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Frage 21: Denkst Du, Du handelst meistens bewusst oder unbewusst?

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Bewusst: 18,4 %

Eher bewusst: 58,5 %

Eher unbewusst: 19,7 %

Unbewusst: 3,4 %

Glückwunsch an die 3,4 Prozent, die erkannt haben, dass wir praktisch permanent unbewusst handeln. Es gibt Studien, die besagen, unser Bewusstsein bearbeite 15 Bits pro Zeiteinheit, während unser Unterbewusstsein 11 Millionen schafft. Einige meinen auch, 70 bis 80 Prozent unserer Entscheidungen werden unbewusst getroffen. Verrückt, oder?

Da dieser Anteil so gewaltig ist, ist es umso wichtiger, dass wir uns dieser Kraft bewusst werden und sie transformieren. Du kannst das Unterbewusstsein mit einem Eisberg vergleichen: 5 Prozent (Bewusstsein) liegen über Wasser und 95 Prozent (Unterbewusstsein) ruhen unter der Wasseroberfläche. Dieser Eisberg ist ein Komplex aus Vorstellungen, Erinnerungen, Eindrücken, Emotionen, Motiven und Einstellungen, die wir im Laufe unseres Lebens abgespeichert haben.

Das Unterbewusstsein ist hilfreich, um uns gewisse Entscheidungen in Form von Intuitionen abzunehmen, außerdem steuert es automatisierte Prozesse. Wenn Du zum Beispiel Auto fahren lernst, ist dies auf kognitiver Ebene zunächst sehr anstrengend. Du musst über jeden einzelnen Handgriff nachdenken, die Reizweiterleitung vom Gehirn zu Deinen Händen und Füßen dauert noch sehr lang. Doch irgendwann haben sich diese Verknüpfungen so gefestigt, dass die Prozesse automatisch geschehen. Auch Deine Organe arbeiten unbewusst. Stell Dir vor, Du müsstest darüber nachdenken, zu atmen. Dann würden einige von uns bestimmt ersticken.

Außerdem hat es die wichtige Funktion, Dinge wahrzunehmen, die unser Bewusstsein nicht aufnehmen kann. Überleg mal, wie viele Eindrücke Dich jeden Moment überfluten: visuelle und akustische Reize wie Farben, Formen, Bilder, Geräusche. Aber auch haptische Reize wie Berührungen, Luftzüge, Schmerzen. Dazu olfaktorische und gustatorische Reize: Gerüche und Geschmäcker. Wenn Du das alles bewusst wahrnehmen würdest, würdest Du schlicht verrückt – Reizüberflutung pur. Generell ist unser Unterbewusstsein also sehr mächtig und hilfreich.

In anderen Situationen beeinflusst es uns aber negativ in Form von Gedanken. Deshalb sollten wir daran arbeiten, um uns maximal positiv zu beeinflussen. Prinzipiell ist unser Unterbewusstsein immer aktiv. Beispielsweise verarbeitet es im Schlaf bestimmte Geschehnisse in Träumen. Dadurch kannst Du eine Menge über Dich selbst lernen. Oft handelt es sich ganz offensichtlich um Wünsche und Ängste, manchmal scheint es um banale Alltagsverarbeitung zu gehen. Du musst auch gar nicht alles analysieren – an die wirklich wichtigen Träume erinnerst Du Dich in der Regel noch eine Weile. Übrigens kannst Du Dich nur an einen Traum erinnern, wenn Du direkt aus der sogenannten REM-Phase heraus aufwachst.

Ansonsten gelingt der Zugriff auf unser Unterbewusstsein am besten in der Entspannung. Beispielsweise kann ein Spaziergang in der Natur helfen. Aber generell funktioniert es dann, wenn wir unsere Gedanken abschalten. Für einige kann das auch beim Sport, Kochen, Putzen oder Autowaschen sein – ist man voll und ganz in eine Tätigkeit versunken, entspannt sich der Geist, wir sind im Flow und das Unterbewusstsein hat freie Bahn. Darüber hinaus gibt es einige Methoden, um seine Gedanken zu stoppen. Du kannst beispielsweise Deine Augen schließen, entspannende Musik hören und verschiedene Atemtechniken ausprobieren.

Bist Du in einem Zustand völliger Entspannung angekommen (dabei ist es normal, dass hin und wieder Gedanken auftauchen – lass sie einfach wie eine Wolke an dir vorbeiziehen), kannst Du mit Deinem Unterbewusstsein arbeiten.

Vermeide dabei verneinende Formulierungen. Durch ein „Ich will nicht zu spät kommen“ wirst Du zu spät kommen, denn das Unterbewusstsein kann mit den Wörtern „nein“, „kein“, „nicht“ etc. nichts anfangen. Negativität überwiegt leider von Natur aus. Füttere es mit positiv formulierten Glaubenssätzen in der Gegenwartsform wie „Ich bin pünktlich“. Wenn Du die Sätze so formulierst, als wäre Dein Wunsch bereits Wirklichkeit, wird dein Unterbewusstsein sofort darauf hinarbeiten, dieses Ziel zu erreichen – ganz nach dem Motto „Fake it until you make it“.

Durch die Formulierung: ‚Ich bin‘ rufen Sie mächtig zur Schöpfung auf, weil Sie mit „Ich bin …“ eine Tatsache bekunden. Sie stellen etwas mit Gewissheit fest. Und einen Augenblick, nachdem Sie gesagt haben: „Ich bin müde“, „Ich bin pleite“, „Ich bin krank“, „Ich bin zu spät“, „Ich bin übergewichtig“ oder „Ich bin alt“, spricht der dienstbare Geist: „Dein Wunsch ist mir Befehl.“

The Secret

Des Weiteren ist es hilfreich, Deine Ziele zu visualisieren. Dein Unterbewusstsein liebt Bilder. Stell Dir genau vor, wie Du pünktlich zu deinem Termin kommst. Dein Unterbewusstsein hat eine immense Kraft nutze sie zu Deinen Gunsten!

Die Erleuchtung

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