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WAS DAS BUCH IHNEN BIETET

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Den Ratschlag »Bleib, wie du bist!« hören wir häufig, setzen ihn aber oft wenig zielführend um. Für manche von Ihnen ist es vielleicht eine schwierige Vorstellung, die Dinge mal so sein zu lassen, wie sie sind. Vielleicht, weil Ihnen das ein Gefühl der Stagnation verleiht. Es kann also schwer sein, sich auch einmal die Erlaubnis zur Nicht-Veränderung zu geben. Ebenso schwer ist es allerdings manchmal auch, seinen eigenen Schweinehund zu überwinden, um die persönliche Entwicklung voranzutreiben, also auf Veränderung hinzuarbeiten.

Die Balance zwischen diesen zwei Polen – zwischen Stehenbleiben und Fortschreiten, zwischen »Ist doch alles prima, wie es ist. Lieb dich einfach« und »Sei achtsamer und positiver, und du wirst alles erreichen, was du dir wünschst« –, das ist der Ansatz, den wir für dieses Buch wählen. Weil er eines tut: Er holt Sie dort ab, wo noch keine Geschichte angefangen hat, erzählt zu werden, wo noch kein Konzept greift, da wo Entscheidungen getroffen werden. Im Grunde im Niemandsland unseres Geistes und doch in jedermanns ganz persönlicher Schatzkiste (siehe dazu Kapitel 3 ab >).

Es geht uns in diesem Buch also gerade nicht um das klassische »positive Denken«. Wir haben nämlich wenige Menschen kennengelernt, die langfristig gute Erfahrungen damit gemacht hätten, schwierige Zustände von jetzt auf gleich als »Wachstumschancen« oder in anderer Hinsicht als positiv zu sehen. Außerdem möchten wir dazu einladen, ein wenig die Zielorientierung loszulassen. Denn so kommt man – statt zu Selbstoptimierung – zu Selbstmitgefühl. Und das ist eine wichtige Voraussetzung, wenn es um Veränderung beziehungsweise um eine nachhaltige Persönlichkeitsentwicklung geht: Man kann und soll sich durchaus aufmachen, den Status quo stetig zu verbessern. Genauso wichtig ist es aber auch, geduldig mit sich selbst (und seiner Umgebung) zu sein, wenn es dabei am Anfang nicht gleich so läuft, wie man es sich wünscht. Es schadet nämlich nicht, eine gewisse Langsamkeit zu akzeptieren, ganz im Gegenteil.

Gegenspieler von Geduld und Langsamkeit sind die »Denkfallen«, um die es in diesem Buch geht. Fallen, die uns unser wunderbarer und ansonsten wohlorganisierter Geist stellt. Fallen, in die wir immer wieder tappen und die uns zu schnellen (oft vorschnellen) und übertriebenen Veränderungswünschen antreiben.

Happy-End im Kopfkino

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