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Frage 14.4: Wie wichtig sind Dir Aufklärung & Bildung?

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Hier haben fast alle Probanden mindestens „mittelwertig“ und 62 Prozent sogar „sehr wichtig“ angegeben. Auch ich finde diese Themen unglaublich wichtig.

Dass unser Schulsystem dringend reformiert werden sollte, ist, so denke ich, vielen klar. Unsere Gehirnkapazität wird an irrelevantes Wissen verschwendet. Warum müssen wir Gedichte auf drei Sprachen analysieren, jeden einzelnen Geschichtsfakt mit Jahreszahl versehen können und uninteressante Pflichtlektüre lesen, statt uns auf das Leben vorzubereiten? Weshalb gibt es keine Pflichtfächer wie „Lebensgrundlagen“, „Allgemeinwissen“, „Persönlichkeitsentwicklung“ oder „Gesundheit“? Darüber hinaus könnte der Unterricht generell wesentlich moderner und zukunftsorientierter gestaltet werden.

Ebenso finde ich, dass auf sämtlichen Gebieten mehr Aufklärungsarbeit stattfinden sollte. Oft werden nur bestimmte Informationen verbreitet, um den Verbraucher bewusst hinters Licht zu führen – sei es in der Wirtschaft, im Bankenwesen oder in der Nahrungsmittel- und Pharmaindustrie. Hinterfrage die Informationen, mit denen Du täglich überflutet wirst, und frage Dich, was verschwiegen wird – oft mit kapitalistischer Intention.

Ich persönlich habe einen Wissensdurst, der nie gestillt ist. Ich finde immer wieder etwas Neues, das mich interessiert oder worin ich mich weiterbilden möchte. Zudem stelle ich täglich Hunderte Fragen aller Art: über Dinge, die ich nicht kenne, über Wirkungsweisen und Prozesse, die ich nachvollziehen, über Geschichten und Erfahrungen, die ich fühlen, und Personen, die ich verstehen können möchte.

Wir Menschen haben ein enormes nicht ausgeschöpftes Potenzial. Wir sind quasi jeder für sich ein atmendes Wunder dafür sollten wir dankbar sein und unsere Fähigkeiten und Möglichkeiten ausschöpfen. Und wenn wir durch vorangestellte Bildung in bestimmten Bereichen ein Grundwissen erlangen oder Abläufe visualisieren, funktioniert das deutlich effizienter.

Es gibt unterschiedliche Wege und Mittel, sich zu bilden. Habe ich es früher tatsächlich gehasst, zu lesen, und wenn überhaupt nur das Nötigste der Pflichtlektüre studiert, liebe ich gedruckte Werke heute. Interessen können sich radikal wandeln. Du kannst aber auch einen E-Book-Reader verwenden, Podcasts hören oder einfach online recherchieren. Egal wie – füttere Dein Hirn. Natürlich sollst du es auch nicht überfordern, denn das würde wiederum in Stress ausarten. Aber eine täglich kleine Dosis an neuem Wissen geht doch eigentlich immer. Wiederholung ist hier übrigens ganz wichtig, damit das Gelernte in Dein Langzeitgedächtnis übertragen werden kann.

Tipp: Wenn Du das nächste Mal eine Frage hast, notiere sie Dir. Erfahrungsgemäß vergisst man sie sonst in den meisten Fällen direkt wieder.

Jetzt fragst Du Dich vielleicht: Aber worin soll ich mich denn bilden? Nun, ich persönlich halte eine gewisse Allgemeinbildung (Politik, Wirtschaft, Geografie, Geschichte, Physik, Mathematik, Biologie, Sprache, Sport und Ernährung) sowie Persönlichkeitsentwicklung für sinnvoll. Aber eigentlich hängt es von Deinen Interessen ab. Erstelle doch mal eine Mindmap mit Deinen Interessen und schau, wo Du offene Fragen hast. Vielleicht ergeben sich dadurch sogar ganz neue Felder. Geh mit den Augen eines Kinds durch die Welt – von Kindern kann man so viel lernen. Sie stecken voller Neugierde, Motivation, Begeisterung und Energie.

Und wenn Du noch einen Schritt weiter gehen willst, lass andere an Deinem bereits vorhandenen Wissen teilhaben. Gemeinsam kreieren wir so ein riesiges Potenzial.

Die Erleuchtung

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