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Auf dem Lusen

Früharas aaf m Lusn hamd s oiwei a Brout vokafft an de Leit und an de Wanderer; wenn s oiwei recht stoak ghungert hot, hamd s eah r a Brout kafft. Und wia s amoi net zoiht hamd und hand üwan Lusn üwaganga – hot s da Fluch troffa und hand zu Stoa woan.

Christian Degenhart, mitgeteilt 1986

Auf dem Lusen

Der Lusen (1373 m), ein markanter Berg im Landkreis Freyung-Grafenau, gab wegen seiner auffallenden Gesteinskuppe seit jeher Anlass für die verschiedensten Geschichten, mit denen man versuchte, dieser nicht alltäglichen Erscheinung auf den Grund zu gehen. Sehr häufig hat dabei der Teufel seine Hände im Spiel. In der folgenden Geschichte war der Auslöser für die Entstehung des Lusengipfels ein Fluch des Himmels, mit dem begangenes Unrecht bestraft wurde.

In früheren Zeiten hat man auf dem Lusen an die Leute und an die Wanderer Brot verkauft. Immer dann, wenn sie Hunger verspürten, haben sie sich Brot gekauft. Und weil sie einmal – warum auch immer – das Brot nicht bezahlt hatten, hat sie der Fluch getroffen, und sie wurden, während sie über den Lusengipfel stiegen, zu Steinen verwandelt.

So ist der Lusen entstanden.

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