Читать книгу Hochschulrecht im Freistaat Bayern - Josef Franz Lindner - Страница 95

Anmerkungen

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[1]

Vgl. dazu Thieme, Deutsches Hochschulrecht, Rn. 73 ff.

[2]

Resolution 217 A (III) der Generalversammlung der Vereinten Nationen (Universal Declaration of Human Rights) in: United Nations, General Assembly, Official Records third Session (part I) Resolutions (Doc. A/810), S. 71; deutsche Übersetzung in Sartorius II, Nr. 15.

[3]

Zur Rechtsnatur der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte vgl. Schilling, Rn. 5.

[4]

BGBl. 1973 II, S. 1570; Sartorius II, Nr. 21; United Nations Treaty Series, Bd. 993, S. 3. Die Vertragsparteien der hier zitierten multilateralen völkerrechtlichen Verträge sind nach dem Jahr des Abschlusses des Vertrages geordnet im jährlich erscheinenden Fundstellennachweis B zum Bundesgesetzblatt II aufgeführt.

[5]

Lorenzmeier, Völkerrechtswidrigkeit der Einführung von Studienbeiträgen und deren Auswirkung auf die deutsche Rechtsordnung, NVwZ 2006, 759 (759 ff.); Riedel/Söllner, Studiengebühren im Lichte des UN-Sozialpakts, JZ 2006, 270 (270 ff.).

[6]

Zur Vereinbarkeit von Studiengebühren für ein Erststudium VG Minden, Urt. v. 26.3.2007, DVBl. 2007, 773 (774 ff.); bestätigt durch OVG Münster, Urt. v. 9.10.2007, Az. 15A 1596/07, NWVBl. 2008, 144 (144 ff.); gegen dieses Urteil wurde Nichtzulassungsbeschwerde eingelegt, der das BVerwG stattgab und die Revision wegen grundsätzlicher Bedeutung der Rechtsfrage zuließ (Az. 6 C 16.8); mit Urt. v. 29.4.2009 hat das BVerwG die Revision zurückgewiesen, BVerwGE 134, 1, Rn. 45 ff. In diesem Sinne bereits VG Freiburg, Urt. v. 20.6.2007, Az. 1 K 121/07, 1 K 2324/06 und 1 K 2274/06; VG Hannover, Beschl. v. 8.6.2007, Az. 6 B 8296/06. Zur Vereinbarkeit von Studiengebühren für ein Seniorenstudium VG Gelsenkirchen, Urt. v. 29.11.2006, NVwZ 2007, 612 (613). Zur Vereinbarkeit von Langzeitstudiengebühren bereits BVerwG, Urt. v. 25.7.2001, BVerwGE 115, 32 (49) und BVerwG, Beschl. v. 5.10.2006, 6 B 33/06; in diesem Sinne auch OVG Magdeburg, Urt. v. 21.10.2009, Az. 3 L 282/07, Rn. 48 f. Zur Vereinbarkeit von Studiengebühren mit dem Grundgesetz, solange und soweit sie nicht prohibitiv wirken und sozial verträglich ausgestaltet sind, BVerfG, Beschl. v. 8.5.2013, BVerfGE 134, 1, Rn. 35 ff. und Leitsatz 1 (Verstoß der Bremischen Landesregelung, die bei der Auferlegung von Studiengebühren nach der Wohnung zugunsten von Landeskindern unterscheidet, gegen Art. 12 i.V.m. Art. 3 GG). Zur Beachtung völkerrechtlicher Vorgaben ebd., Rn. 43, zur EMRK s.u. Rn. 63. Zum Ganzen auch Kronthaler, Hochschulrecht im Freistaat Bayern, 1. Auflage, Heidelberg 2009, Kap. 8, IV.

[7]

BGBl. 1985 II, S. 648; Sartorius II, Nr. 23.

[8]

BGBl. 1969 II, S. 962; Sartorius II, Nr. 27.

[9]

BGBl. 1992 II, S. 122; Sartorius II, Nr. 29.

[10]

BGBl. 1953 II, S. 560; Sartorius II, Nr. 28; United Nations Treaty Series Bd. 189, S. 150.

[11]

BGBl. 1971 II, S. 471.

[12]

Vgl. Gerber, Bd. I, S. 199 f.

[13]

BGBl. 1968 II, S. 385.

[14]

BGBl. 1994 II, S. 2321.

[15]

BGBl. 2007 II, S. 712 (European Treaty Series Nr. 165); http://unesdoc.unesco.org/images/0011/001112/111238mb.pdf#page=2 (zuletzt aufgerufen am 4.1.2017).

[16]

Vgl. dazu Streinz, in: Sachs (Hrsg.), GG, Art. 32, Rn. 34.

[17]

Deutsch-chinesisches Abkommen über die gegenseitige Anerkennung von Gleichwertigkeiten im Hochschulbereich vom 9.4.2002 (BGBl. 2004 II, S. 494), in Kraft seit 7.1.2004; mit Frankreich Vereinbarung über die Befreiung von Studienzeiten, -leistungen und Prüfungen zum Studium im Partnerland in den Geistes- und Naturwissenschaften vom 10.7.1980 (BGBl. 1980 II, S. 920), in Kraft seit 10.7.1980, (Erste) Zusatzvereinbarung zur Anwendung der deutsch-französischen Vereinbarung vom 10.7.1980 auf das Studium der Wirtschaftswissenschaften, Politischen Wissenschaft und der Rechtswissenschaften vom 27.10.1986 (BGBl. 1987 II, S. 198), in Kraft seit 23.1.1987 mit Wirkung vom 1.1.1987 und (Zweite) Zusatzvereinbarung zur Anwendung der deutsch-französischen Vereinbarung vom 10.7.1980 auf ingenieurwissenschaftliche und technische Studiengänge vom 19.9.1997 (BGBl. 2000 II, S. 704), in Kraft seit 1.3.1999; mit Italien Abkommen über die Anerkennung von Gleichwertigkeiten im Hochschulbereich vom 20.9.1993 (BGBl. 1998 II, S. 248), in Kraft seit 23.2.1996; mit Lettland Abkommen über die gegenseitige akademische Anerkennung von Studienzeiten und Abschlüssen im Hochschulbereich vom 12.6.2002 (BGBl. 2004 II, S. 132), in Kraft seit 19.12.2003; mit Litauen Abkommen über die Anerkennung von Gleichwertigkeiten von Bildungsnachweisen im Hochschulbereich vom 15.5.2009 (BGBl. 2011 II, S. 580), in Kraft seit 30.06.2010; mit den Niederlanden Abkommen über die Anerkennung von Gleichwertigkeiten im Hochschulbereich vom 23.3.1983, in Kraft seit 23.3.1983 (BGBl. 1983 II, S. 241); mit Österreich Abkommen über die Gleichwertigkeiten im Hochschulbereich vom 13.6.2002 (BGBl. 2004 II, S. 126), in Kraft seit 12.11.2003; mit Polen Abkommen über die Anerkennung von Gleichwertigkeiten im Hochschulbereich vom 23.7.1997 (BGBl. 1998 II, S. 1011), in Kraft seit 14.1.1998; mit der Schweiz Abkommen über die Anerkennung von Gleichwertigkeiten im Hochschulbereich vom 20.6.1994 (BGBl. 1995 II, S. 796), in Kraft seit 1.7.1995, geändert durch Abkommen vom 16.4.2002 (BGBl. 2004 II, S. 662), in Kraft seit 25.3.2003 und Zweites Abkommen über die Anerkennung von Gleichwertigkeiten im Hochschulbereich vom 19.3.2003 (BGBl. 2005 II, S. 200), in Kraft seit 14.1.2005; mit der Slowakei Abkommen über die gegenseitige Anerkennung der Gleichwertigkeit von Bildungsnachweisen im Hochschulbereich vom 23.11.2001 (BGBl. 2004 II, S. 488), in Kraft seit 12.12.2003; Deutsch-spanisches Abkommen über die Anerkennung von Gleichwertigkeiten im Hochschulbereich vom 14.11.1994 (BGBl. 1996 II, S. 332), in Kraft seit 6.4.1995, geändert durch Vereinbarung vom 27.11.1995/28.10.1996 (BGBl. 2003 II, S. 525), in Kraft seit 28.10.1996; mit Tschechien Abkommen über die gegenseitige Anerkennung von Gleichwertigkeiten von Bildungsnachweisen im Hochschulbereich vom 23.3.2007 (BGBl. 2009 II, S. 158), in Kraft seit 7.7.2008; mit Ungarn (nach Aufhebung eines früheren Abkommens) Abkommen über die Anerkennung von Gleichwertigkeiten im Hochschulbereich vom 1.12.2001 (BGBl. 2004 II, S. 954), in Kraft seit 12.1.2004; Deutsch-zyprisches Abkommen über die gegenseitige Anerkennung der Gleichwertigkeit von Bildungsnachweisen im Hochschulbereich vom 25.5.2004 (BGBl. 2004 II, S. 1485), in Kraft seit 20.3.2006.

[18]

Abkommen über die Errichtung des Deutsch-Französischen Hochschulinstituts für Technik und Wirtschaft in Saargemünd vom 15.9.1978 (BGBl. 1978 II, S. 1254), in Kraft seit 15.9.1978; Notenwechsel vom 26.7.1985/17.1.1986 über die Erweiterung der Ausbildung auf die Fachrichtung Bauingenieurwesen; Notenwechsel vom 4./18.10.1990 über die Erweiterung der Ausbildung auf einen Studiengang für Informatik.

[19]

Vereinbarung über den Aufbau deutschsprachiger Abteilungen „Betriebswirtschaft“ und „Informatik“ an der Marmara-Universität Istanbul vom 21.3.1991 (BGBl. 1991 II, S. 1053), in Kraft seit 12.7.1991; Vereinbarung über die Fortsetzung der Förderung der deutschsprachigen Abteilungen „Betriebswirtschaft“ und „Informatik“ an der Marmara-Universität vom 17.3.1997 (BGBl. 1998 II, S. 2768), in Kraft seit 14.5.1998; Abkommen über die Rahmenbedingungen der Errichtung einer deutschsprachigen Stiftungsuniversität in der Türkei vom 30.9.1997 (BGBl. 1998 II, S. 2760), in Kraft seit 18.7.1998; Abkommen über die Gründung der türkisch-deutschen Universität in Istanbul vom 30.5.2008 (BGBl. 2009 II, S. 94), in Kraft seit 12.8.2009.

[20]

Kulturabkommen bestehen mit Afghanistan (18.4.1961; BGBl. 1963 II, S. 1069), Ägypten (11.11.1959, BGBl. 1960 II, S. 2351, 1984 II, S. 676), Belgien (24.9.1956, BGBl. 1957 II, S. 70), Bolivien (4.8.1966, BGBl. 1970 II, S. 977), Brasilien (9.6.1969, BGBl. 1971 II, S. 117), Chile (20.11.1956, BGBl. 1959 II, S. 549, 1017), Ecuador (13.3.1969, BGBl. 1970 II, S. 1025), El Salvador (2.12.1971, BGBl. 1972 II, S. 1061), Frankreich (23.10.1954, BGBl. 1955 II, S. 885; geändert durch Protokoll vom 2.2.1973, in dt. Recht umgesetzt durch VO vom 20.12.1973, BGBl. 1973 II, S. 1871, in Kraft getreten am 6.1.1976 gem. Bekanntmachung vom 5.2.1976, BGBl. 1976 II, S. 304), Griechenland (17.5.1956, BGBl. 1957 II, S. 501), Guinea (23.11.1967, BGBl. 1987 II, S. 1), Indien (20.3.1969, BGBl. 1969 II, S. 1713), Italien (8.2.1956, BGBl. 1958 II, S. 77), Japan (14.2.1957, BGBl. 1957 II, S. 1461), Kolumbien (11.10.1960, BGBl. 1965 II, S. 1948), der Republik Korea (16.5.1970, BGBl. 1972 II, S. 1461), den Niederlanden (27.4.1961, BGBl. 1962 II, S. 497), Norwegen (29.5.1956, BGBl. 1957 II, S. 28), Pakistan (9.11.1961, BGBl. 1963 II, S. 43), Peru (20.11.1964, BGBl. 1966 II, S. 76), Portugal (22.10.1965, BGBl. 1967 II, S. 721), Senegal (23.9.1968, BGBl. 1970 II, S. 1224), Spanien (10.12.1954, BGBl. 1956 II, S. 558), Tunesien (19.7.1966, BGBl. 1967 II, S. 1210), Türkei (8.5.1957, BGBl. 1958 II, S. 336; geändert durch Notenwechsel vom 14.5./4.6.970 und 28.1./10.2.1972, BGBl. 1972 II, S. 696, und Zusatzabkommen vom 26.5.1986, BGBl. 1986 II, S. 992), Vereinigte Arabische Republik (28.10.1960, BGBl. 1960 II, S. 2351), Vereinigtes Königreich (18.4.1958, BGBl. 1959 II, S. 449) und Zypern (4.2.1971, BGBl. 1972 II, S. 689).

[21]

Abkommen über kulturelle Zusammenarbeit bestehen mit Albanien (13.9.1988, BGBl. 1990 II, S. 318), Argentinien (29.6.1973, BGBl. 1978 II, S. 1274), Armenien (21.12.1995, BGBl. 2000 II, S. 181), Aserbaidschan (22.12.1995, BGBl. 2000 II, S. 186), Äthiopien (16.6.1989, BGBl. 1991 II, S. 1043), Australien (7.11.1997, BGBl. 2001 II, S. 196), Belarus (3.3.1994, BGBl. 2000 II, S. 194), Benin (28.8.1987, BGBl. 1988 II, S. 656), Bosnien und Herzegowina (21.7.2004, BGBl. 2004 II, S. 1442), Bulgarien (19.3.1996, BGBl. 1997 II, S. 2215), China (10.11.2005, BGBl. 2006 II, S. 36), Costa Rica (29.8.1979, BGBl. 1981 II, S. 66; geändert durch Änderungsprotokoll vom 23.7.1986, BGBl. 1993 II, S. 67), Dänemark (18.6.1974, BGBl. 1976 II, S. 139), Estland (29.4.1993, BGBl. 2000 II, S. 445), Finnland (27.9.1978, BGBl. 1979 II, S. 749), Frankreich (22.1.1963, BGBl. 1963 II, S. 705; ergänzt durch Protokolle vom 22.1.1988, BGBl. 1988 II, S. 1150), Georgien (25.6.1993, BGBl. 2000 II, S. 202), Guatemala (1.10.1990, BGBl. 1993 II, S. 62), Indonesien (28.9.1988, BGBl. 1991 II, S. 433), Irak (5.5.1982, BGBl. 1983 II, S. 177), Irland (10.2.1983, BGBl. 1984 II, S. 186), Jemen (26.1.2010, BGBl. 2010 II, S. 42), Jordanien (29.8.1979, BGBl. 1982 II, S. 682), ehemaliges Jugoslawien (28.7.1969; Rechtsnachfolger Serbien, BGBl. 1970 II, S. 1375), Kamerun (27.6.1988, BGBl. 1989 II, S. 348), Kanada (3.3.1975, BGBl. 1976 II, S. 188), Kasachstan (16.12.1994, BGBl. 2000 II, S. 462), Kenia (21.5.1987, BGBl. 1988 II, S. 689), Kirgisistan (23.8.993, BGBl. 2000 II, S. 1139), Kosovo (12.9.2012, BGBl. 2013 II, S. 1539), Kroatien (26.8.1994, BGBl. 1998 II, S. 1161), Kuwait (12.6.1989, BGBl. 1990 II, S. 861), Lettland (20.4.1993, BGBl. 2000 II, S. 454), Libanon (9.4.2003, BGBl. 2003 II, S. 529), Litauen (21.6.1993, BGBl. 2006 II, S. 13), Luxemburg (28.10.1980, BGBl. 1982 II, S. 440), Malta (27.2.1974, BGBl. 1974 II, S. 778), Marokko (6.10.1987, BGBl. 1990 II, S. 189), ehem. Jugoslawische Republik Mazedonien (16.10.1997, BGBl. 1999 II, S. 460), Mexiko (1.2.1977, BGBl. 1978 II, S. 841), Republik Moldau (11.10.1995, BGBl. 2000 II, S. 208), Mongolei (16.9.1997, BGBl. 1998 II, S. 2266), Mosambik (15.1.1997, BGBl. 2010 II, S. 13), Namibia (5.6.1991, BGBl. 1994 II, S. 1229), Nepal (12.8.1992, BGBl. 1994 II, S. 110), Nicaragua (29.10.1992, BGBl. 1999 II, S. 567), Paraguay (23.6.1993, BGBl. 1995 II, S. 23), Philippinen (13.4.1983, BGBl. 1985 II, S. 1152), Polen (14.7.1997, BGBl. 1999 II, S. 348), Ruanda (23.5.1990, BGBl. 1991 II, S. 1046), Rumänien (16.5.1995, BGBl. 2000 II, S. 216), Russische Föderation (16.12.1992, BGBl. 1993 II, S. 1256), Saudi-Arabien (17.11.1987, BGBl. 2007 II, S. 1549), Simbabwe (29.3.1996, BGBl. 1998 II, S. 1403), Singapur (31.5.1990, BGBl. 1992 II, S. 178), Slowakei (1.5.1997, BGBl. 1998 II, S. 2764), Slowenien (18.6.1993, BGBl. 1994 II, S. 2464), Somalia (29.9.1988, BGBl. 1990 II, S. 321), Südafrika (10.3.1998, BGBl. 2000 II, S. 695), Tadschikistan (22.8.1995, BGBl. 2000 II, S. 225), Tansania (16.10.1989, BGBl. 1993 II, S. 45), Thailand (24.3.1983, BGBl. 1984 II, S. 789), Tschechische Republik (30.9.1999, BGBl. 1999 II, S. 1057), Turkmenistan (28.8.1997, BGBl. 2000 II, S. 471), Ukraine (15.2.1993, BGBl. 1993 II, S. 1736), Ungarn (1.3.1994, BGBl. 2000 II, S. 479), Uruguay (22.6.1987, BGBl. 1989 II, S. 734), Usbekistan (28.4.1993, BGBl. 2000 II, S. 233), Venezuela (8.4.1987, BGBl. 1988 II, S. 442), Vietnam (10.5.1990, BGBl. 1991 II, S. 1050) und der Zentralafrikanischen Republik (10.11.1988, BGBl. 1991 II, S. 736).

[22]

Vgl. z.B. Vereinbarung über die Anerkennung deutscher Fachhochschulabschlüsse in Bolivien vom 30.8./7.9.1972), in Kraft seit 7.9.1972, mit Zusatzvereinbarung vom 8.9.1999, in Kraft seit 8.9.1999 (erstmalig zusammen veröffentlicht in BGBl. 2000 II, S. 682); Vereinbarung über die Befreiung der Absolventen zweisprachiger deutsch-französischer Züge an Sekundarschulen von den Sprachprüfungen zur Aufnahme von Studien an den Universitäten des Partnerlandes vom 10.7.1980 (BGBl. 1980 II, S. 917), in Kraft seit 10.7.1980, ergänzt durch Vereinbarung vom 4.11.1988 (BGBl. 1989 II, S. 240), in Kraft seit 4.11.1988; Kooperation in den Bereichen Kultur, Bildung und Wissenschaft mit Angola vom 27.2.2009 (BGBl. 2009 II, S. 436).

[23]

Vgl. dazu Erichsen, Hochschulrektorenkonferenz (HRK), in: Flämig (Hrsg.), Bd. 1, S. 1637 (1649).

[24]

Deutsch-argentinische Vereinbarung über Hochschulzusammenarbeit vom 4.3.2015; Australian-German Academic Links Agreement vom 22.3.1993, ergänzt am 8.9.2000; Deutsch-brasilianische Vereinbarung über Hochschulzusammenarbeit vom 20.6.2012; Deutsch-chilenische Vereinbarung über Hochschulzusammenarbeit vom 16.4.1999 und Zusatzvereinbarung zur Deutsch-chilenischen Vereinbarung über Hochschulzusammenarbeit vom 13.10.2000; Deutsch-indische Vereinbarung über Hochschulzusammenarbeit vom 3.2.1997, i.d.F. v. 18.11.2002; German-Japanese Academic Links Agreement vom 26.6.2015; Deutsch-kolumbianische Vereinbarung über Hochschulzusammenarbeit vom 11.7.2002; Korean-German Academic Links Agreement vom 5.10.2007; Deutsch-mexikanische Vereinbarung über Hochschulzusammenarbeit vom 9.10.1997 und Zusatzvereinbarung zur Deutsch-mexikanischen Vereinbarung über Hochschulzusammenarbeit vom 22.5.2002; New Zealand-German Academic Links Agreement vom 26.6.2006; German-Palestinian Joint Declaration vom 15.2.2006; Deutsch-russische Gemeinsame Erklärung zur gegenseitigen akademischen Anerkennung von Studienzeiten und Abschlüssen im Hochschulbereich sowie von Urkunden über russische wissenschaftliche Grade und deutsche akademische Qualifikationen vom 18.2.1999; Deutsch-saudi-arabische Vereinbarung über Hochschulzusammenarbeit vom 22.4.2001; South African-German Academic Links Agreement vom 17.9.2013; Taiwanese-German Academic Links Agreement vom 17.5.2005; Deutsch-ukrainisches Abkommen über Hochschulzusammenarbeit vom 27.4.1998 (i.d.F. v. 15.12.2014); Vereinbarung über Hochschulzusammenarbeit zwischen der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und dem Consejo Superior Universitario Centroamericano (CSUCA) vom 20.5.2002.

[25]

Art. 181 BV weist auf die Begrenzung durch eine neue Bundesverfassung (das nach der BV am 23.5.1949 erlassene GG) hin; vgl. Brechmann, in: Meder/Brechmann (Hrsg.), Art. 181, Rn. 1; Lindner, in: Lindner/Möstl/Wolff (Hrsg.), Art. 181, Rn. 1. Zacher, in: Nawiasky/Schweiger/Knöpfle, Art. 181, Rn. 3.

[26]

Konkordat zwischen dem Freistaat Bayern und dem Heiligen Stuhl vom 29.3.1924 (BayRS 2220-1-UK), geändert durch Verträge vom 20.11.1984 (GVBl. 1984, S. 292) und vom 8.6.1988 (GVBl. 1988, S. 241). Zur Kompetenz der Länder zum Abschluss völkerrechtlicher Verträge mit dem Völkerrechtssubjekt Heiliger Stuhl vgl. Streinz, in Sachs (Hrsg.), GG, Art. 32, Rn. 16 m.w.N.

[27]

Vgl. zu den Staatsverträgen Streinz, in Sachs (Hrsg.), GG, Art. 32, Rn. 10.

[28]

GVBl. 2000, S. 11; GVBl. 2007, S. 2; BayRS 2210-8-1-1-WFK. Vgl. dazu Bahro/Berlin. Zum bayerischen Ausführungsgesetz s. Rn. 97.

[29]

GVBl. NW 1978, S. 102; in Kraft seit 1.4.1979.

[30]

GVBl. NW 1992, S. 275; in Kraft seit 1.2.1994.

[31]

GVBl. NW 1992, S. 340.

[32]

Hess GVBl. 1997 I, S. 169.

[33]

Hess GVBl. 1970, S. 179.

[34]

Übereinkommen zur Errichtung der Welthandelsorganisation (WTO) vom 15.4.1994 (BGBl. 1994 II, S. 1625; ABl.EG 1994 Nr. L 336/3; Sartorius II, Nr. 500).

[35]

BGBl. 1994 II, S. 1643; ABl.EG 1994 Nr. L 336/191. Vgl. dazu Herrmann/Weiß/Ohler, Welthandelsrecht, 2. Aufl. 2007, S. 373 ff. (§ 18).

[36]

Vgl. dazu Sturn, GATS im Kontext der Internationalisierung von Bildungsprozessen und der Neudefinition von Bildungspolitik, in: Prisching/Lenz/Hauser (Hrsg.), Bildung in Europa. Entwicklungsstand und Perspektiven, 2005, S. 117 ff.; Sasser/Saner/Fasel, Negotiating Trade in Educational Services in the WTO/GATS Context, Aussenwirtschaft 59 (2003), S. 275 (275 ff.); Scherrer, Bildung als Handelsware? Die neue GATS-Verhandlungsrunde, RdJB 2003, S. 86 (86 ff.).

[37]

BGBl. 1994 II, S. 1679 f. Vgl. dazu Mager, S. 274 (303) m.w.N. Zum möglichen (und zu beschränkenden) Einfluss der Liberalisierung von Dienstleistungen in Handelsabkommen wie TTIP und CETA vgl. Scherrer/Walther, Forschung in Zeiten von TTIP und CETA. Privatisierung der Hochschulen durch Handelsabkommen, Forschung und Lehre (F&L) 10/2015, S. 830 f.; zum Ringen um die „exception culturelle“ bei TTIP vgl. Wiater, Föderalismus „hoch zwei“. Zur Rolle der deutschen Länder bei der Ausgestaltung der gemeinsamen Handelspolitik der EU, AVR 139 (2014), S. 498 (498 ff.).

[38]

BGBl. 1961 II, S. 1151. Vgl. dazu Gerber S. 209 f.

[39]

Vgl. dazu Jahnke/Meyerhöfer (Hrsg.), PISA & CO. Kritik eines Programms, Hildesheim 2006; Kraus, Der PISA-Schwindel. Unsere Kinder sind besser als ihr Ruf, Seedorf 2005; Brügelmann/Heymann, PISA – Befunde, Deutungen, Folgerungen, Pädagogik 54 (2002), 40 (40 ff.).

[40]

Satzung des Europarats (BGBl. I 1950, S. 263), letzte Änderung BGBl. 2008 II, S. 129. Aktuelle Fassung in Sartorius II, Nr. 110.

[41]

BGBl. 1952 II, S. 686, 953; Fassung der Neubekanntmachung vom 22.10.2010 (BGBl. 2010 II, S. 1198). Aktuelle Fassung in Sartorius II, Nr. 130.

[42]

Zusatzprotokoll zur Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten vom 20.3.1952 (BGBl. 1956 II, S. 1880), in der Fassung der Bekanntmachung vom 22.10.2010 (BGBl. 2010 II, S. 1198). Aktuelle Fassung in Sartorius II Nr. 131.

[43]

EGMR, Urt. v. 23.7.1968 (Beschwerdeführer/Belgien), EuGRZ 1975, S. 298, Nr. 3–5, 7 – Belgischer Sprachenfall.

[44]

EGMR, Urt. v. 29.6.2004 (Leyla Sahin/Türkei), EuGRZ 2005, S. 31, Nr. 58 ff. – Kopftuchverbot an türkischen Universitäten. Vgl. dazu K. Pabel, Islamisches Kopftuch und Prinzip des Laizismus, EuGRZ 2005, S. 12 (12 ff.).

[45]

Vgl. dazu Bitter, in: Karpenstein/Mayer, Art. 2 ZP I Rn. 11 f. m.w.N.

[46]

BVerfG, Beschl. v. 8.5.2013, BVerfGE 134, 1, Rn. 43 mit Bestätigung der Rechtsprechung des BVerwG, insbesondere BVerwG, Urt. v. 29.4.2009, BVerwGE 134, 1, Rn. 45 ff., das eine Reihe völkerrechtlicher Vorgaben aufführt. S. dazu o. Rn. 60. Zu den (seltenen) Beispielen in der deutschen Rechtsprechung vgl. Bitter, Art. 2 ZP I, Rn. 7. So hat der BayVGH entschieden, dass Art. 2 ZP I einer Regelung nicht entgegensteht, die für den Zugang zum Masterstudiengang neben einem Hochschulabschluss weitere Zugangsvoraussetzungen (Eignungsvoraussetzungen) verlangt, BayVGH, Beschl. v. 2.9.2013, 7 CE 13.1084, Rn. 55.

[47]

Vgl. dazu im Einzelnen Krüger, Hochschule in der europäischen Rechtsordnung, in: Flämig (Hrsg.), S. 189 (190 ff.); Hummer, Vom „Europäischen Hochschulraum“ zum „Europäischen Forschungsraum“. Ansätze und Perspektiven einer europäischen Bildungs- und Forschungspolitik, in: Prisching/Lenz/Hauser, S. 33 (42 ff.).

[48]

Vgl. Art. 15 lit a und b der Satzung des Europarats; Satzung des Europarats (BGBl. I 1950, S. 263), letzte Änderung BGBl. 2008 II, S. 129. Aktuelle Fassung in Sartorius II, Nr. 110.

[49]

BGBl. 1955 II, S. 599 (European Treaty Series Nr. 15). Vgl. dazu Krüger, in: Flämig (Hrsg.), S. 190 f.

[50]

BGBl. 1964 II, S. 1289. Vgl. dazu Krüger, in: Flämig (Hrsg.), S. 191 f.

[51]

BGBl. 1994 II, S. 3606. Vgl. dazu Krüger, in: Flämig (Hrsg.), S. 192.

[52]

BGBl. 1969 II, S. 2057.

[53]

Krüger, in: Flämig (Hrsg.), S. 193.

[54]

BGBl. 1971 II, S. 1261.

[55]

Krüger, in: Flämig (Hrsg.), S. 194.

[56]

Vgl. dazu Oppermann/Classen/Nettesheim, Europarecht, 7. Aufl. 2016, § 34, Rn. 26 ff. m.w.N.

[57]

Vertrag vom 16.4.1972 (ABl. EG 1976 Nr. C 29/1).

[58]

Vgl. Hallstein, Die Europäische Universität (1958), in: ders., Europäische Reden, 1979, S. 60 ff.

[59]

Oppermann/Classen/Nettesheim, § 34, Rn. 28. Näher dazu Kaufmann, Das Europäische Hochschulinstitut – Die Florentiner „Europa-Universität“ im Gefüge des europäischen und internationalen Rechts, 2003.

[60]

Oppermann/Classen/Nettesheim, § 34, Rn. 29.

[61]

Oppermann/Classen/Nettesheim, § 34, Rn. 30.

[62]

Gemeinsame Erklärung zur Harmonisierung der Architektur der europäischen Hochschulbildung.

[63]

Der Europäische Hochschulraum. Gemeinsame Erklärung der europäischen Bildungsminister. https://www.hrk.de/fileadmin/redaktion/hrk/02-Dokumente/02-03-Studium/02-03-01-Studium-Studienreform/Bologna_Dokumente/Bologna_1999.pdf (zuletzt aufgerufen am 4.1.2017).

[64]

Näher dazu (deskriptiv) Heß, Der Bologna-Prozess: Die europäische Perspektive der Hochschulentwicklung, WissR 2003, S. 272 (272 ff.); Hummer, in: Prisching/Lenz/Hauser (Hrsg.), S. 47 ff. Zum Bologna-Prozess und seiner Durchführung in Deutschland vgl. Pautsch/Dillenburger, Kompendium zum Hochschul- und Wissenschaftsrecht, 2. Aufl. 2016, S. 83 ff. Der Bund fördert den Bologna-Prozess. Das BVerfG, Beschl. v. 12.4.2005, 2 BvR 6/05, hat einen Antrag auf eine einstweilige Anordnung gegen die Förderung des „Kompetenzzentrums des Bologna-Prozesses“ durch den Bund zurückgewiesen.

[65]

Zu Recht kritisch daher der Präsident der Vereinigung der neun Technischen Universitäten Deutschlands (TU 9), Hippler, TU9: „Bewährte Promotion erhalten“, Forschung & Lehre 4/2007, S. 193 gegen den Plan, beim Folgetreffen in London (2007) auch noch dieses Studium zu „modularisieren“ (vgl. dazu Hartmer, Forschung & Lehre, 4/2007, S. 193). Die Wissenschaftsminister beschlossen in London aber immerhin, dass die „Vielfalt der Promotion“ erhalten bleiben soll („Wettbewerb um verschiedene Promotionsmodelle“), vgl. Studium & Lehre 6/2007, S. 321. Die Förderpraxis im Gefolge von „Bologna“ verzerrt allerdings diesen Wettbewerb. Unterschiedliche Formen (Graduiertenkollegs oder Einzelbetreuung) sind durchaus sinnvoll, je nach dem betreffenden Fach, aber auch innerhalb eines Faches.

[66]

So z.B. das Communiqué der Berlin-Konferenz der europäischen Bildungsminister, vgl. Ebel-Gabriel, Von Berlin nach Bergen. Über zukünftige Perspektiven des Bologna-Prozesses, Forschung & Lehre 2/2004, S. 69 (69): „Unumkehrbares politisches Ziel“. In Anlehnung an ein bekanntes Zitat wäre man versucht zu sagen: „Den Bologna-Prozess in seinem Lauf …“. Vgl. auch Zaczyk, zitiert in Forschung & Lehre 5/2007, S. 259. Vgl. demgegenüber die Kritik aus Großbritannien mit der Forderung nach grundlegenden Änderungen, Forschung & Lehre 2007, S. 321 („Britischer Einspruch“).

[67]

Vgl. z.B. Glaser, Vom alten ins neue Chaos? Die europäische Hochschulreform nach dem Bologna-Modell, Forschung & Lehre 2/2004, S. 66 ff.; P.J. Brenner, Die Bologna-Maschine. Die Universität im Strudel der Bürokratie, Forschung & Lehre 2/2007, S. 86 ff.; Stratmann/Kleimann, Das Ende bewährter Abwehrstrategien? Bologna-Prozess: Bürokratische Überregulierung oder sinnvolle Neuordnung des Studiums?, Forschung & Lehre 7/2007, S. 394 f.; Jäger/Grützmacher, Weniger Freiräume. Evaluation von Studium und Lehre im Bolognaprozess, Forschung & Lehre 4/2007, S. 214; C. Scholz/V. Stein (Hrsg.), Bologna-Schwarzbuch, Bonn 2009; Brodkorb, Paradoxien im europäischen Hochschulraum. Für eine wissenschaftsfreundliche Reform des Bologna-Prozesses, Forschung & Lehre 8/2014, S. 600 (600 ff.); Kunze, Bologneser Elegien. Aus dem Alltag eines bolognalen Sachbearbeiters, Forschung & Lehre 4/2015, S. 292 (292 f.); Vgl. auch Häberle, Die deutsche Universität darf nicht sterben – Ein Thesenpapier aus der Provinz, JZ 2007, S. 183 (184). Positive Einschätzung aus der Sicht der Hochschulrektorenkonferenz z.B. Ebel-Gabriel, in: Forschung & Lehre 2/2004, S. 69 f.; positive Einschätzung mit einzelnen Kritikpunkten z.B. Gaethgens, Deutschland im Bremserhäuschen? Bologna – ein europäisches Projekt im Endspurt, Forschung & Lehre 7/2007, S. 401 ff. Instruktiv hinsichtlich Motiven und (realistisch eingeschätzten) Folgen Gieseke, Ein gestuftes Studiensystem ist überfällig, WissR 38 (2005), S. 55 (55 ff.). Vgl. zur zum Teil (selbst)kritischen Bestandsaufnahme der „Bologna-Berater“ von Hochschulen und Hochschulforschern unter dem Dach der Hochschulrektorenkonferenz Grigat, Masterplan ohne Mastermind? Zum aktuellen Stand des Bologna-Prozesses an deutschen Hochschulen, Forschung & Lehre 5/2007, S. 276 ff. Kritisch auch im Hinblick auf das Unterlaufen der europarechtlichen und grundgesetzlichen Kompetenzordnung Mager VVDStRL 65 (2006) S. 306 ff. m.w.N. Kritisch zum Bologna-Papier von KMK und HRK Brodkorb, Forschung & Lehre 8/2016, S. 660. Die Einschätzung des Vorsitzenden des Wissenschaftsrates Prenzel, dass man über die Kritik allenfalls „im Feuilleton“ lese (vgl. Forschung & Lehre 11/2015, S. 899), trifft ersichtlich nicht zu. Das BVerfG, Beschl. v. 17.2.2016, NVwZ 2016, 675 mit Anmerkung Wiemers, hat die Überlassung wesentlicher Entscheidungen zur Akkreditierung an andere Akteure seitens des Gesetzgebers für verfassungswidrig erklärt. Vgl. dazu Geis, Das Bundesverfassungsgericht zur Akkreditierung, Ordnung der Wissenschaft 4 (2016), S. 193 ff.

[68]

Vgl. den Leitspruch der Europäischen Union in Art. I-8 des (gescheiterten) Verfassungsvertrags, der auch ohne seine Aufnahme in den Reformvertrag (vgl. das Mandat der Schlussfolgerungen der Staats- und Regierungschefs des Europäischen Rates von Brüssel vom 21./22.6.2007, EU-Nachrichten, Dokumentation Nr. 2/2007, S. 9 ff., Nr. I.3), jetzt Vertrag von Lissabon (ABl.EU 2007 Nr. C 306/1; konsolidiert zuletzt in ABl.EU 2016 Nr. C 202/1), sachlich zutreffend bleibt oder jedenfalls bleiben sollte.

[69]

Vgl. Forschung & Lehre 10/2006, S. 557: Bachelorstudium: Weniger Mobilität und kürzere Auslandsaufenthalte.

[70]

Vgl. z.B. den „britischen Einspruch“, Forschung & Lehre 2007, S. 321.

[71]

Vgl. dazu bereits Hochbaum, Die Hochschulpolitik der EG, WissR 19 (1986), S. 206 (206 ff.); ders. Politik und Kompetenzen der Europäischen Gemeinschaften im Bildungswesen, BayVBl. 1987, S. 481 (481 ff.); Staudenmayer, Mittelbare Auswirkungen des Gemeinschaftsrechts auf das Bildungswesen, WissR 27 (1994), S. 249 (249 ff.). Ferner z.B. Hailbronner/Weber, Die Hochschulen vor den Herausforderungen von Europäisierung, Zentralisierung und Regionalisierung, WissR 30 (1997), S. 298 (298 ff.). Aus neuerer Zeit z.B. Badura, Die Universität in Europa, in: Dörr u.a. (Hrsg.), Die Macht des Geistes. Festschrift für Hartmut Schiedermair, 2001, S. 465 (468 ff.); Pelzer, Die Kompetenzen der EG im Bereich Forschung, 2004; Prisching, Bildungstrends in Europa, in: Prisching/Lenz/Hauser (Hrsg.) S. 19 (21 ff.); Hendler, Die Universität im Zeichen von Ökonomisierung und Internationalisierung, VVDStRL 65 (2006), S. 238 (260 ff.); Mager VVDStRL 65 (2006), S. 303 ff.; Mächtle, Bildungsspezifische Implikationen des allgemeinen Diskriminierungsverbots und der Freizügigkeit, 2010; Obwexer, Unionsrechtliche Vorgaben für die Mobilität von Lernenden und Lehrenden an Universitäten und Hochschulen: rechtliche Auswirkungen auf die Bildungspolitik, in: Griller/Kahl/Kneihs/Obwexer (Hrsg.), 20 Jahre EU-Mitgliedschaft Österreichs, 2015, 1047 (1047 ff.). Zu speziellen Aspekten vgl. Geis, Europäisches Hochschullehrerdienstrecht, in: Hartmer/Detmer (Hrsg.), Hochschulrecht. Ein Handbuch für die Praxis, 3. Aufl. 2017, S. 299 (300 ff.); Lindner, Rechtsfragen des Studiums, ebd., S. 649 (658 ff.). Zur Entwicklung vgl. Blanke, in: Grabitz/Hilf/Nettesheim (Hrsg.), Art. 165 AEUV, Rn. 8 ff. m.w.N.; Niedobitek, in: Streinz (Hrsg.), Art. 165 AEUV, Rn. 1 ff. m.w.N.

[72]

Vgl. insbesondere das grundlegende Urt. v. 13.2.1985, Rs. 293/83 (Gravier), Slg. 1985, 593, Rn. 19 ff; vgl. dazu Blanke, in: Grabitz/Hilf/Nettesheim (Hrsg.), Art. 165 AEUV, Rn. 36 ff. m.w.N.; ferner z.B. das Urteil des EuGH vom 30.5.1989, Rs. 242/87 (Kommission/Rat – Erasmus), Slg. 1989, 1425, das als „Kompetenzanmaßung“ kritisiert wurde, vgl. Classen, Bildungspolitische Förderprogramme der EG – Eine kritische Untersuchung der vertragsrechtlichen Grundlagen, EuR 1990, S. 10 (10 ff.). S. Rn. 74.

[73]

Vgl. zum Begriff Art. 165 I AEUV: Die Union „trägt … bei“ durch Förderung, Unterstützung und Ergänzung. Definition des Kompetenztyps in Art. 2 V AEUV, Zuordnung der „Kultur“ durch Art. 6 lit. c AEUV.

[74]

Vgl. dazu Oppermann/Classen/Nettesheim, § 34, Rn. 10 ff.; Odendahl, Bildung, Kultur, Forschung und technologische Entwicklung, in: Niedobitek (Hrsg.), Europarecht – Politiken der Union, 2014, S. 1004 (1017 ff.), § 9, Rn. 27 ff.

[75]

Classen, in: von der Groeben/Schwarze/Hatje (Hrsg.), Art. 165 AEUV, Rn. 6.

[76]

Aktuell ist das 8. Forschungsrahmenprogramm vom 3.12.2013 für die Jahre 2014 bis 2020 mit einem Volumen von 77 Milliarden € (Verordnung (EU) Nr. 1290/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11.12.2013 über die Regeln für die Beteiligung am Rahmenprogramm für Forschung und Innovation („Horizont 2020“), ABl.EU 2013 Nr. L 347/81). Vgl. dazu Eikenberg, in: Grabitz/Hilf/Nettesheim (Hrsg.), Art 182 AEUV, Rn. 38 ff. Zur Praxis der Europäischen Forschungs- und Technologiepolitik vgl. Oppermann/Classen/Nettesheim, § 34, Rn. 1 ff. m.w.N. und Eikenberg, in: Grabitz/Hilf/Nettesheim (Hrsg.), Rn. 70 ff.

[77]

Vgl. Art. 180 lit. a AEUV. Die Durchführung des Rahmenprogramms erfolgt durch spezifische Programme, die vom Rat gemäß einem besonderen Gesetzgebungsverfahren nach Anhörung des Europäischen Parlaments und des Wirtschafts- und Sozialausschusses beschlossen werden (Art. 182 IV AEUV).

[78]

Grundlegend EuGH, Urt. v. 3.7.1974, Rs. 9/74 (Casagrande/Landeshauptstadt München), Slg. 1974, 773. Vgl. dazu z.B. Niedobitek, in: Streinz (Hrsg.), Art. 165, Rn. 9 ff. Zur Erstreckung auf Angehörige von Drittstaaten, mit denen entsprechende Assoziierungsabkommen bestehen vgl. z.B. EuGH, Urt. v. 7.7.2005, Rs. C-374/03 (Gaye Gürol/Bezirksregierung Köln), Slg. 2005, I-6199 = EuZW 2005, S. 667 – Zugang zur Ausbildung und Ausbildungsförderung für Kinder türkischen Arbeitnehmers in Deutschland gemäß Art. 9 des Beschlusses Nr. 1/80 des Assoziationsrates vom 19.9.1980. Vgl. dazu Streinz, JuS 2006, S. 161 (161 ff.).

[79]

Vgl. EuGH, Urt. v. 7.5.1991, Rs. C-340/89 (Vlassopulou/Land Baden-Württemberg), Slg. 1991, I-2357, Rn. 13 ff.

[80]

ABl. EG 2000 Nr. C 364/1. Sartorius II, Nr. 150. In neuer Fassung bestätigt durch Europäisches Parlament, Rat und Kommission am 12.12.2007 in Straßburg (ABl. EU 2007 Nr. C 303/1).

[81]

Vgl. dazu Streinz, in: Streinz (Hrsg.), Vorbem GR-Charta, Rn. 3 m.w.N.

[82]

Vgl. EuGH, Urt. v. 27.6.2006, Rs. C. 540/03 (Europäisches Parlament/Rat), Slg. 2006, I-5769, Rn. 38 = EuGRZ 2006, S. 417 (420); EuGH, Urt. v. 12.9.2006, Rs. C-131/03 P (Reynolds Tobacco Holdings u.a./Kommission), Slg. 2006, I-7795, Rn. 30 gibt die entsprechende Bezugnahme im Urteil des EuG vom 15.1.2003, verb. Rs. T-377/00 u.a., Slg. 2003, II-1, Rn. 122 wieder. Zuerst erwähnt wurde die Charta vom EuG, Urt. v. 30.1.2002, Rs. T-54/99 (max.mobil Telekommunikation Service GmbH/Kommission), Slg. 2002, II-313, Rn. 48, 57.

[83]

Ebenso wohl Kempen, in: Stern/Sachs (Hrsg.), Art. 14 Rn. 9 m.w.N., der zutreffend das Promotionsstudium wegen der dafür erforderlichen Forschung ausnimmt und unter Art. 13 GRCh (Forschungsfreiheit) subsumiert. Kingreen, in: Calliess/Ruffert (Hrsg.), EUV/AEUV-Kommentar, 5. Aufl. 2015, GRCh Art. 14, Rn. 3 f., beschränkt „Bildung“ auf die „schulische Bildung und schulischen Unterricht“ und erfasst die Hochschulbildung allein über die berufliche Weiterbildung. Ebenso Augsberg, in: von der Groeben/Schwarze/Hatje (Hrsg.), Art. 14 GRC, Rn. 4. Zu diesem Ergebnis kommt Bernsdorff, in: Meyer (Hrsg.), Art. 14, Rn. 12 unter Hinweis auf die gemäß Art. 52 III GRCh zu berücksichtigende Parallelität zu Art. 2 I ZP I zur EMRK, auf die auch die gemäß Art. 52 VII GRCh „gebührend zu berücksichtigen“ Erläuterungen des Präsidiums des Grundrechtekonvents (ABl. EG 2007 Nr. C 303/17) rekurrieren; er bezieht die Hochschulbildung über das Recht auf Zugang zur beruflichen Ausbildung ein (ebd., Rn. 15). Für die Einbeziehung von Hochschulen und Fachhochschulen bereits in den Begriff „Bildung“ Jarass, Charta der Grundrechte der Europäischen Union. Kommentar, 3. Aufl. 2016, Art. 14, Rn. 6 m.w.N., der die gebotene Parallelität zu Art. 2 I ZP I zur EMRK gegenteilig auslegt, da Art. 2 S. 1 ZP I auf alle Formen höherer Bildung wie Hochschulen erstreckt wird (Hinweis auf die Rechtsprechung des EGMR, u.a. Urt. v. 27.8.2013, NVwZ 2014, 1293; vgl. auch o. Rn. 63). Für die Einbeziehung der Hochschulen über den Begriff „Bildung“ auch Frenz, Handbuch Europarecht, Bd. IV, 2009, Rn. 2401 und Blauensteiner/Kalteis, in: Holoubek/Lienbacher (Hrsg.), Art. 14, Rn. 2, 13.

[84]

Blauensteiner/Kalteis, in: Holoubek/Lienbacher (Hrsg.), Art. 14, Rn. 13 m.w.N.; Streinz, in: Streinz (Hrsg.), Art. 14, Rn. 6; Kempen, in: Stern/Sachs (Hrsg.), Art. 14, Rn. 19; Jarass, Art. 14, Rn. 8; Bernsdorff, in: Meyer (Hrsg.), Art. 14, Rn. 15.

[85]

Vgl. Bernsdorff, in: Meyer (Hrsg.), Art. 13, Rn. 13, der dies aber selbst bezweifelt. Ebenso Mann, Forschungsfreiheit und akademische Freiheit, in: Heselhaus/Nowak (Hrsg.), Handbuch der Europäischen Grundrechte, 2006, § 26, Rn. 68 m.w.N.

[86]

Streinz, in: Streinz, Art. 13 GR-Charta, Rn. 5; zum Motiv ebenso Augsberg, in: von der Groeben/Schwarze/Hatje (Hrsg.), Art. 13 GRC, Rn. 10. Gegen eine Schwächung des Schutzstandards auch Ruffert, in: Calliess/Ruffert (Hrsg.), EUV/AEUV-Kommentar, 5. Aufl. 2015, GRCh Art. 13, Rn. 9.

[87]

ABl. EU2011 Nr. L 141/1. Zuletzt geändert durch die Verordnung (EU) 2016/589 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13.4.2016 über ein Europäisches Netz der Arbeitsvermittlungen (EURES), den Zugang von Arbeitnehmern zu mobilitätsfördernden Diensten und die weitere Integration der Arbeitsmärkte und zur Änderung der Verordnungen (EU) Nr. 492/2011 und (EU) Nr. 1296/2013 (ABl. EU 2016 Nr. L 107/1). Aktualisierte Fassung in Sartorius II, Nr. 180. Zur effektiven Durchführung durch die Mitgliedstaaten ergänzt durch die Richtlinie 2014/54/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16.4.2014 über Maßnahmen zur Erleichterung der Ausübung der Rechte, die Arbeitnehmer im Rahmen der Freizügigkeit genießen (ABl. EU 2014 Nr. L 128/8). Aktuelle Fassung in Sartorius II, Nr. 180a.

[88]

Vgl. dazu EuGH, Urt. v. 15.3.1989, verb. Rs. 389 und 390/87 (G.B.C. Echternach und A. Moritz/Minister van Onderwijs en Wetenschapen), Slg. 1989, 723, Rn. 23, 31 ff.: Fortbestand auch nach Verlassen des Aufnahmestaats durch die Eltern. Vgl. zum Anspruch auf diskriminierungsfreie Ausbildungsförderung für Kinder bzw. Angehörige von Wanderarbeitnehmern Cremer, Unterhaltsstipendien für Studierende aus anderen Mitgliedstaaten nach dem Grzelczyk-Urteil des EuGH – Ausbildungsförderung für alle?, WissR 36 (2003), S. 128 (139 ff.). Näher dazu u. II. 4. e).

[89]

EuGH, Urt. v. 3.7.1974, Rs. 9/74 (Casagrande/Landeshauptstadt München), Slg. 1974, 773, Rn. 6. Zur Bildungspolitik kraft Sachzusammenhang vgl. Oppermann/Classen/Nettesheim, § 34, Rn. 15.

[90]

Vgl. dazu Fischer, in: Lenz/Borchardt (Hrsg.), EU-Verträge Kommentar, 6. Aufl. 2012, Art. 53 AEUV, Rn. 5.

[91]

ABl. EG 1989 Nr. L 19/16. Aufgehoben durch RL 2005/36/EG (s. ABl. EU 2005 Nr. L 255/22); zuletzt geändert durch Richtlinie 2013/55/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20.11.2013 (ABl.EU 2013 Nr. L 354/132). Aktuelle Fassung in Sartorius II, Nr. 184. Diese Richtlinie hat u.a. die Richtlinien 89/48/EWG und 92/51/EWG mit Wirkung vom 20.10.2007 aufgehoben und war bis dahin von den Mitgliedstaaten umzusetzen (Art. 62 bzw. Art. 63 RL 2005/36/EG).

[92]

ABl. EG 1992 Nr. L 209/25. Zuletzt geändert durch Verordnung Nr. 1882/2003/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29.9.2003 (ABl.EG 2003 Nr. L 284/1). Aufgehoben durch Art. 62 RL 2005/36/EG (s. ABl. EU 2005 Nr. L 255/22); zuletzt geändert durch Richtlinie 2013/55/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20.11.2013 (ABl.EU 2013 Nr. L 354/132). Aktuelle Fassung in Sartorius II, Nr. 184. Diese Richtlinie hat u.a. die Richtlinien 89/48/EWG und 92/51/EWG mit Wirkung vom 20.10.2007 aufgehoben und war bis dahin von den Mitgliedstaaten umzusetzen (Art. 62 bzw. Art. 63 RL 2005/36/EG)).

[93]

ABl. EU 2005 Nr. L 255/22; zuletzt geändert durch Richtlinie 2013/55/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20.11.2013 (ABl.EU 2013 Nr. L 354/132). Aktuelle Fassung in Sartorius II, Nr. 184. Diese Richtlinie hat u.a. die Richtlinien 89/48/EWG und 92/51/EWG mit Wirkung vom 20.10.2007 aufgehoben und war bis dahin von den Mitgliedstaaten umzusetzen (Art. 62 bzw. Art. 63 RL 2005/36/EG).

[94]

ABl. 1993 Nr. L 317/59. Vgl. dazu Klein/Haratsch, Das Aufenthaltsrecht der Studenten. Die Unionsbürgerschaft und intertemporales Gemeinschaftsrecht, JuS 1995, S. 7 (7 ff.); Thiele, Die Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften zum Recht auf Gleichbehandlung von EG-Ausländern beim Zugang zu Bildungseinrichtungen und auf Studienfinanzierung, ZfRV 1995, S. 185 (195 f.).

[95]

Art. 38 II der Richtlinie 2004/38/EG, ABl. EG 2004 Nr. L 229/35. Aktuelle Fassung in Sartorius II, Nr. 177.

[96]

EuGH, Urt. v. 13.2.1985, Rs. 293/83 (Gravier/Stadt Lüttich), Slg. 1985, 593, Rn. 19 ff., 28, 29: Bezugnahme auf den Beschluss 63/266/EWG des Rates vom 2.4.1963, ABl. 1963, S. 1338. Vgl. ferner z.B. EuGH, Urt. v. 2.2.1988, Rs. 24/86, Slg. 1988, 379; EuGH, Urt. v. 30.5.1989, Rs. 242/87 (Kommission/Rat – ERASMUS), Slg. 1989, 1425, Rn. 24 ff. und Rs. 56/88 (Vereinigtes Königreich/Rat – PETRA), Slg. 1989, 1615. Zu Recht kritisch dazu M. Schweitzer, EG-Kompetenzen im Bereich Kultur und Bildung, in: Merten (Hrsg.), Föderalismus und Europäische Gemeinschaften unter besonderer Berücksichtigung von Umwelt und Gesundheit, Kultur und Bildung, 1990, S. 147 (151 ff.).

[97]

Vgl. dazu Oppermann/Classen/Nettesheim, § 34, Rn. 15 m.w.N.

[98]

European Action Scheme for the Mobility of University Students I (ABl. EG 1987 Nr. L 166/20).

[99]

ERASMUS II, ABl. 1989 Nr. L 395/23. Vgl. ferner das am 7.5.1990 vom Rat beschlossene Hochschulprogramm Tempus (Trans-European Mobility Scheme for University Studies (ABl. EG 1990 Nr. L 131/21), fortgesetzt durch Tempus II (ABl. EG 1993 Nr. L 112/34), Tempus III (ABl. EG 1999 Nr. L 120/30) über Förder- und Austauschmaßnahmen auf dem Gebiet des Hochschulwesens für die mittel- und osteuropäischen Reformstaaten und Tempus IV (ABl. EU 2009 Nr. C 18/31) zur Reformierung des Hochschulwesens durch internationale Zusammenarbeit der Hochschulen, welches 2013 ausgelaufen ist. Vgl. dazu Blanke, in: Grabitz/Hilf/Nettesheim (Hrsg.), Das Recht der Europäischen Union, Loseblatt (2016), Art. 165 AEUV, Rn. 129 ff.

[100]

Beschluss Nr. 253/2000/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 24.1.2000 über die Durchführung der zweiten Phase des gemeinschaftlichen Aktionsprogramms im Bereich der allgemeinen Bildung Sokrates (ABl. EG 2000 Nr. L 28/1), zuletzt geändert durch Verordnung (EG) Nr. 885/2004 des Rates vom 26.4.2004 (ABl. 2004 Nr. L 168/1). Vgl. dazu Ruffert, in: Calliess/Ruffert (Hrsg.), Art. 165 AEUV, Rn. 27.

[101]

ABl. 2013 Nr. L 347/50; vgl. dazu Blanke, in: Grabitz/Hilf/Nettesheim (Hrsg.), Das Recht der Europäischen Union, Loseblatt (2016), Art. 165 AEUV, Rn. 114 ff.

[102]

Vgl. dazu Franzen, in: Streinz, Art. 45 AEUV, Rn. 146 m.w.N. Vgl. u.a. EuGH, Urt. v. 10.9.2014, Rs. C-270/13 (Haralambidis/Casilli), ECLI:EU:C:2014:2185, Rn. 43 mit Analyse Streinz, JuS 2014, 469. Zur (überholten) Kritik im (deutschen) Schrifttum vgl. Brechmann, in: Calliess/Ruffert (Hrsg.), Art. 45 AEUV, Rn. 113 m.w.N.

[103]

Vgl. z.B. EuGH, Urt. v. 30.5.1989, Rs. 33/88 (Pilar Allué und Carmel Mary Coonan/Università degli studi di Venezia), Slg. 1989, 1591, Rn. 7 – Fremdsprachenlektor.

[104]

Dörr, Das Deutsche Beamtenrecht und das Europäische Gemeinschaftsrecht, EuZW 1990, 565 (570); Kreuschitz, in: von der Groeben/Schwarze/Hatje (Hrsg.), Art. 45 AEUV, Rn. 162 m.w.N.

[105]

Franzen, in: Streinz, Art. 45 AEUV, Rn. 23.

[106]

EuGH, Urt. v. 21.6.1988, Rs. 39/86 (Sylvie Lair/Universität Hannover), Slg. 1988, 3161, Rn. 29 ff.; EuGH, Urt. v. 26.2.1992, Rs. C-3/90 (M.J.E. Bernini/Minister van Onderwijs en Wetenschappen), Slg. 1992, I-1071, Rn. 19. Vgl. dazu Franzen, in: Streinz (Hrsg.), Art. 45 AEUV, Rn. 23 m.w.N.

[107]

EuGH, Urt. v. 4.5.1995, Rs. C-7/94 (Landesamt für Ausbildungsförderung Nordrhein-Westfalen/Lubor Gaal), Slg. 1995, I-1031, Rn. 24. Vgl. dazu Franzen, in: Streinz (Hrsg.), Art. 45 AEUV, Rn. 143 m.w.N. Nach Brechmann, in: Calliess/Ruffert (Hrsg.), Art. 45 AEUV, Rn. 77, soll der Zugang zu Hochschulen nicht Art. 45 AEUV i.V.m. Art. 7 III VO Nr. 492/2011 (s. ABl. EU 2011 Nr. L 141/1. Zuletzt geändert durch die Verordnung (EU) 2016/589 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13.4.2016 über ein Europäisches Netz der Arbeitsvermittlungen (EURES), den Zugang von Arbeitnehmern zu mobilitätsfördernden Diensten und die weitere Integration der Arbeitsmärkte und zur Änderung der Verordnungen (EU) Nr. 492/2011 und (EU) Nr. 1296/2013 (ABl. EU 2016 Nr. L 107/1). Aktualisierte Fassung in Sartorius II, Nr. 180. Zur effektiven Durchführung durch die Mitgliedstaaten ergänzt durch die Richtlinie 2014/54/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16.4.2014 über Maßnahmen zur Erleichterung der Ausübung der Rechte, die Arbeitnehmer im Rahmen der Freizügigkeit genießen (ABl. EU 2014 Nr. L 128/8). Aktuelle Fassung in Sartorius II, Nr. 180a), sondern unmittelbar den Ansprüchen aus der Unionsbürgerschaft gemäß Art. 21 i.V.m. Art. 18 I AEUV unterfallen. Jedoch bestehen nach wie vor Unterschiede in der Rechtsstellung der Berechtigungen aus den „herkömmlichen“ Grundfreiheiten (Arbeitnehmer und Selbstständige) und aus der Unionsbürgerschaft, vgl. Art. 7 I lit. a bzw. b und Art. 24 II RL 2004/38/EG (Art. 38 II der Richtlinie 2004/38/EG, ABl. EG 2004 Nr. L 229/35. Aktuelle Fassung in Sartorius II, Nr. 177). Dies wurde durch EuGH, Urt. v. 14.6.2012, Rs. C-542/09 (Kommission/Niederlande), ECLI:EU:C:2012:346, Rn. 31 ff., Rn. 64 ff. und zuletzt EuGH, Urt. v. 2.6.2016, Rs. C-233/14 (Kommission/Niederlande), ECLI:EU:C:2016:396 Rn. 82 ff. = NVwZ 2016, 1076 ausdrücklich bestätigt. Diese Unterschiede wirken sich hinsichtlich des Rechts, Stipendien zu erhalten, aus, s.u. Rn. 85.

[108]

EuGH, Urt. v. 13.11.1990, Rs. C-308/89 (Carmina di Leo/Land Berlin), Slg. 1990, I-4185, Rn. 17. Kritisch dazu Hailbronner, Die soziale Dimension der EG-Freizügigkeit – Gleichbehandlung und Territorialitätsprinzip, EuZW 1991, S. 171 (175).

[109]

Vgl. dazu Ohler, Die Anerkennung ausländischer Hochschulen in Deutschland als Problem des Gemeinschaftsrechts, WissR 31 (1998), S. 170 (170 ff.); Richter/Pierlings, Franchising-Kooperationen im Hochschulbereich, WissR 36 (2003), S. 223 (223 ff.); Hauser, Möglichkeiten und Grenzen der Etablierung von grenzüberschreitenden postsekundären Bildungsangeboten im EU-Bereich, WissR 39 (2006), S. 310 (310 ff.).

[110]

Also unabhängig von der Richtlinie 2006/123/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12.12.2006 über Dienstleistungen im Binnenmarkt (ABl. EU 2006 Nr. L 376/36), die die Ausübung der Niederlassungsfreiheit und der Dienstleistungsfreiheit allerdings durch Konkretisierungen erleichtert. Der Betrieb staatlicher Hochschulen unterfällt (anders als der Zugang zu ihnen seitens der Studierenden) als nichtkommerzielle Einrichtungen nicht der Dienstleistungsfreiheit, selbst wenn dafür Studienbeiträge erhoben werden, vgl. EuGH, Urt. v. 27.9.1988, Rs. 263/86 (Belgischer Staat/R. Humbel und M.T. Edel), Slg. 1988, 5365. Vgl. dazu auch die Mitteilung der Kommission vom 20.9.2000 zu Leistungen der Daseinsvorsorge, ABl. EU 2001 Nr. C 17/4 (9), Nr. 29. Durch Studiengebühren finanzierte Privathochschulen unterfallen dagegen als wirtschaftliche Tätigkeit den Grundfreiheiten und sind nicht generell von der Dienstleistungsrichtlinie ausgenommen, wohl aber von deren Art. 16 als „Dienstleistungen von allgemeinem wirtschaftlichem Interesse“ im Sinne des Art. 17 Nr. 1 Dienstleistungsrichtlinie.

[111]

Vgl. dazu Streinz, Europarecht, 10. Aufl. 2016, Rn. 873 m.w.N.

[112]

Näher dazu Ohler Die Anerkennung ausländischer Hochschulen in Deutschland als Problem des Gemeinschaftsrechts, WissR 31 (1998), S. 174 ff.

[113]

EuGH, Urt. v. 7.7.1992, Rs. C- 369/90 (Mario Vicente Micheletti/Delegación del Gobierno en Cantabria), Slg. 1992, I-4239, Rn. 10 f.; EuGH, Urt. v. 20.2.2001, Rs. C-192/99 (The Queen/Secretary of State of the Home Department – ex parte Manjit Kaur), Slg. 2001, I-1237, Rn. 19.

[114]

EuGH, Urt. v. 20.9.2001, Rs. C-184/99 (Rudy Grzelczyk/Centre public d‘aide sociale d‘Ottignies-Louvain-la-Neuve), Slg. 2001, I-6193, Rn. 31; EuGH, Urt. v. 17.9.2002, Rs. C-413/99 (Baumbast u.a./Secretary of State for the Home Department), Slg. 2002, I-7091, Rn. 82.

[115]

Vgl. Magiera, in: Streinz, Art. 21 AEUV, Rn. 9. Eingehend dazu Wollenschläger, Grundfreiheit ohne Markt. Die Herausbildung der Unionsbürgerschaft im unionsrechtlichen Freizügigkeitsregime, 2007, S. 122 ff.

[116]

EuGH, Urt. v. 19.10.2004, Rs. C-200/02 (Kunqian Catherine Zhu und Man Lavette Chen/Secretary of State for the Home Department), Slg. 2004, I-9925, Rn. 26. Vgl. dazu Haag, in: von der Groeben/Schwarze/Hatje Art. 21 AEUV, Rn. 9 m.w.N.

[117]

Kluth, in: Calliess/Ruffert (Hrsg.), Art. 21 AEUV, Rn. 6; eingehend und zu Recht kritisch zur Rechtsprechung des EuGH Wollenschläger, S. 297 ff. (streng freizügigkeitsrechtlich zu konturierender freiheitsrechtlicher Gehalt, vgl. ebd., S. 309).

[118]

Zu Recht kritisch dazu Hailbronner, Die Unionsbürgerschaft und das Ende rationaler Jurisprudenz durch den EuGH?, NJW 2004, 2185 (2185 ff.). Dagegen Kluth, in: Calliess/Ruffert (Hrsg.), Art. 21 AEUV, Rn. 10. Vgl. zur Kontroverse Streinz, Vom Marktbürger zum Unionsbürger, in: Breuer u.a. (Hrsg.), Im Dienste des Menschen: Recht, Staat und Staatengemeinschaft. Forschungskolloquium anlässlich der Verabschiedung von Eckart Klein, 2009, S. 63 (69 ff.).

[119]

EuGH, Urt. v. 19.10.2004, Rs. C-200/02 (Kunqian Catherine Zhu und Man Lavette Chen/Secretary of State for the Home Department), Slg. 2004, I-9925, Rn. 40. Vgl. jedoch die (widersprüchliche) Bezeichnung als „Grundrecht“ im selben Urteil, Rn. 33.

[120]

Vgl. z.B. Kluth, in: Calliess/Ruffert (Hrsg.), Art. 21 AEUV, Rn. 6; Schweitzer/Hummer/Obwexer, Europarecht. Das Recht der Europäischen Union, 2007, Rn. 1184 ff.; Haratsch/Koenig/Pechstein, Europarecht, 10. Aufl. 2016, Rn. 740 f.

[121]

Vgl. den Dritten Bericht der Kommission an den Rat und das Europäische Parlament zur Durchführung der Richtlinien 93/96, 90/364, 90/365 über das Aufenthaltsrecht für Studenten, nichterwerbstätige und aus dem Erwerbsleben ausgeschiedene Unionsbürger vom 5.4.2006, Dok KOM(2006) 156 endgültig; vgl. ferner den Bericht der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen über die Unionsbürgerschaft 2013, S. 10.

[122]

Vgl. EuGH, Urt. v. 20.9.2001, Rs. C-184/99 (Rudy Grzelczyk/Centre public d‘aide sociale d‘Ottignies-Louvain-la-Neuve), Slg. 2001, I-6193, Rn. 34 ff.; EuGH, Urt. v. 15.3.2005, Rs. C-209/03 (The Queen/London Borough of Ealing and Secretary of State for Education and Skills – ex parte Dany Bidar), Slg. 2005, I-2119, Rn. 40 ff.

[123]

S. dazu insbesondere das grundlegende Urt. v. 13.2.1985, Rs. 293/83 (Gravier), Slg. 1985, 593, Rn. 19 ff.; vgl. dazu Blanke, in: Grabitz/Hilf/Nettesheim (Hrsg.), Art. 165 AEUV, Rn. 36 ff. m.w.N.; ferner z.B. das Urteil des EuGH vom 30.5.1989, Rs. 242/87 (Kommission/Rat – Erasmus), Slg. 1989, 1425, das als „Kompetenzanmaßung“ kritisiert wurde, vgl. Classen, Bildungspolitische Förderprogramme der EG – Eine kritische Untersuchung der vertragsrechtlichen Grundlagen, EuR 1990, S. 10 (10 ff.). S. Rn. 74; EuGH, Urt. v. 13.2.1985, Rs. 293/83 (Gravier/Stadt Lüttich), Slg. 1985, 593, Rn. 19 ff., 28, 29: Bezugnahme auf den Beschluss 63/266/EWG des Rates vom 2.4.1963, ABl. 1963, S. 1338. Vgl. ferner z.B. EuGH, Urt. v. 2.2.1988, Rs. 24/86, Slg. 1988, 379; EuGH, Urt. v. 30.5.1989, Rs. 242/87 (Kommission/Rat – ERASMUS), Slg. 1989, 1425, Rn. 24 ff. und Rs. 56/88 (Vereinigtes Königreich/Rat – PETRA), Slg. 1989, 1615. Zu Recht kritisch dazu M. Schweitzer, EG-Kompetenzen im Bereich Kultur und Bildung, in: Merten (Hrsg.), Föderalismus und Europäische Gemeinschaften unter besonderer Berücksichtigung von Umwelt und Gesundheit, Kultur und Bildung, 1990, S. 147 (151 ff.). Bestätigt durch EuGH, Urt. v. 21.6.1988 (Sylvie Lair/Universität Hannover), Slg. 1988, 3161, Rn. 14. Zur Ablösung des richterrechtlich entwickelten Aufenthaltsrechts Studierender vgl. Wollenschläger S. 132 f.

[124]

Vgl. Schweitzer/Hummer/Obwexer, Europarecht. Das Recht der Europäischen Union, 2007, Rn. 1185 ff.

[125]

EuGH, Urt. v. 7.7.2005, Rs. C-147/03 (Kommission/Österreich), Slg. 2005, I-5969, Rn. 41 ff. Vgl. dazu Streinz, Analyse, JuS 2006, S. 68 ff.

[126]

Vgl. zu den Folgen Mager, S. 304.

[127]

Vgl. dazu Obwexer, Unionsrechtliche Vorgaben für die Mobilität von Lernenden und Lehrenden an Universitäten und Hochschulen: rechtliche Auswirkungen auf die Bildungspolitik, in: Griller/Kahl/Kneihs/Obwexer (Hrsg.), 20 Jahre EU-Mitgliedschaft Österreichs, 2015, S. 1053 ff.

[128]

K (2007) 82 vom 24.1.2007, Vertragsverletzungsverfahren Nr. 1998/2308 wegen Nichtdurchführung des Urteils des EuGH in der Rs. C-147/03.

[129]

Vgl. dazu Obwexer, Unionsrechtliche Vorgaben für die Mobilität von Lernenden und Lehrenden an Universitäten und Hochschulen: rechtliche Auswirkungen auf die Bildungspolitik, in: Griller/Kahl/Kneihs/Obwexer (Hrsg.), 20 Jahre EU-Mitgliedschaft Österreichs, 2015, S. 1055 f. Zu nur teilweise im Unionsrecht begründeten nachfolgenden Änderungen des österreichischen Hochschulzugangsrechts ebd., S. 1056 ff.

[130]

Vgl. dazu Obwexer, Unionsrechtliche Vorgaben für die Mobilität von Lernenden und Lehrenden an Universitäten und Hochschulen: rechtliche Auswirkungen auf die Bildungspolitik, in: Griller/Kahl/Kneihs/Obwexer (Hrsg.), 20 Jahre EU-Mitgliedschaft Österreichs, 2015, S. 1063 f.

[131]

EuGH. Urt. v. 13.4.2010, Rs. C-73/07 (Bressol u.a./Gouvernement de la Communauté francaise), Slg. 2010, I-2735, Rn. 32 f.; Streinz, Analyse, JuS 2010, 655.

[132]

Ebd., Rn. 41 m.w.N.

[133]

Ebd., Rn. 49 ff. Vgl. dazu und zur „Lockerung“ der Anforderungen an die Rechtfertigung von Beschränkungsmaßnahmen gegenüber dem gegen Österreich ergangenen Urteil Obwexer, Unionsrechtliche Vorgaben für die Mobilität von Lernenden und Lehrenden an Universitäten und Hochschulen: rechtliche Auswirkungen auf die Bildungspolitik, in: Griller/Kahl/Kneihs/Obwexer (Hrsg.), 20 Jahre EU-Mitgliedschaft Österreichs, 2015, S. 1059 ff., 1062 f.; allerdings verbleibt für die Mitgliedstaaten eine erhebliche Darlegungslast.

[134]

Vgl. insbesondere das grundlegende Urt. v. 13.2.1985, Rs. 293/83 (Gravier), Slg. 1985, 593, Rn. 19 ff.; vgl. dazu Blanke, in: Grabitz/Hilf/Nettesheim (Hrsg.), Art. 165 AEUV, Rn. 36 ff. m.w.N.; ferner z.B. das Urteil des EuGH vom 30.5.1989, Rs. 242/87 (Kommission/Rat – Erasmus), Slg. 1989, 1425, das als „Kompetenzanmaßung“ kritisiert wurde, vgl. Classen, Bildungspolitische Förderprogramme der EG – Eine kritische Untersuchung der vertragsrechtlichen Grundlagen, EuR 1990, S. 10 (10 ff.). S. Rn. 74; EuGH, Urt. v. 13.2.1985, Rs. 293/83 (Gravier/Stadt Lüttich), Slg. 1985, 593, Rn. 19 ff., 28, 29: Bezugnahme auf den Beschluss 63/266/EWG des Rates vom 2.4.1963, ABl. 1963, S. 1338. Vgl. ferner z.B. EuGH, Urt. v. 2.2.1988, Rs. 24/86, Slg. 1988, 379; EuGH, Urt. v. 30.5.1989, Rs. 242/87 (Kommission/Rat – ERASMUS), Slg. 1989, 1425, Rn. 24 ff. und Rs. 56/88 (Vereinigtes Königreich/Rat – PETRA), Slg. 1989, 1615. Zu Recht kritisch dazu M. Schweitzer, EG-Kompetenzen im Bereich Kultur und Bildung, in: Merten (Hrsg.), Föderalismus und Europäische Gemeinschaften unter besonderer Berücksichtigung von Umwelt und Gesundheit, Kultur und Bildung, 1990, S. 147 (151 ff.). Bestätigt durch EuGH, Urt. v. 21.6.1988, Rs. 39/86 (Sylvie Lair/Universität Hannover), Slg. 1988, 3161, Rn. 14.

[135]

EuGH, Urt. v. 21.6.1988, Rs. 39/86 (Sylvie Lair/Universität Hannover), Slg. 1988, 3161, Rn. 15.

[136]

EuGH, Urt. v. 21.6.1988, Rs. 197/86 (Steven Malcolm Brown/Secretary of State for Scotland), Slg. 1988, 3205, Rn. 15.

[137]

Richtlinie 93/96/EWG des Rates vom 29.10.1993 über das Aufenthaltsrecht von Studenten (ABl. EG 1993 Nr. L 317/59). Jetzt aufgehoben und ersetzt durch Art. Richtlinie 2004/38/EG. Ebenso wohl Kempen, in: Stern/Sachs (Hrsg.), Art. 14 Rn. 9 m.w.N., der zutreffend das Promotionsstudium wegen der dafür erforderlichen Forschung ausnimmt und unter Art. 13 GRCh (Forschungsfreiheit) subsumiert. Kingreen, in: Calliess/Ruffert (Hrsg.), EUV/AEUV-Kommentar, 5. Aufl. 2015, GRCh Art. 14, Rn. 3 f., beschränkt „Bildung“ auf die „schulische Bildung und schulischen Unterricht“ und erfasst die Hochschulbildung allein über die berufliche Weiterbildung. Ebenso Augsberg, in: von der Groeben/Schwarze/Hatje (Hrsg.), Art. 14 GRC, Rn. 4. Zu diesem Ergebnis kommt Bernsdorff, in: Meyer (Hrsg.), Art. 14, Rn. 12 unter Hinweis auf die gemäß Art. 52 III GRCh zu berücksichtigende Parallelität zu Art. 2 I ZP I zur EMRK, auf die auch die gemäß Art. 52 VII GRCh „gebührend zu berücksichtigen“ Erläuterungen des Präsidiums des Grundrechtekonvents (ABl. EG 2007 Nr. C 303/17) rekurrieren; er bezieht die Hochschulbildung über das Recht auf Zugang zur beruflichen Ausbildung ein (ebd., Rn. 15). Für die Einbeziehung von Hochschulen und Fachhochschulen bereits in den Begriff „Bildung“ Jarass, Charta der Grundrechte der Europäischen Union. Kommentar, 3. Aufl. 2016, Art. 14, Rn. 6 m.w.N., der die gebotene Parallelität zu Art. 2 I ZP I zur EMRK gegenteilig auslegt, da Art. 2 S. 1 ZP I auf alle Formen höherer Bildung wie Hochschulen erstreckt wird (Hinweis auf die Rechtsprechung des EGMR, u.a. Urt. v. 27.8.2013, NVwZ 2014, 1293; vgl. auch o. Rn. 67). Für die Einbeziehung der Hochschulen über den Begriff „Bildung“ auch Frenz, Handbuch Europarecht, Bd. IV, 2009, Rn. 2401 und Blauensteiner/Kalteis, in: Holoubek/Lienbacher (Hrsg.), Art. 14, Rn. 2, 13.

[138]

Richtlinie 90/364/EWG des Rates vom 28.6.1990 über das Aufenthaltsrecht (ABl.EG 1990 Nr. L 180/26). Aufgehoben und ersetzt durch Richtlinie 2004/38/EG; Art. 38 II der Richtlinie 2004/38/EG, ABl. EG 2004 Nr. L 229/35. Aktuelle Fassung in Sartorius II, Nr. 177.

[139]

EuGH, Urt. v. 15.3.2005, C-209/03 (The Queen/London Borough of Ealing and Secretary of State for Education and Skills – ex parte Dany Bidar), Slg. 2005, I-2119, Rn. 28 ff. Zum zulässigen Erfordernis einer gewissen Integration durch einen Mindestaufenthalt von fünf Jahren vgl. EuGH, Urt. v. 18.11.2008, Rs. C-158/07 (Jacqueline Förster/Hoofddirectie van de Informatie Beheer-Groep), EuZW 2009, 44, Rn. 58. Bestätigt durch EuGH, Urt. v. 4.10.2012, Rs. C-75/11 (Kommission/Österreich), ECLI:EU:C:2012:605, Rn. 36 ff., 63. Zu Unterschieden hinsichtlich der Rechtsstellung von Kindern von Wanderarbeitnehmern s. EuGH, Urt. v. 13.11.1990, Rs. C-308/89 (Carmina di Leo/Land Berlin), Slg. 1990, I-4185, Rn. 17. Kritisch dazu Hailbronner, Die soziale Dimension der EG-Freizügigkeit – Gleichbehandlung und Territorialitätsprinzip, EuZW 1991, S. 171 (175).

[140]

Darauf beschränkt sich aber die eng auszulegende Ausnahme vom in Art. 18 AEUV normierten und in Art. 24 I Richtlinie 2004/38/EG näher ausgeführten Grundsatz der Gleichbehandlung. So EuGH, Rs. C-75/11 (Kommission/Österreich), ECLI:EU:C:2012:605, Rn. 55 f., 59: Gleichbehandlung bei der Einräumung von Fahrpreisermäßigungen. Vgl. dazu Obwexer, Unionsrechtliche Vorgaben für die Mobilität von Lernenden und Lehrenden an Universitäten und Hochschulen: rechtliche Auswirkungen auf die Bildungspolitik, in: Griller/Kahl/Kneihs/Obwexer (Hrsg.), 20 Jahre EU-Mitgliedschaft Österreichs, 2015, S. 1067 ff. Allerdings sah der EuGH die nach niederländischem Recht für Studierende vorgesehene Fahrpreisermäßigung als Bestandteil eines „Stipendiums oder Studiendarlehens“ i.S.v. Art. 24 II der Richtlinie 2004/38/EG an und hielt vor der Erlangung eines Rechts auf Daueraufenthalt die Beschränkung auf Arbeitnehmer und Selbstständige sowie deren Familienangehörige für gerechtfertigt, EuGH, Rs. C-233/14 (Kommission/Niederlande), ECLI:EU:C:2016:396 Rn. 82 ff. = NVwZ 2016, 1076 Rn. 92 ff., 99.

[141]

Verordnung (EG) Nr. 883/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates zur Koordinierung der Systeme der sozialen Sicherheit vom 29.4.2004 (ABl. EU 2004 Nr. L 166/1; ber. ABl. EU 2004 Nr. L 200/1). Sartorius II, Nr. 185.

[142]

Vgl. dazu EuGH, Urt. v. 30.9.2003, Rs. C-224/01 (Köbler), Slg. 2003, I-10239, Rn. 73 ff.

[143]

Vgl. dazu Blanke, in: Grabitz/Hilf/Nettesheim (Hrsg.), Das Recht der Europäischen Union, Loseblatt (2016), Art. 165 AEUV, Rn. 100 ff.

[144]

Kritisch dazu z.B. Folz, Die Kompetenzverteilung zwischen der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten nach föderalen Maßstäben, in: Gamper u.a. (Hrsg.), Föderale Kompetenzverteilung in Europa, 2016, S. 643 (654 ff.).

[145]

Vgl. dazu M. Schröder, Europäische Bildungspolitik und bundesstaatliche Ordnung, 1990; Porr, Bildungsrechtliche Kompetenzen der Europäischen Gemeinschaft im Widerstreit mit Länderkompetenzen, Aachen 2004, S. 56 ff., 76 ff.

[146]

Vgl. dazu Kempen, Grundfragen des institutionellen Hochschulrechts, in: Hartmer/Detmer (Hrsg.), Hochschulrecht. Ein Handbuch für die Praxis, 3. Aufl. 2017, S. 1 (1 ff.).

[147]

Vgl. zu Art. 2 I GG als Maßstab für die Zulässigkeit verfasster Studentenschaften Thieme, Deutsches Hochschulrecht, Rn. 944.

[148]

Vgl. die Konstellation im Fall EuGH, Urt. v. 27.10.1976, Rs. 130/75 (Vivien Prais/Rat), Slg. 1976, 1589, Rn. 12/19 (Verpflichtung, bekannt gegebenen religiösen Geboten bei der Terminierung von Prüfungen Rechnung zu tragen), die sich auch im Hochschulbereich stellen kann (und in der Praxis stellte und pragmatisch gelöst wurde).

[149]

Vgl. zum Problem der verpflichtenden Teilnahme an Tierversuchen BVerwG, Urt. v. 18.6.1997, BVerwGE 105, 73. Vgl. dazu Kokott, in: Sachs (Hrsg.), GG, Art. 4, Rn. 97 m.w.N.; Thieme, Deutsches Hochschulrecht, Rn. 113. Zu berücksichtigen ist bei einer Abwägung gegenüber der Freiheit der Lehre (Art. 5 III GG) auch, dass der Tierschutz gemäß Art. 20a GG Verfassungsrang hat.

[150]

Vgl. die Versuche der Präsidentin der Universität Hamburg, den Kontakt von Hochschullehrern mit den Medien zu reglementieren, Forschung & Lehre 2007, S. 322.

[151]

Vgl. dazu Kimminich, Hochschule im Grundrechtssystem, in: Flämig (Hrsg.), S. 121 (151): Studentische Vereinigungen einschließlich deren Namensschutz.

[152]

Vgl. dazu Kimminich, in: Flämig (Hrsg.), S. 156.

[153]

BVerfG, Urt. v. 18.7.1972, BVerfGE 33, 303, Ls. 2 und 2. Kritisch dazu z.B. Mann, in: Sachs (Hrsg.), GG, Art. 12, Rn. 168 ff. m.w.N. Eingehend dazu und zur Folgerechtsprechung Scholz, in: Maunz/Dürig, GG-Kommentar, Loseblatt, Art. 12, Rn. 453 ff. m.w.N.

[154]

BVerfGE 33, 303 (333).

[155]

BVerfGE 33, 303 (329 f.) unter Hinweis auf die Entstehungsgeschichte.

[156]

BVerfGE 33, 303 (330) m.w.N. Kritisch gegenüber einem pauschalen Verbot Mann, in: Sachs (Hrsg.), GG, Art. 12, Rn. 170 f. m.w.N.

[157]

Eingehend dazu Knemeyer, Hochschulautonomie/Hochschulselbstverwaltung, in: Flämig (Hrsg.), S. 237 (238 ff.) m.w.N.

[158]

Smend, Das Recht der freien Meinungsäußerung, VVDStRL 4 (1928), S. 44 (57) im Anschluss an Paulsen, Gesammelte pädagogische Abhandlungen, 1912, S. 199.

[159]

BVerfG, Beschl. v. 31.5.1995, BVerfGE 93, 85 (94 f.) m.w.N. – Eckdaten für Studium, Prüfungen und Stellung der Dekanin oder des Dekans an Hochschulen. Vgl. auch BVerfG, Urt. v. 26.10.2004, BVerfGE 111, 332 – Brandenburgisches Hochschulgesetz. Vgl. dazu Geis, Brandenburgisches Konzert in Moll und Dur, Forschung & Lehre 2005, S. 188 (188 f.).

[160]

Bethge, in: Sachs (Hrsg.), GG, Art. 5, Rn. 201.

[161]

BVerfG, Urt. v. 29.5.1973, BVerfGE 35, 79 (125 ff., 131 ff.) – Vorschaltgesetz für ein Niedersächsisches Gesamthochschulgesetz.

[162]

Daher dürfte insoweit eine doppelt qualifizierte Mehrheit (Mehrheit des Gremiums insgesamt und Mehrheit der Gruppe der Hochschullehrer in den jeweiligen Gremien) erforderlich sein. Ebenso Thieme, Deutsches Hochschulrecht, Rn. 156, der diese Folgerung allerdings nicht im Urteil des BVerfG gezogen sieht. Vgl. auch BayVerfGH, Urt. v. 7.5.2008, Az. Vf. 19-VII-06: Wegen der besonders engen Verknüpfung mit der Garantie der Wissenschaftsfreiheit „ist der Gruppe der Hochschullehrer im Berufungsverfahren ein ausschlaggebender Einfluss einzuräumen“.

[163]

Kritisch dazu Thieme, Deutsches Hochschulrecht, Rn. 155 ff.

[164]

BVerfGE 35, 79, Ls. 3. Zu den beschwerdebefugten Trägern der Wissenschaftsfreiheit BVerfG, Urt. v. 12.5.2015, BVerfGE 139, 148 = NVwZ 2015, 1370, Rn. 40 ff. Vgl. dazu Geis, Brandenburg 2.0. Zur Ambivalenz verfassungsgerichtlicher Entscheidungen als Konstante, Forschung & Lehre 8/2015, S. 640 (640 f.).

[165]

BVerfG, Beschl. v. 24.6.2014, BVerfGE 136, 338, Rn. 50 = NVwZ 2014, 1370 (Organisatorische Ausgestaltung der Medizinischen Hochschule Hannover).

[166]

Ebd., Ls. 1 und 2. Bereits zuvor hat das BVerfG, Beschl. v. 20.7.2010, BVerfGE 127, 87 = NVwZ 2011, 224, Bestimmungen des Hamburgischen Hochschulgesetzes wegen unzureichendem „Niveau der Partizipation der Grundrechtsträger“ für verfassungswidrig erklärt, da an das Leitungsorgan „substanzielle personelle und sachliche Entscheidungsbefugnisse im wissenschaftsrelevanten Bereich“ zugewiesen wurden, ohne dass dem mit Hochschullehrern besetzten Vertretungsgremium im Verhältnis hierzu hinreichende Kompetenzen und maßgebliche Mitwirkungs- und Kontrollrechte verblieben (ebd., Ls. 1 und 2).

[167]

Daraufhin wurden die beanstandeten §§ 63c und 63e NdsHSchG durch Art. 1 des Gesetzes zur Stärkung der Beteiligungskultur innerhalb der Hochschulen vom 15.12.2015 (GVBl. 22/2015, S. 384) geändert.

[168]

Das Brandenburgische VerfG, Urt. v. 25.5.2016, NVwZ 2016, 1175, hat – wie zuvor das BVerfG im Urt. v. 12.5.2015, BVerfGE 139, 148 = NVwZ 2015, 1370, Rn. 51 ff. die erhobenen Verfassungsbeschwerden – den Normenkontrollantrag gegen das Gesetz zur Fusion der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus mit der Fachhochschule Lausitz als unbegründet zurückgewiesen, jedoch drei organisatorische Teilregelungen für mit der brandenburgischen Verfassung unvereinbar erklärt. Zuletzt hat der VerfGH von Baden-Württemberg durch Urt. v. 16.11.2016 das baden-württembergische Hochschulgesetz für teilweise verfassungswidrig erklärt, weil die Regelungen über Wahl und Abwahl der haupt- und der nebenamtlichen Rektoratsmitglieder nicht genügen, um eine strukturelle Gefährdung der Wissenschaftsfreiheit der Hochschullehrer durch die Kompetenzen des Rektorats auszuschließen, und dem Gesetzgeber auferlegt, bis zum 31.3.2018 eine verfassungskonforme Neuregelung zu treffen. Vgl. dazu Forschung & Lehre 12/2016, S. 1045.

[169]

52. Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes vom 28.8.2006, BGBl. I S. 2034. Die Föderalismusreform II (57. Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes vom 29.7.2009, BGBl. I S. 2248) betraf vor allem Fragen der Finanzverfassung.

[170]

BT-Drs. 16/813, S. 8. Vgl. dazu Oeter, in: Starck (Hrsg.), Föderalismusreform. Einführung, 2007, Rn. 54 m.w.N.

[171]

Vgl. dazu noch z.B. Rozek, in: von Mangoldt/Klein/Starck (Hrsg.), GG-Kommentar, Bd. 2, 5. Aufl. 2005, Art. 75, Rn. 44.

[172]

BVerfG, Urt. v. 27.7.2004, BVerfGE 111, 226.

[173]

BVerfG, Urt. v. 26.1.2005, BVerfGE 112, 226.

[174]

Vgl. dazu Rozek, in: von Mangoldt/Klein/Starck (Hrsg.), GG-Kommentar, Bd. 2, 5. Aufl. 2005, Rn. 44 m.w.N.

[175]

Gesetzentwurf der Bundesregierung, BT-Drs. 16/6122. Dieser Zeitraum ist für die erforderliche Anpassung der Landesgesetze nach dem Wegfall des HRG nötig, vgl. Forschung & Lehre/2007, S. 321. Der Termin wurde wegen der Abstimmung mit dem Inkrafttreten des Beamtenstatusgesetzes am 1.4.2009 verschoben. Vgl. dazu BT-Drs. 16/11550, wobei es jedoch nie zu einer Abstimmung gekommen ist. Während noch im Koalitionsvertrag der 17. Legislaturperiode (CDU/CSU/FDP) die Absicht der Abschaffung des HRG bestätigt wurde (vgl. S. 61), fehlt eine solche Klarstellung im derzeitigen Koalitionsvertrag vom 16.10.2013 (CDU/CSU/SPD). Zu den Folgen und möglichen neuen bundesrechtlichen Regelungen vgl. z.B. Westerburg, Auswirkungen der Föderalismusreform auf die rechtlichen Rahmenbedingungen von Wissenschaft und Forschung, WissR 39 (2006), S. 338 (338 ff.); Gieseke, Mit der Zulassung sollte auch der Zugang zum Studium bundesrechtlich geregelt sein, WissR 40 (2007), S. 180 ff.

[176]

Das BVerfG, Urt. v. 14.2.2012, BVerfGE 130, 263 = NVwZ 2012, 357, hat die W 2-Besoldung der Professoren in Hessen wegen Verstoß gegen Art. 33 V GG (Alimentationsprinzip) für verfassungswidrig erklärt. Vgl. dazu und zu den Folgen Pautsch/Dillenburger, Kompendium zum Hochschul- und Wissenschaftsrecht, 2. Aufl. 2016, S. 201 (233 ff.). Zur unterschiedlichen Besoldung durch den Bund und in den Ländern vgl. Forschung & Lehre 4/2016, S. 316 f.

[177]

Vgl. Schnapauff, in: Hömig/Wolff (Hrsg.), GG-Kommentar, 11. Aufl. 2016, Art. 74, Rn. 27.

[178]

Vgl. dazu Siekmann, in: Sachs (Hrsg.), GG, Art. 125c, Rn. 4 f.; Art. 143c, Rn. 9.

[179]

Erweiterung auf die Lehre im Rahmen der Neufassung des Art. 91b I GG durch das 60. Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes vom 23.12.2014 (BGBl. I S. 2438).

[180]

Vgl. Kienemund, in: Hömig/Wolff (Hrsg.), GG-Kommentar, 11. Aufl. 2016, Art. 91b, Rn. 9.

[181]

Vgl. dazu Degenhart, in: Sachs (Hrsg.), GG, Art. 73, Rn. 2 ff.

[182]

Dies umfasst allein die individuelle Ausbildungsförderung, die umfassend im Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAFöG) geregelt wurde, vgl. Schnapauff, in: Hömig/Wolff (Hrsg.), GG-Kommentar, 11. Aufl. 2016, Art. 74, Rn. 12; Kunig, in: von Münch/Kunig (Hrsg.), GG-Kommentar, 6. Aufl. 2012, Art. 74, Rn. 57.

[183]

Diese Förderung kann sowohl personenbezogen (z.B. die Graduiertenförderung gemäß dem Graduiertenförderungsgesetz) als auch projekt- und einrichtungsbezogen erfolgen, vgl. Degenhart (Hrsg.), GG, Art. 74, Nr. 62; Kunig, in: von Münch/Kunig (Hrsg.), GG-Kommentar, 6. Aufl. 2012, Art. 74, Rn. 59.

[184]

Vgl. Thieme, Deutsches Hochschulrecht, Rn. 74: Universitäten der Bundeswehr in Hamburg und München; Fachhochschulen des Bundes. Zu deren Rechtsgrundlage und Qualifizierung vgl. ebd., Rn. 244 f.

[185]

Das Versammlungsrecht wurde durch die Föderalismusreform aus dem Bereich der konkurrierenden Gesetzgebung gestrichen und unterfällt jetzt der Kompetenz der Länder. Bis zur Ersetzung durch Landesrecht gilt das VersG gemäß Art. 125a I GG fort. Vgl. dazu Höfling, in: Sachs (Hrsg.), GG, Art. 8, Rn. 62; BT-Drs. 16/813, S. 14. Als erstes Land hat Bayern mit dem am 1.10.2008 in Kraft getretenen BayVersG von dieser Kompetenz Gebrauch gemacht, das nach einer einstweiligen Anordnung des BVerfG, Beschl. v. 17.2.2009, BVerfGE 122, 342 = NVwZ 2009, 441 in einigen Punkten geändert werden musste. Vgl. dazu BVerfG, Beschl. v. 21.3.2012, NVwZ 2012, 818.

[186]

Vgl. Thieme, Deutsches Hochschulrecht, Rn. 74.

[187]

Vgl. zum betreffenden Hochschulbegriff Degenhart, in: Sachs (Hrsg.), GG, Art. 74, Rn. 127 ff.

[188]

Vgl. die Stellungnahme von Huber, zitiert bei Oeter, in: Starck (Hrsg.), Föderalismusreform. Einführung, 2007, S. 31.

[189]

BT-Drs. 16/813, S. 14.

[190]

Hansalek, Die neuen Kompetenzen des Bundes im Hochschulrecht, NVwZ 2006, 668 (669).

[191]

Ebd.

[192]

So ausdrücklich die amtliche Begründung, BT-Drs. 16/813, S. 14.

[193]

BT-Drs. 16/813, S. 14.

[194]

BT-Drs. 16/813, S. 35.

[195]

Vgl. Schnapauff, in: Hömig/Wolff (Hrsg.), GG-Kommentar, 11. Aufl. 2016, Art. 74, Rn. 33.

[196]

Oeter, in: Starck (Hrsg.), Föderalismusreform. Einführung, 2007, Rn. 57; Hansalek, Die neuen Kompetenzen des Bundes im Hochschulrecht, NVwZ 2006, S. 669 f.; Degenhart, Die Neuordnung der Gesetzgebungskompetenzen durch die Föderalismusreform, NVwZ 2006, 1209 (1214).

[197]

Degenhart, in: Sachs (Hrsg.), GG, Art. 74, Rn. 129.

[198]

Vgl. z.B. Degenhart, in: Sachs (Hrsg.), GG, Art. 74, Rn. 126; Oeter, in: Starck (Hrsg.), Föderalismusreform. Einführung, 2007, Rn. 58 m.w.N.

[199]

Zur rechtlichen Qualität dieser Bestimmung vgl. Geis, in: Meder/Brechmann (Hrsg.), Art. 3, Rn. 32. Lindner, in: Lindner/Möstl/Wolff (Hrsg.), Art. 3, Rn. 6.

[200]

Vgl. dazu Thieme, Deutsches Hochschulrecht, Rn. 75.

[201]

Vgl. zum Hochschulbegriff i.S.v. Art. 138 BV Geis, in: Meder/Brechmann (Hrsg.), Art. 138, Rn. 2. Lindner in: Lindner/Möstl/Wolff (Hrsg.), Art. 138, Rn. 9.

[202]

Vgl. auch Art. 83 BayHSchG. Zum Promotions- und Habilitationsrecht kirchlicher Hochschulen vgl. Art. 81 BayHSchG. An katholischen Hochschulen mit kanonisch-rechtlichem Universitäts- bzw. Fakultätsstatus bestehen in Bayern die Katholische Universität Eichstätt (seit 1968 Bestandsgarantie durch Art. 5 des Konkordats des Freistaats Bayern mit dem Heiligen Stuhl), die Theologische Fakultät Benediktbeuern und die Hochschule für Philosophie/Philosophische Fakultät SJ in München, ohne kanonisch-rechtlichen Fakultätsstatus die Fachhochschule für Sozialwesen in München; an evangelisch-landeskirchlichen Einrichtungen die Augustana-Hochschule (Gesamthochschule) Neuendettelsau sowie die Fachhochschule für Sozialwesen in Nürnberg. In Bayreuth besteht eine Hochschule für evangelische Kirchenmusik, in Regensburg eine Hochschule für Katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik. Vgl. dazu Baldus, Kirchliche Hochschulen, in: Flämig (Hrsg.), S. 1131 (1132). Lindner, in: Lindner/Möstl/Wolff (Hrsg.), Art. 150, Rn. 6.

[203]

Konkordat zwischen dem Freistaat Bayern und dem Heiligen Stuhl vom 29.3.1924 (BayRS 2220-1-UK), geändert durch Verträge vom 20.11.1984 (GVBl. 1984, S. 292) und vom 8.6.1988 (GVBl. 1988, S. 241). Zur Kompetenz der Länder zum Abschluss völkerrechtlicher Verträge mit dem Völkerrechtssubjekt Heiliger Stuhl vgl. Streinz, in: Sachs (Hrsg.), GG, Art. 32, Rn. 16 m.w.N. Zum Verhältnis zum Reichskonkordat vom 20.7.1933 (RGBl. 1933 II, S. 679) vgl. BVerfG, Urt. v. 26.3.1957, BVerfGE 6, 309 (340, 354) und Brechmann, in: Meder/Brechmann, Art. 182, Rn. 4 sowie Lindner, in: Lindner/Möstl/Wolff (Hrsg.), Art. 182, Rn. 3. Zum Recht der Katholisch-theologischen Fakultäten/Fachbereiche vgl. von Campenhausen, Theologische Fakultäten/Fachbereiche, in: Flämig (Hrsg.), S. 964 (974 ff.), zu Konkordatsprofessuren ebd., S. 986 ff. m.w.N. sowie speziell hinsichtlich Bayern Schimpfhauser, in: Geis (Hrsg.), Kommentar zum Hochschulrahmengesetz (HRG), Loseblatt (Stand 2005/1991), Rn. 4. Gemäß dem Zusatzprotokoll zum Bayerischen Konkordat vom 19.1.2007 (GVBl. 2007, S. 351) „ruht“ die Verpflichtung zum Betrieb der Theologischen Fakultäten in Bamberg und Passau unter Beibehaltung der Religionslehrerausbildung. Der Lehrstuhl in Bayreuth wurde umgewidmet.

[204]

Vertrag mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern rechts des Rheins vom 15.11.1924 (BayRS 2220-1-K), geändert durch Vertrag vom 20.11.1984 (GVBl. 1984, S. 292). Zum Recht der Evangelisch-theologischen Fakultäten/Fachbereiche vgl. von Campenhausen, in: Flämig (Hrsg.), S. 980 ff. m.w.N. Speziell zu Bayern vgl. Schimpfhauser, in: Geis (Hrsg.), Kommentar zum Hochschulrahmengesetz (HRG), Loseblatt (Stand 2005/1991), Rn. 4.

[205]

Vgl. dazu Brechmann, in: Meder/Brechmann, Art. 182, Rn. 3 m.w.N.; Lindner, in: Lindner/Möstl/Wolff (Hrsg.), Art. 182, Rn. 1. Vgl. auch Art. 103 I BayHSchG.

[206]

Vgl. dazu Art. 76 ff. BayHSchG. Zur Universität der Bundeswehr in München vgl. Art. 82 BayHSchG.

[207]

BayVerfGH, Entscheidung vom 23.12.1971, VerfGHE N.F. 24, 199 (216) – Gesetz über die Errichtung der Universität Augsburg (dieses Gesetz wurde mittlerweile zusammen mit den anderen Gesetzen zur Gründung weiterer Landesuniversitäten nach München, Würzburg und Erlangen Nürnberg (sowie der TU München), nämlich Regensburg, Bamberg, Bayreuth und Passau sowie der Fachhochschulen durch Art. 107 II a.F. BayHSchG unter Beibehaltung begründeter Rechte aufgehoben). Art. 107 II BayHSchG wurde durch § 1 Nr. 18 des Gesetzes zur Bereinigung des Landesrechts vom 8.4.2013 (GVBl. S. 174) aufgehoben.

[208]

BayVerfGH, Entscheidung vom 28.10.1960, VerfGHE N.F. 13, 141 (146).

[209]

BayVerfGH, Entscheidung vom 19.11.1970, VerfGHE N.F. 23, 181 (185). Geis, in: Meder/Brechmann, Art. 128, Rn. 5. A.A. Gallwas, Das Grundrecht auf Ausbildung gemäß Art. 128 Abs. 1 der Bayerischen Verfassung, BayVBl. 1976, 385 (Teilhaberecht); Möstl, in: Lindner/Möstl/Wolff (Hrsg.), Art. 128, Rn. 5: „subjektiv-rechtliche, grundrechtliche Schutzgehalte“, allerdings mit gebührenden Gestaltungsspielräumen des Gesetzgebers (Verletzung nur, wenn dieser die „Zielvorgabe in krasser Weise verkennt“). Vgl. zum Streitstand Stettner, in: Nawiasky/Schweiger/Knöpfle, Art. 128, Rn. 4 ff.; Geis, in: Meder/Brechmann (Hrsg.), Art. 128, Rn. 2 ff.

[210]

Geis, in: Meder/Brechmann (Hrsg.), Art. 128, Rn. 5, 10; Möstl, in: Lindner/Möstl/Wolff (Hrsg.), Art. 128, Rn. 8.

[211]

Geis, in: Meder/Brechmann (Hrsg.), Art. 128, Rn. 11; vgl. zur – von der grundgesetzlichen Vorgabe (s.o. Rn. 90) überlagerten – Rechtsprechung bayerischer Gerichte Meder, Die Verfassung des Freistaates Bayern. Handkommentar, 4. Aufl. 1992, Art. 128, Rn. 2a ff. m.w.N.

[212]

BayVerfGH, Entscheidung vom 15.1.1971, VerfGHE N.F. 24, 1 (26). Vgl. zu den Folgen gemäß der Rechtsprechung Geis, in: Meder/Brechmann (Hrsg.), Art. 128, Rn. 5 ff. m.w.N.; Möstl, in: Lindner/Möstl/Wolff (Hrsg.), Art. 128, Rn. 11 ff.

[213]

GVBl. 2006, S. 245.

[214]

Die Juristischen Fakultäten aller bayerischen Universitäten haben daher gemäß Art. 98 S. 4 BV Popularklage zum BayVerfGH erhoben. Der BayVerfGH hat durch Urt. v. 7.5.2008 (Az. Vf. 19-VII-06) die Popularklage zwar als unbegründet abgewiesen, in seiner Entscheidung aber grundlegende Aussagen zur verfassungskonformen Auslegung und Anwendung der beanstandeten Bestimmungen (Art. 26 I 2, Art. 21 I 1, Art. 20 II 2 Nr. 11 BayHSchG) getroffen, auf deren Einhaltung in der Praxis zu achten sein wird.

[215]

Hochschulpersonalgesetz (HSchPG), GVBl. 2006, S. 230.

[216]

Bayerisches Universitätsklinikagesetz (BayUniKlinG) vom 23.5.2006 (GVBl. 2006, S. 285).

[217]

Gesetz über die Hochschulzulassung in Bayern vom 9.5.2007 (GVBl. 2007, S. 320); ersetzt das am 19.5.2007 außer Kraft getretene Gesetz zur Ausführung des Staatsvertrags über die Vergabe von Studienplätzen vom 19.2.1988 (GVBl. 1988, S. 18), zuletzt geändert durch Gesetz vom 24.7.2015 (GVBl. 2015, S. 301).

[218]

Bayerische Hochschullehrernebentätigkeitsverordnung vom 15.9.1992 (GVBl. 1992, S. 428), zuletzt geändert durch Verordnung vom 22.7.2014 (GVBl. 2014, S. 286), gestützt auf Art. 6 i.V.m. Art. 42 S. 1 BayHSchPG.

[219]

Verordnung über die Lehrverpflichtung des wissenschaftlichen und künstlerischen Personals an Universitäten, Kunsthochschulen und Fachhochschulen (Lehrverpflichtungsverordnung – LUF) vom 14.2.2007 (GVBl. 2007, S. 201), zuletzt geändert durch Verordnung vom 22.7.2014 (GVBl. 2014, S. 286), gestützt auf Art. 5 II 1 und Art. 42 S. 1 BayHSchPG.

[220]

Vom 16.6.2006 (GVBl. 2006, S. 338), geändert durch Verordnung vom 25.11.2008 (GVBl. 2008, S. 951).

[221]

Vom 2.11.2007 (GVBl. 2007, S. 767), geändert durch Verordnung vom 22.7.2014 (GVBl. 2014, S. 286).

[222]

Vom 4.5.2000 (GVBl. 2000, S. 346), zuletzt geändert durch Verordnung vom 19.12.2005 (GVBl. 2005, S. 708).

[223]

Übersicht bei Ziegler/Tremel, Gesetze des Freistaates Bayern – Textsammlung (Loseblatt), Nr. 347, S. 1.

[224]

BayVerfGH, Entscheidung vom 23.12.1971, VerfGHE N.F. 24, 199. Vgl. Geis, in: Meder/Brechmann (Hrsg.), Art. 138, Rn. 12; Lindner, in: Lindner/Möstl/Wolff (Hrsg.), Art. 138, Rn. 15.

Hochschulrecht im Freistaat Bayern

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