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Das neue Land wird aufgeteilt

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In der Ostsiedlung gaben Herjolfs Auswanderergefährten Ketil und Hrafn dem Ketilsfjord und dem Hrafnsfjord ihre Namen, während ein Mann namens Sölvi Ansprüche auf Sölvadale anmeldete und Thorbjörn Glora Land am Siglufjord nahm. Helgi Thorbrandsson gefiel, was er am Alptafjord sah, und Eiriks guter Freund Einar hatte allen Grund, mit seiner Wahl am Einarsfjord, dem nächsten großen Meeresarm südöstlich des Eiriksfjord, zufrieden zu sein. Dort, auf der größten Ebene der ganzen Ostsiedlung, legte Einar seinen Hof Gardar an, der noch nicht einmal anderthalb Jahrhunderte später auch Sitz des grönländischen Bischofs werden sollte. Ein Arm des Einarsfjords wurde nach dem Siedler Hafgrim benannt, der zu Wohlstand gelangte, indem er auch die fruchtbare Region im Landesinneren beanspruchte, die die Nordmänner wegen ihrer vielen Seen Vatnahverfi nannten. Der Häuptling Arnlaug wählte für seine Gefolgsleute den Arnlaugsfjord.

Thorkell der Weitgereiste hatte sich schon Land zwischen Eiriksfjord und Einarsfjord und das ganze Territorium rings um den Hvalseyfjord gesichert. Sein Hof und das umliegende Gebiet wurden nach der Insel Hvalsey (Walinsel) benannt, auf der Thorkell einige seiner Tiere weiden ließ. Als sein Cousin Eirik ihn einmal besuchte und auf dem Hof Hvalsey kein Boot verfügbar war, schwamm Thorkell angeblich die geschätzte Meile bis zu der großen Insel, tötete einen alten kastrierten Schafbock und schwamm mit dem Tier auf dem Rücken zurück. Falls diese Geschichte einen wahren Kern hat, könnte Thorkell vielleicht in dem eiskalten Wasser zu einer Insel näher an der Küste geschwommen sein, die damals größer war als heute nach einem Jahrtausend steigender Wasserstände. Das Landnámabók erzählt die Geschichte und bemerkt dazu lakonisch, Thorkell sei ungewöhnlich stark gewesen; allerdings schweigen die Schriftquellen zu der Frage, wie Eirik das Mahl seines exzentrischen Gastgebers schmeckte. Nach seinem Tod wurde Thorkell auf eigenem Grund und Boden bestattet und soll seine Nachkommen als Geist heimgesucht haben,19 doch konnte er wohl nicht viel Schaden anrichten, denn der Hof wahrte seine Bedeutung unter den nordischen Grönländern. Bis heute ist er weithin bekannt für die eindrucksvolle Kirche aus dem 14. Jahrhundert, deren dachlose Ruine noch immer ihre grüne Umgebung beherrscht und so viele moderne Tourismusbroschüren ziert.

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