wissenschaftsrecht seit 1984, JZ 1990, 626 ff.; ders./Hillermann, Die Entwicklung der Rechtsprechung zum Hochschulrecht seit 1990, JZ 1997, 234 ff.
Drittes Gesetz zur Änderung des Hochschulrahmengesetzes v. 14.11.1985 (BGBl. I S. 2090).
Gesetz zur Änderung des Bayerischen Hochschulgesetzes v. 25.7.1988 (GVBl. S. 213); anschließende Neubekanntmachung am 8.12.1988 (GVBl. S. 399).
Entscheidung v. 2.7.1997, BayVerfGHE 50, 129 ff.
Gesetz über die Rechtsverhältnisse der Hochschullehrer sowie des weiteren wissenschaftlichen und künstlerischen Personals an den Hochschulen v. 24.8.1978 (GVBl. S. 571, ber. S. 790), dem bereits das Gesetz über die Rechtsverhältnisse der Lehrer und Assistenten an wissenschaftlichen Hochschulen und Kunsthochschulen v. 18.7.1962 (GVBl. S. 120) und das Gesetz über die Verhältnisse der Lehrer an wissenschaftlichen Hochschulen v. 15.11.1948 (GVBl. S. 254) vorausgegangen waren.
Dazu Reich, Änderungen im bayerischen Hochschullehrerrecht, BayVBl. 1991, 584 ff.
Die Philosophische Hochschule München 1971, die Philosophisch-Theologische Hochschule Benediktbeuren 1981. Außerdem die Augustana in Neuendettelsau mit eigenständigem Promotionsrecht seit 1990.
Gesetz zur Änderung des Bayerischen Hochschullehrergesetzes, des Bayerischen Hochschulgesetzes und des Gesetzes zur Ausführung des Staatsvertrags über die Vergabe von Studienplätzen v. 24.7.1998 (GVBl. S. 443).
Viertes Gesetz zur Änderung des Hochschulrahmengesetzes v. 20.8.1998 (BGBl. I S. 2190); siehe dazu etwa Detmer, Die Novelle des Hochschulrahmengesetzes – auch eine Rolle rückwärts, NVwZ 1999, 828 ff.; Gärditz, Hochschulorganisation und verwaltungsrechtliche Systembildung, S. 23 f.; zu der um die Jahrtausendwende einsetzenden gesamtdeutschen Hochschulreformbewegung und ihren Inhalten vgl. auch Kahl, Hochschule und Staat, S. 92 ff.
Zum Streit über die Verfassungsmäßigkeit siehe Schachtschneider/Beyer, Forschung und Lehre sind frei, BayVBl. 1998, 171 ff. und die Antwort des Ministerialrats T. Bauer, BayVBl. 1999, 459 ff.
Die Änderung brachte außerdem Modifikationen im Dienstrecht, indem sie etwa darauf abzielte, das Einstellungserfordernis der pädagogischen Eignung zu stärken und außerdem die gleichwertige wissenschaftliche Leistung als alternatives Kriterium neben die Habilitation rückte.
5. HRGÄndG v. 16.2.2002 (BGBl. I S. 693).
BVerfG, Urt. v. 27.7.2004, BVerfGE 111, 226 (246) m. abw. Meinung der Richter Osterloh, Lübbe-Wolff und Gerhardt. Anmerkungen hierzu von Batt, Bundesverfassungsgericht und Föderalismusreform, ZParl 2005, 753 ff.; Geis, Wider den Berliner Kulturzentralismus, FuL 2004, 478 ff.; Hufen, JuS 2005, 67 ff.; Knopp, Die „Juniorprofessur“ auf dem Prüfstand des Bundesverfassungsgerichts, ZBR 2005, 145 ff.; Lindner, Die Rahmengesetzgebungskompetenz nach Art. 75 Abs. 2 GG – Grundlagen, Strukturen, Probleme, JuS 2005, 577 ff.
BVerfGE 106, 62 (142 ff.).
Eingeführt durch Art. 1 Nrn. 3 und 4 des 6. HRGÄndG v. 8.8.2002 (BGBl. I S. 3138).
BVerfG, Urt. v. 26.1.2005, BVerfGE 112, 226 (231f.), m. Anm. Hain/Uecker, Die „Studiengebühren-Entscheidung“ (2 BvF 1/03 v. 26.1.2006) – Konzeptionelle Kontinuität in der Kompetenz-Rechtsprechung des BVerfG, Jura 2006, 48 ff.; Krausnick, Aus dem Rahmen gefallen: Die Hochschulgesetzgebung des Bundes vor dem Aus?, DÖV 2005, 902 ff.; Stettner, JZ 2005, 619 ff. Zu den bundesstaatlichen Folgefragen Gärditz, Studiengebühren, staatsbürgerliche Gleichheit und Vorteilsausgleich, WissR 38 (2005), 157 ff.
Konzise und ausführliche Darstellung bei Löwer, Universitätsreform im Spiegel der Rechtsprechung, in: FS Mußgnug, 2005, S. 421 ff.; eingehend zum Ganzen auch Geis, Zwischen „Entfesselung“ und neuen Restriktionen, Die Verwaltung 41 (2008), 77 ff. und insbes. Krausnick, Staat und Hochschule im Gewährleistungsstaat, S. 29 ff., 70 ff., 223 ff., passim.
Zum Ganzen: Fehling, in: Kahl/Waldhoff/Walter (Hrsg.), Bonner Kommentar zum Grundgesetz, Art. 5 Abs. 3 (Wissenschaftsfreiheit – Bearbeitung 2004), Rn. 231 ff.; Gärditz, Hochschulmanagement und Wissenschaftsadäquanz, NVwZ 2005, 407 ff.; ders., Hochschulorganisation und verwaltungsrechtliche Systembildung, S. 28 ff., 33 ff., 218 ff., 504 ff.; Hendler, Die Universität im Zeichen von Ökonomisierung und Internationalisierung, VVDStRL 65 (2006), 238 ff.; Kahl, Hochschule und Staat, S. 92 ff.; Keilbach, Autonomie, Freiheit, Wettbewerb?, VBlBW 2005, 343 ff.; Krausnick, Staat und Hochschule im Gewährleistungsstaat, S. 398 ff., 442 ff.; Ladeur, Die Wissenschaftsfreiheit der „entfesselten Hochschule“, DÖV 2005, 753 ff.; Schenke, Neue Fragen an die Wissenschaftsfreiheit – Neue Hochschulgesetze im Lichte des Art. 5 III GG, NVwZ 2005, 1000 ff.
Siehe hierzu eingehend Gärditz, Hochschulorganisation und verwaltungsrechtliche Systembildung, S. 545 ff.; Kahl, Hochschulräte – Demokratieprinzip – Selbstverwaltung. Unter besonderer Berücksichtigung des Aufsichtsratsmodells in Baden-Württemberg, AöR 130 (2005), 225 ff.; ders., Hochschule und Staat, S. 105 ff.; Krausnick, Staat und Hochschule im Gewährleistungsstaat, S. 398 ff. Speziell zu Art. 26 BayHG Kempen, Bayerische Hochschulräte, BayVBl. 1999, 454 ff.
Urt. v. 26.10.2004, BVerfGE 111, 333 (355 f.), m. berechtigter krit. Anm. v. Gärditz, Hochschulmanagement und Wissenschaftsadäquanz, NVwZ 2005, 407 ff.; Geis, Brandenburgisches Konzert in Moll und Dur. Das Bundesverfassungsgericht zu neuen Leitungsstrukturen und zur inneruniversitären Mittelverteilung, FuL 2005, 188 f.; ders., Universitäten im Wettbewerb, VVDStRL 69 (2010), 364 (394): „finaler Fangschuss“; Huber, Staat und Wissenschaft, 2008, S. 29; Hufen, Verfassungsrecht – Hochschulrecht, JuS 2005, 642 (643); Kempen, Grundfragen des institutionellen Hochschulrechts, in: Hartmer/Detmer (Hrsg.), Hochschulrecht, 2. Aufl. 2010, Kap. 1 Rn. 36; Krausnick, Staat und Hochschule im Gewährleistungsstaat, S. 104 ff.; Jutzi, Kommentar, NJ 2005, 121 f.; Löwer, Universitätsreform im Spiegel der Rechtsprechung, in: FS Mußgnug, 2005, S. 434 ff.; Mager, Freiheit von Forschung und Lehre, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HStR, Bd. VII, 3. Aufl. 2009, § 166 Rn. 40. Zur Einordnung der Entscheidung in eine durch weitgehende Kontinuität gekennzeichnete Rechtsprechungslinie des BVerfG seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts, die sich als „Geschichte grundrechtlichen Substanzverlustes“ darstelle, Bickenbach, Die Einschätzungsprärogative des Gesetzgebers, 2014, S. 67 ff. (69 ff.).
Gesetz vom 20.5.1999 über die Hochschulen des Landes Brandenburg (Brandenburgisches Hochschulgesetz – BbgHG) (GVBl. I, S. 130); vgl. auch die Bekanntmachung der Neufassung v. 6.7.2004 (GVBl. I, S. 394).
Berichtend Gärditz, Hochschulorganisation und verwaltungsrechtliche Systembildung, S. 24 ff.; Krausnick, Staat und Hochschule im Gewährleistungsstaat, S. 299 ff.
Bayerisches Hochschulgesetz v. 23.5.2006 (GVBl. S. 245); Gesetz über die Universitätsklinika des Freistaates Bayern v. 23.5.2006 (GVBl. S. 285); Bayerisches Hochschulpersonalgesetz v. 23.5.2006 (GVBl. S. 230); Gesetz zur Anpassung von Landesgesetzen an die Modernisierung des bayerischen Hochschulrechts v. 23.5.2006 (GVBl. S. 303). Siehe zu diesem im Überblick Herber, Das Datum des 1.10.2007 markiert eine Zäsur für die Struktur an den bayerischen Hochschulen, BayVBl. 2007, 680 ff.; Lindner/Störle, Das neue bayerische Hochschulrecht, BayVBl. 2006, 584 ff.; Steiner, Zur neuen Hochschulverfassung in Bayern, BayVBl. 2006, 581 ff.
Zur damit verbundenen Debatte siehe speziell für Bayern Möstl, Freud und Leid mit Studienbeiträgen, BayVBl. 2013, 161 ff.; allgemein Beaucamp/Möller, Zur Verwendung von Studiengebühren, BayVBl. 2013, 166 ff.; Haug, Politische und rechtliche Aspekte zu Studiengebühren und Studierendenauswahl, in: Fehling/Kämmerer/Schmidt (Hrsg.), Hochschulen zwischen Gleichheitsidee und Elitestreben, 2005, S. 87 ff.; Kramer/Mai, Das Hochschulstudium und seine Kosten, WissR 38 (2005), 313 ff.; Lorenzmaier, Völkerrechtswidrigkeit der Einführung von Studiengebühren und deren Auswirkung auf die deutsche Rechtsordnung, NJW 2006, 759 ff.; Riedel/Söllner, Studiengebühren im Lichte des UN-Sozialpaktes, JZ 2006, 270 ff.; Selmer, Finanzverfassungsrechtliche und abgabenrechtliche Aspekte von Studiengebühren, in: Fehling/Kämmerer/Schmidt, ebd., S. 123 ff.
Hierzu eingehend und m. z.T. krit. Tendenz Lindner, Experimentelle Gesetzgebung durch Rechtsverordnung, DÖV 2007, 1003 ff.
Abgedruckt in: Kahl (Hrsg.), Das bayerische Hochschulurteil 2008, S. 27 ff. Siehe zu Hintergründen und Verlauf des Verfahrens das Interview mit Huber, in: Süddeutsche Zeitung v. 23.4.2008, S. 45 sowie ausführlich Kahl, in: ders. (Hrsg.), Das bayerische Hochschulurteil 2008, S. 11 ff.; vgl. auch – dem BayVerfGH zustimmend – Lindner, in: ders./Möstl/Wolff (Hrsg.), Verfassung des Freistaates Bayern, 2009, Art. 108 Rn. 60 ff.; ders./Störle, Das neue bayerische Hochschulrecht, BayVBl. 2006, 584 (591). Zum Ganzen auch noch Krausnick, Staat und Hochschule im Gewährleistungsstaat, S. 422 ff.; Steiner, Zur neuen Hochschulverfassung in Bayern, BayVBl. 2006, 581 ff.
BayVerfGH, Urt. v. 7.5.2008, VerfGHE 61, 103 (115 ff.) = WissR 2008, 160 = Kahl, in: ders. (Hrsg.), Das bayerische Hochschulurteil 2008, S. 193 ff.
Siehe in diesem Sinne einerseits Huber, zitiert nach Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 8.5.2008, S. 8 („Bis hierher und nicht weiter“); andererseits aber auch Herrmann, zitiert nach Süddeutsche Zeitung v. 14.5.2008.
Urt. v. 26.10.2004, BVerfGE 111, 333 (350, 355 f., 263 ff.).
Krit. auch Gärditz, Anmerkung, JZ 2011, 314 (314); Geis, in: Meder/Brechmann (Hrsg.), Art. 108 Rn. 25; ders., Autonomie der Universitäten, in: Merten/Papier (Hrsg.), HGR, Bd. IV, 2011, § 100 Rn. 18; ders., Gut miaut, Löwe? Das Hochschulurteil 2008 des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs, FuL 2009, 110; Kahl, in: ders. (Hrsg.), Das bayerische Hochschulurteil 2008, S. 11 ff. (25).
BVerfG, Beschl. v. 20.7.2010, BVerfGE 127, 87.
BVerfG, Beschl. v. 24.6.2014, BVerfGE 136, 338.
BVerwG, WissR 2010, 184; weitgehend zustimmend Gärditz, Die niedersächsische Stiftungshochschule vor dem Bundesverwaltungsgericht, WissR 2010, 220 (224 ff.).
Vgl. Gärditz, Anmerkung, JZ 2011, S. 314 ff., der von einer „beinahe dialektische(n) Trendwende hin zu einer kraftvollen Revitalisierung der vorübergehend ernsthaft vernachlässigten organisationsrechtlichen Dimension der Wissenschaftsfreiheit“ spricht (a.a.O., 316).
BVerfG, Beschl. v. 20.7.2010, BVerfGE 127, 87 (Ls. 1).
BVerfG, Beschluss v. 20.7.2010, BVerfGE 127, 87 (Ls. 2).
BVerfG, B. v. 17.2.2016, NVwZ 2016, 675 m. Anm. v. Hufen, JuS 2016, 855; Wiemers, NVwZ 2016, 681f.; Frenz, DVBl. 2016, 647 ff. Vgl. zum Problem ferner Brinktrine, Akkreditierungsverfahren und -modelle nach Maßgabe des Hochschulrechts der Länder, WissR 2009, 164 ff.; Lege, Die Akkreditierung von Studiengängen, JZ 2005, 698 ff.; Mager, Ist die Akkreditierung von Studiengängen an Hochschulen verfassungsgemäß? VBlBW 2009, 9 ff.; Müller-Terpitz, Verfassungsrechtliche Implikationen der Akkreditierungsverfahren, WissR 2009, 117 ff.; Otting/Ziegler, Verfassungsrechtliche Rahmenbedingungen der Akkreditierung im Hochschulwesen, NVwZ 2016, 1064 ff.; Quapp, Akkreditierung – ein Angriff auf die Freiheit der Lehre, WissR 2010, 346 ff.; dies., Zur Zukunft der Studiengangsakkreditierung im Licht der aktuellen Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, DÖV 2017, 271 ff. Siehe auch den Heidelberger Aufruf gegen die Akkreditierung, abgedruckt etwa in FAZ Nr. 109 v. 11.5.2016, S. 4; ferner Brodkorb, Gebt die Hochschulen den Professoren!, FAZ Nr. 81 v. 7.4.2016, S. 8.
Vgl. Otting/Ziegler, Verfassungsrechtliche Rahmenbedingungen der Akkreditierung im Hochschulwesen, NVwZ 2016, 1064 (1066 f.).
BVerfG, Beschl. v. 17.2.2016, NVwZ 2016, 675 (Ls.).
VerfGH, Urt. vom 14.11.2016 – 1 VG 16/15, VBlBW 2017, 61 mit Anm. von Jacobsen, ebd., 69; Hufen, JuS 2017, 279; siehe auch Zechlin, Professoren unter sich, FAZ Nr. 15 vom 18.1.2017, S. N 4.
Vgl. dazu übergreifend und grundsätzlich Gärditz, Die Rechtsstellung von Mitgliedern der Hochschulleitung nach den Landeshochschulgesetzen: Faktor des Erfolgs oder des Scheiterns?, WissR 49 (2016), 97 ff.
Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes v. 28.8.2006, BGBl. I S. 2034.
Siehe im Einzelnen Gärditz, Hochschulorganisation und verwaltungsrechtliche Systembildung, S. 37 ff.; Hansalek, NVwZ 2006, 668 ff.; krit. zu der Gesamtänderung mit dem Argument, diese bedeute gegenüber der alten Rechtslage (Art. 75 Abs. 1 i.V.m. 72 Abs. 2 GG) i. Erg. sogar einen Machtgewinn des Bundes, Huber, Bildungspolitische Kompetenzverteilung nach der Föderalismusreform, in: FS Battis, 2014, S. 589 (590). Die bisherige Gesetzgebungspraxis bestätigt die Sorge Hubers, wie dieser selbst einräumt (a.a.O., S. 592) indes nicht: Der Bund hat von seiner neuen Kompetenz gem. Art. 74 Abs. 1 Nr. 33 GG bislang abgesehen von einer untergeordneten HRG-Änderung (Art. 2 des Gesetzes zur Änderung arbeitsrechtlicher Vorschriften in der Wissenschaft v. 12.4.2007 [BGBl. I S. 506]) bislang keinen Gebrauch gemacht.
Huber, Bildungspolitische Kompetenzverteilung nach der Föderalismusreform, in: FS Battis, 2014, S. 589 (590 f.).
Eingehend zu diesem Topos Kahl, Gleichwertige Lebensverhältnisse unter dem Grundgesetz. Eine kritische Analyse, 2016.
Vgl. bereits frühzeitig die entsprechenden Befürchtungen bei Huber, Wieviel Wettbewerbsföderalismus ist nötig?, FuL 2006, 188 f., die sich ex post als völlig berechtigt herausgestellt haben.
Grundlegend Gärditz, Hochschulorganisation und verwaltungsrechtliche Systembildung, S. 252 ff., 515 ff.; Geis, Universitäten im Wettbewerb, VVDStRL 69 (2010), 364 ff.; Bumke, Universitäten im Wettbewerb, VVDStRL 69 (2009), 407 ff.
Huber, Bildungspolitische Kompetenzverteilung nach der Föderalismusreform, in: FS Battis, 2014, S. 589 (595).
Z.B. Einzelfragen betreffend den Hochschulkanzler (vgl. Reich, Die Übertragung von Funktionen eines Hochschulkanzlers ohne Ernennung zum Kanzler, BayVBl. 2014, 103 ff.; hierauf erwidernd Lindner, Zur Übertragung der Funktion des Kanzlers nach Art. 23 Abs. 2 Satz 5 des Bayerischen Hochschulgesetzes, BayVBl. 2014, 683 ff.), die Stellung des Präsidenten (vgl. Biletzki, Der Präsident – Zentrale Führungsfigur im bayerischen Hochschulrecht, BayVBl. 2015, 552 ff.), die Stellung der Frauenbeauftragten (vgl. Felix/Krüger, Konsequenzen der Hochschulreform für die Rechtsstellung der Frauenbeauftragten an bayerischen Hochschulen, BayVBl. 2009, 193 ff.) oder das Professorenberufungsverfahren (vgl. Biletzki, Rechtsfragen des Professorenberufungsverfahrens in Bayern, BayVBl. 2014, 581 ff.).
Für eine übersichtliche Zusammenfassung vgl. https://www.km.bayern.de/studenten/hochschulen/recht.html.
GVBl., S. 256.
GVBl., S. 102.
GVBl., S. 338.
GVBl., S. 251.
Vgl. zu den Modernisierungsansätzen in Deutschland, Italien und Österreich Fraenkel-Haeberle, Die Universität im Mehrebenensystem, 2014.
Battis, Zur Reform des Organisationsrechts der Hochschulen, DÖV 2006, 498 ff.; Geis, Zwischen „Entfesselung“ und neuen Restriktionen, Die Verw. 41 (2008), 77 ff.; Müller-Terpitz, Neue Leitungsstrukturen als Gefährdung der Wissenschaftsfreiheit?, WissR 2011, 236 ff.; Sieweke, Das Erfordernis der empirischen Bestimmung der Gefährlichkeit von Hochschulstrukturen, WissR 2012, 149 ff.; Sandberger, Die Neuordnung der Leitungsorganisation der Hochschulen durch die Hochschulrechtsnovellen der Länder, WissR 2011, 118 ff.; Schlüter, Neue Leitungsstrukturen an den Hochschulen – eine Zwischenbilanz, WissR 2011, 264 ff. Überblick bei Sieweke, Managementstrukturen und outpoutorientierte Finanzierung im Hochschulbereich, 2010.
Vgl. Beck, Die Lehrfreiheit – ein neu gewonnenes Grundrecht?, BayVBl. 2013, 321 ff.; Gärditz, Die Lehrfreiheit – Wiederentdeckung oder Rückbau?, WissR 2007, 67 ff.
In Reaktion auf BVerfG, Beschl. vom 26.10.2008, BVerfGE 122, 89. Vgl. etwa Gärditz, Anmerkung, JZ 2009, 515 ff.
In Reaktion auf BayVerfGH, Entsch. vom 12.7.2013, VerfGHE 66, 125.
Gieseke, Nachruf auf das Hochschulrahmengesetz, WissR 2012, 3 ff.
In Reaktion auf BVerfG, Urt. vom 14.2.2012, BVerfGE 130, 263. Vgl. etwa Gawel/Aguado, Neuregelung der W-Besoldung auf dem verfassungsrechtlichen Prüfstand, WissR 2014, 267 ff.; Hartmer, Die neue W-Besoldung? Länder auf der Suche nach verfassungsfester Professorenbesoldung, FuL 2012, 718 ff.; Preußler, Die neuen W-Grundgehälter in Bayern und Hessen, FuL 2013, 478 ff.; Noack, Die W-Besoldungsreform 2.0, FuL 2015, 36 ff.
Seckelmann, Autonomie, Heteronomie und Wissenschaftsadäquanz. Zur Wissenschaftsfreiheit im Zeitalter der „Evaluitis“, WissR 2012, 200 ff.
Siehe Meyer, Die Exzellenzinitiative – Auszeichnung von wissenschaftlicher Leistung oder von Strukturen, WissR 2010, 300 ff.
Gärditz, Hochschulmedizin und staatliche Finanzierungsverantwortung, WissR 2014, 321 ff.
Ausführlich dazu Gärditz/Pahlow (Hrsg.), Hochschulerfindungsrecht, 2011.
In Reaktion auf BVerfG, Beschl. vom 13.4.2010, BVerfGE 126, 1. S. dazu Gärditz, Anmerkung, JZ 2010, 952 ff.
Vgl. etwa Behrenbeck, Effekte der Bologna-Reform auf die Hochschultypen, WissR 2011, 156 ff.
Vgl. dazu Deutscher Juristen-Fakultätentag (Hrsg.), Der „Bologna-Prozess“ und die Juristenausbildung in Deutschland, 2007; Schöbel, Die Einführung des Bologna-Modells in der deutschen Juristenausbildung?, BayVBl. 2012, 385 ff.; Seewald, Juristenausbildung und Bologna, 2007. Sehr lesenswert auch der Appell von Häberle, Die deutsche Universität darf nicht sterben – Ein Thesenpapier aus der Provinz, JZ 2007, 183.
Dazu: Huber, Das Hochschulwesen zwischen föderalem Kartell und internationalem Wettbewerb, WissR 2006, 196 ff.
Eingehend dazu Funk/Gärditz/König (Hrsg.), Auf dem Weg zu einem europäischen Wissenschaftsrecht?, WissR, Beih. 24, 2016; Krausnick, Staat und Hochschule im Gewährleistungsstaat, S. 237 ff.; Lindner, Die Europäisierung des Wissenschaftsrechts, WissR, Beih. 19, 2009.
Grundsätzlich dazu Hendler, Die Universität im Zeichen von Ökonomisierung und Internationalisierung, VVDStRL 65 (2006), 238 ff.; Mager, Die Universität im Zeichen von Ökonomisierung und Internationalisierung, a.a.O., 274 ff.; Kempen, Die Universität im Zeichen der Ökonomisierung und Internationalisierung, DVBl. 2005, 1082 ff.
Siehe hierzu im Pro und Contra (Brauchen Universitäten starke Hochschulleitungen?) Imboden, FuL 2016, 678 einerseits (Pro) und Scholz, FuL 2016, 679 (Contra) andererseits.
Krit. Gärditz, Hochschulorganisation und verwaltungsrechtliche Systembildung, S. 202 ff.; Gärditz/Löwer, Sie sagen modern, sie meinen feudal, FAZ Nr. 69 vom 22.3.2017, S. N4; Krausnick, Staat und Hochschule im Gewährleistungsstaat, S. 43 ff. Zu damit verwandten Gewährleistungsstaatsmodellen im Hochschulbereich s. Krausnick, a.a.O., S. 29 ff.
Speerspitze dieses Leitbildes ist die TU München, vgl. Technische Universität München (Hrsg.), Unternehmen Universität – Universität unternehmen, 2005. Krit. Geis, Universitäten im Wettbewerb, VVDStRL 69 (2010), 364 (396); positiver dagegen Burgi/Gräf, Das (Verwaltungs-)Organisationsrecht der Hochschulen im Spiegel der neueren Gesetzgebung und Verfassungsrechtsprechung, DVBl. 2010, 1125 (1131).
Siehe dazu Gärditz, Hochschulorganisation und verwaltungsrechtliche Systembildung, S. 467 ff.; Groß, Kollegialprinzip und Hochschulselbstverwaltung, DÖV 2016, 449 ff.
Weiterführend dazu Geis, in: Merten/Papier (Hrsg.), HGR, Bd. IV, 2011, § 100 Rn. 1 ff.; Mager, Die Universität im Zeichen von Ökonomisierung und Internationalisierung, VVDStRL 65 (2006), 281 ff.
Ähnlicher Tenor zuletzt auch mit Recht bei Löwer, Freie Bahn für Hierarchie?, FuL 2016, 674 ff.