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Frage 20: Wie stark wirst Du von Deinen Gedanken beeinflusst?

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Sehr stark: 36,1 %

Stark: 40,1 %

Mittel: 20,4 %

Weniger: 2,7 %

Kaum: 0,7 %

Manchmal hat man das Gefühl, man wird von etwas anderem als seinem bewussten Willen gesteuert. Die meisten Teilnehmer – 76,2 Prozent – fühlten sich mindestens stark durch ihre Gedanken beeinflusst. Sie werden durch ihre Gedanken beherrscht wie eine Maschine, die Befehlen folgt. Sie verlernen, Alternativen rational abzuwägen und gelassen zu bleiben. Stattdessen handeln sie impulsiv.

Wenn Du beispielsweise vor einer Prüfung stehst, bist Du aufgeregt. Vielleicht ist Dir übel, Deine Hände zittern, Du hast Angst, ein schlechtes Ergebnis zu erzielen. Oder wenn jemand Dein Auto anfährt, wirst Du wütend. Vielleicht fluchst Du, bist genervt oder gereizt. Stress entsteht. Aber warum eigentlich? Weil Dich Dein Unterbewusstsein dominiert. Du bist mit Deinem Ego, ein vom Verstand erschaffenes falsches Selbst, eine Einbildung, wie und wer wir sind, verschmolzen. Es wird durch eine Identifikation mit einer Rolle aus der Kindheit erschaffen. Es beherrscht Dich. Da ist immer eine innere Stimme in Dir, die Dir den ganzen Tag leise im Hintergrund etwas einredet. „Du kannst das nicht. Du schaffst das nicht. Du darfst nicht zu spät kommen. Du bist zu dick. Du bist doof.“

Der Grad der Beeinflussung meint nun also, wie stark Dich diese Stimme beherrscht, wie sehr Du Dich davon beeinflussen lässt.

Du musst erst wieder neu lernen, Dich von ihr zu lösen, Dich nicht mehr mit Deinem Ego zu identifizieren. Du kannst diese innere Stimme umprogrammieren und Dein Bewusstsein erweitern.

Analysiere hierfür zunächst Deine Gedanken. Überlege dir, was Dir die Stimme in stressigen Situationen einredet. Wenn zum Beispiel am nächsten Tag etwas Besonderes ansteht, wenn Du vor etwas Angst hast, wenn du Dir Sorgen machst, wenn Du Kritik bekommst – prinzipiell in jeder Situation, in der Du Negativität verspürst. Welche negativen Glaubenssätze liegen der Stimme zugrunde?

Sätze wie „Probier es erst gar nicht“; „Sport war noch nie Dein Ding“; „Lass das, Du hast Angst davor“ und viele weitere machen uns das Leben schwer.

Das Gute ist, Du kannst Dich davon befreien, indem Du sie als Erstes erkennst und aufschreibst. Im zweiten Schritt formulierst du sie zu positiven Glaubenssätzen um und schreibst sie auf ein Blatt Papier. Beispielsweise „Ich nutze jede Chance“; „Ich probiere gerne neue Dinge aus“, „Ich bin mutig“. Dann liest Du sie laut vor und nimmst Dich dabei auf. Um sie in Deinem Leben zu etablieren, hörst Du Dir die Aufnahme ein paarmal am Tag und je nach Bedarf an.

Klingt simpel, oder? Ist es auch, benötigt nur ein bisschen Ausdauer und Willen.

Die Erleuchtung

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