Читать книгу Die versunkene Hexe: Von Göttern und Hexen - Laura Labas - Страница 21

Kapitel 12

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Olivia bemerkte, wie er sich direkt vor ihren Augen veränderte, und sie wurde ratlos. Während der Nächte, die Aithan mit ihr verbrachte, verhielt er sich liebevoll, zärtlich und war, am allerwichtigsten, ehrlich.

Außerhalb ihres Schlafgemachs wurde er zu einem König, den sie nicht sonderlich mochte.

Er verteilte das Kopfgeld für jeden vorgebrachten Bluthexer so großzügig, dass sich Bürger gegen Bürger stellten und in Gruppen von einem Dutzend machten sie sich über die unschuldigen Blut­hexer her, um sie an den Hof zu zerren. Aithan kerkerte sie ein und versicherte ihr, dass es ihnen an nichts mangelte. Nun, an nichts außer ihrer Freiheit …

Unterdessen ließ er Männer und Frauen gleichermaßen hinrichten, die offen gegen ihn rebellierten. Er sagte, er würde nur diejenigen bestrafen, die zuvor ihre Mitmenschen verletzt hatten, aber wirklich glauben konnte sie dies nicht. Er war ihr fremd geworden, weshalb sie auch offen seiner Entscheidung widersprach, die Tore für die Verbrecher, Mörder und Diebe von Brimstone zu öffnen.

»Ich habe ihnen für drei Tage meine Unterstützung versprochen, Olivia«, erinnerte er sie. »Ich werde meinen Schwur nicht brechen, nur weil ich jetzt auf dem Thron sitze. Ich ehre mein Wort und jeder andere soll es ebenso tun.«

Und so herrschten drei lange Tage Chaos und Gesetzlosigkeit, denn das war Aithans Geschenk an seine Diebesarmee – freie Hand. Sie durften Häuser überfallen, Frauen vergewaltigen und Kostbarkeiten stehlen, ohne dafür belangt zu werden. Als Olivia davon erfuhr, konnte sie nicht die Kraft finden, sich von ihrem Bett zu erheben.

Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, ehe die drei Tage verstrichen waren, und es war keine Überraschung, als weitere Bürger zu rebellieren begannen. Diese mussten als Erste auf dem Henkersplatz sterben. Anschließend kümmerten sich die meisten darum, ihre Wunden zu lecken, anstatt Proteste zu organisieren. Deshalb hörte sie auch kaum die entsetzten Rufe, als Aithan verkünden ließ, dass er Mann und Frau ab fünfzehn Jahren zum Wehrdienst rief.

Olivia verbrachte ihre Zeit meistens mit Lima, da Sonan König Aithan nicht von der Seite wich. Sie war ihm trotz allem treu ergeben und wenn Olivia ehrlich war, sie konnte es nicht verstehen. Für sie musste diese Veränderung doch noch unglaublicher sein, da sie ihn länger kannte.

Oder lag es an der verwunschenen Prinzessin? War sie so blind vor Liebe gewesen, dass sie das verfaulte Herz in der Brust des Prinzen nicht erkannt hatte?

Mittlerweile ertrug sie seine Berührungen kaum noch, auch wenn es Momente gab, in denen die Liebe erneut zwischen ihnen auf­flackerte. Dann, wenn sie einen Tag lang nichts von seinen Entscheidungen gehört hatte und er in ihr Zimmer kam, sie umschmeichelte und ihre Sorgen wortgewandt zerstreute.

Heute aber spürte sie das Kribbeln der Zweifel wie einen Parasiten unter ihrer Haut. Sie hatte versucht, sich abzulenken. Korrespondenzen an Lady Winston, die den Aufbau von Claoni überwachte, zu schreiben und sich mit der Zukunft ihres Reiches zu beschäftigen, doch die Zweifel mehrten sich und lenkten sie ab, bis sie eine Entscheidung getroffen hatte.

Eine Chance würde sie Aithan noch geben, bevor sie ihn zur Rede stellte und ihm damit drohte, ihm die Kontrolle über die Webhexer zu entziehen, die ja schließlich ihr die Treue geschworen hatten. Eine Chance für ihn, sich ihr zu beweisen.

Sobald Lima sie verlassen hatte, um für den morgendlichen Drill auf den Innenhof zu gehen, trat sie aus ihrem Gemach. Unglücklicherweise folgten ihr zwei Wachen auf dem Fuße, die Aithan zu ihrer Sicherheit abgestellt hatte. Vermutlich hätte sie sich gegen sie zur Wehr setzen können, aber sie beschloss, sich ihre Kämpfe gezielt auszusuchen.

Im Vorbeigehen warf sie einen Blick in die Spiegel, die im Dutzend an der Wand hingen. Sie hatte gehört, dass die Witwenkönigin sehr eitel gewesen war und deshalb hatte sie von jeder ihrer Reisen einen Spiegel mitgenommen.

Olivia sah in ihnen jedoch keine sanfte Schönheit, sondern ein verschrecktes Mädchen, das sich als Königin verkleidete. Es war ihr ein Rätsel, dass sie sich in der Kleidung einer ärmlichen Vagabundin wohler gefühlt hatte als hier in einem mit Goldstickereien geschmücktem Gewand, dessen weiter Rock sie bei jedem Schritt behinderte. Dabei hatte sie sich vor ihrem Fluch ähnlich gekleidet und war mit dem Schmuck in ihrem hochgesteckten Haar durch das riesige Schloss gelaufen. Was hatte sich also verändert? Und war es überhaupt möglich, dass sie nach ihrem tausend Jahre andauernden Schlaf eine andere Person war?

Sie hatte Aithan damals nur einen Teil der Wahrheit gesagt, als sie ihm mitgeteilt hatte, dass ihr Schlaf nicht finster und trist gewesen war, sondern dass sie die Zeit hatte spüren können. Aber noch viel mehr als das … Manchmal hatten sie Träume heimgesucht, die so nahe an der Wirklichkeit waren, dass sie geglaubt hatte, erwacht zu sein. Jahre vergingen, in denen sie in ihrer Traumlandschaft alterte. Sie heiratete, wurde zur Königin gekrönt und bekam Kinder. Einen Jungen und ein Mädchen. Noah und Alison. Ihr Traum-Ich besuchte die Beerdigung ihrer Eltern, spann Taktiken, um ihr Reich zu schützen, und sah dabei zu, wie ihre Kinder zu Erwachsenen wurden, die sie liebte und respektierte. Leben um Leben um Leben verging und jedes Mal fiel sie auf das Gespinst herein. Jedes Mal war sie sicher, endlich zu leben. Erwacht zu sein.

Es war Folter und Segen zugleich.

Folter, weil sie stets neu mit der Wirklichkeit konfrontiert wurde, noch immer zu schlafen.

Segen, weil es ihr Hoffnung gab. Es bewahrte sie davor, vollkommen den Verstand zu verlieren.

Und als Aithan zu ihr kam und sie küsste … Als sie die Augen aufschlug und seinen sanften Blick auffing, da wusste sie zunächst nicht, ob sie von Traum oder Wirklichkeit heimgesucht wurde. Tage und Wochen vergingen und allmählich erkannte sie, dass dies kein Traum war. Denn in keinem der vorigen hatte sie sich einen so unhöflichen Prinzen vorgestellt. In keinem der vorigen war ihr Reich derart zerstört gewesen.

In keinem der vorigen hatte sie sich je so verloren gefühlt.

Vielleicht war sie deshalb so glücklich gewesen, als Aithan sich ihr endlich zuwandte. Vielleicht war sie bloß ein armseliges Geschöpf, das sich nach der geringsten Aufmerksamkeit verzehrte wie ein Verdurstender nach einem Tropfen Wasser. Niemals genug, aber für den Moment sicherte er das Überleben. Für einen Moment glaubte Olivia, zu existieren.

»Wohin geht Ihr, Eure Majestät?«, erkundigte sich eine der beiden Wachen. Ein Mann mittleren Alters, der sich ihnen bereits in Brimstone angeschlossen hatte. Sein Haar war grau und kurz geschoren, die Kleidung ähnelte der Uniform, die die königliche Leibgarde vor ihrer Eroberung getragen hatte. Dunkelblau und mit braunen Lederelementen. Der hellblaue Bär war der gleiche, doch statt der Kronen unter den gekreuzten Schwertern und der Sichel glänzten eine Spindel, ein Spinnrad und eine Weltkugel golden. Die Symbole der Schicksalsweberinnen. Aithans neues Wappen, auf das die alten Gottheiten mit einem Stirnrunzeln reagiert hatten. Es passte ihnen nicht, dass Aithan einer angeblich größeren Macht huldigte. Er hatte ihnen jedoch erklärt, dass es um einen Neuanfang ging. Die alten Götter mussten dem Volk viel eher ihre Ähnlichkeiten in Erinnerung rufen, ihren gemeinsamen Ursprung, anstatt ihre Unterschiede, um ihre Unterstützung zu erlangen. Widerwillig hatten sie die Erklärung akzeptiert.

»Ich wollte den Gefangenen einen Besuch abstatten«, verkündete sie, ohne stehen zu bleiben. Sie hatten die breiten Treppen bereits hinter sich gelassen und soweit sie sich erinnerte, gab es nur einen Zugang zum königlichen Kerker.

»Seid Ihr sicher, dass ihr diesen Ort aufsuchen wollt?«, hakte ihre Leibwache nach.

»Sehr sicher«, sagte sie, als sie den unscheinbaren Durchgang zur engen Stiege fand, die von brennenden Fackeln erhellt wurde.

»Vielleicht solltet Ihr Eure Majestät den König darum bitten, Euch zu begleiten?«

»Und warum sollte ich dies tun?«, fragte sie über ihre Schulter, nicht gewillt, auch nur einen Moment zu verlieren. Die Zweifel hatten sich mittlerweile zu einer festen Kugel geformt, die ihr schwer im Magen lag.

Ihre Leibwache zögerte und sie konnte sich nur zu gut vorstellen, wie er einen unsicheren Blick mit dem anderen Wachmann wechselte. Glücklicherweise hatte sie bereits den Fuß der Treppe erreicht und stand vor einer Tür mit einem kleinen rechteckigen Fenster, das von innen verschlossen war.

Entschlossen klopfte sie an.

»Eure Majestät …«, begann der Wachmann erneut, wurde jedoch von der überraschend jungen Kerkermeisterin unterbrochen. Ebenjene schob das Fenster auf und betrachtete Olivia mit einem beinahe gelangweilten Blick.

»Ja?«, fragte sie gedehnt.

»Hallo«, begrüßte Olivia sie plötzlich schüchtern. »Ich würde den Gefangenen gern einen Besuch abstatten und mich von ihrem Wohl überzeugen.«

Die Kerkermeisterin runzelte die Stirn. »Besucher sind zurzeit nicht erlaubt. Wenn das alles ist …« Sie schickte sich an, das Fenster erneut zu schließen.

Olivia blinzelte. Mit allem hatte sie gerechnet, doch nicht mit dieser Abfuhr.

»Warte!«, rief sie und streckte eine Hand zum Fenster. »Ich bin Königin Olivia Weryn und ich befehle dir, mich einzulassen.«

Nun war es an der Kerkermeisterin, erstaunt dreinzusehen; dann erst schien sie die Wachmänner zu bemerken, die sich dicht hinter Olivia postiert hatten.

»Na, wenn Ihr befehlt, Eure Majestät …«, murmelte sie beinahe spöttisch, schloss das Fenster und öffnete gleich darauf die Tür. »Tretet ein.«

Olivia gehorchte, blieb jedoch abrupt stehen, als sie der Kerkermeisterin nun direkt gegenüberstand. Ihr fiel sofort der linke Arm auf, den sie angewinkelt gegen ihren Bauch gedrückt hielt. Die Finger waren verkümmert und schief.

»Wie ist dein Name?«, fragte Olivia, ehe sie sich bewusst war, was sie da tat. In ihrem Zuhause hatte man nicht mit Untergebenen gesprochen, als wären sie Freunde. Dies war etwas, was Aithan ihr beigebracht hatte.

»Ilsa, Eure Majestät.« Sie neigte ehrerbietig den Kopf, aber so ganz kaufte ihr Olivia das Verhalten nicht ab. Dafür passte das verschmitzte Lächeln nicht, das an ihrem Mundwinkel zupfte. »Ich lernte Euren Gatten in Brimstone kennen. Er erlaubte mir zu kämpfen – trotz meiner Einschränkung. Nicht alle sind so aufgeschlossen wie er.«

Argwöhnisch zog Olivia die Brauen zusammen. »Warum sagst du mir das?«

»Verurteilt Ihn nicht zu harsch, Eure Majestät.«

»Verurteilen? Weshalb?«

»Wenn Ihr mir folgen würdet«, sagte Ilsa lediglich und schritt voran durch den müffelnden Gang.

»Wartet hier«, befahl Olivia ihren Wachen, die wirkten, als wollten sie widersprechen. »Das ist ein Befehl«, erinnerte sie die Männer. Sie nickten und bezogen neben der Tür Position.

Es war anstrengend, ständig darum betteln zu müssen, gehört zu werden. Trotz allem war sie eine Fremde in diesem Land und sie konnte es nicht erwarten, nach Vadrya zurückzukehren, wie Aithan es ihr versprochen hatte. Sobald er seine Herrschaft gefestigt hatte, würde er mit ihr kommen und ihr sämtliche Hilfsmittel zur Verfügung stellen.

Zunächst wusste Olivia nicht, was sie da sah. Als es ihr dämmerte, übernahm das Entsetzen die Kontrolle über ihre Gedanken. Wie konnte Aithan so etwas zulassen? Wie konnte er dies rechtfertigen?

Verurteilt Ihn nicht zu harsch, Eure Majestät, echoten Ilsas Worte in ihrem Inneren.

Sie lief von Zelle zu Zelle und warf Blicke durch die kleinen vergitterten Fenster, die in den Türen eingelassen worden waren. Jede von ihnen war mit zehn, fünfzehn Bluthexern gefüllt. Auch einige Frauen und Kinder befanden sich unter ihnen, die wohl kaum jemals etwas Falsches getan hatten.

Ein Webhexer war vor den Zellen postiert und für die Bannkreise verantwortlich, die verhinderten, dass die Bluthexer sich ihrer Magie bedienen konnten. Ein bestialischer Geruch wehte aus den Zellen und brannte in Olivias Augen. Sie musste sich ihren Ärmel vor Mund und Nase halten, um sich nicht zu übergeben.

»Wir können nur Dinge in die Zelle reintun, aber nicht herausnehmen«, sagte Ilsa, als hätte sie Olivias Gedanken gelesen. »Ziemlich lästig.«

»Lästig?«, wiederholte Olivia, ihre Stimme kaum mehr als ein Hauch. Wut prickelte unter der Oberfläche und sie wusste nicht wohin mit ihr. »Früher oder später werden sie erkranken«, zischte sie und deutete mit ihrer linken Hand auf die Zellen. Die Blut­hexer sahen nicht mal auf, als hätten sie keine Hoffnung mehr, ihrem Schicksal zu entkommen. Irgendwo weinte ein Kind und wurde eilig abgemahnt, als fürchteten die Eltern eine Strafe. »Das hier ist falsch!«

»Aber es war richtig, dass sie in den vergangenen Jahrhunderten Webhexen gejagt und getötet haben?«, gab Ilsa zurück. Sie lehnte sich gegen ein Stück Wand zwischen den Zellen und winkelte ein Bein an. Olivia beneidete sie einen klitzekleinen Moment um ihre Lässigkeit.

»Natürlich nicht«, murmelte Olivia indigniert. »Aber das bedeutet nicht, dass wir uns genauso verhalten müssen. Wir sind besser als das.« Ilsa schnaubte, blickte sie mit ihren dunklen, fast schwarzen Augen an, während sie sich das kurze Haar aus der Stirn strich. Von ihrem Arm baumelte ein silberner Anhänger, dessen Form Olivia jedoch nicht bestimmen konnte. »Ich möchte, dass du einen Weg findest, wie die Zellen gesäubert werden können. Außerdem brauchen sie mehr Platz und es sind noch genug Zellen frei. Sollte das nicht geschehen, werden wir sie gehen lassen.«

»Habt Ihr mit Eurem Gatten darüber geredet, Eure Majestät?« Nun stieß sich Ilsa von der Wand ab und überbrückte einen Großteil des Abstands zwischen ihnen. Ihr Blick war nun weniger verschmitzt als ernst.

»Ich befinde mich in ausgezeichneter Verfassung, selbst Entscheidungen zu treffen, Kerkermeisterin«, fauchte Olivia, die keine Kraft hatte, sich noch einmal vor ihren Untergebenen zu beweisen.

»Natürlich«, stimmte Ilsa zu … und dann: »Ich wollte nicht das Gegenteil behaupten, es ist bloß, dass … ihre Hinrichtungen sind bereits eingeplant. Schon bald.«

Hinrichtungen? »Wer von ihnen?«

Ilsa sah sie stirnrunzelnd an, als würde sie Olivia nicht ganz verstehen. »Eure Majestät?«

»Wer von ihnen wird hingerichtet?«, hakte sie nach, obwohl sie bereits von einer dunklen Vorahnung gepackt wurde, die ihr beinahe den Boden unter den Füßen wegriss.

»Alle.«

Olivia starrte die Kerkermeisterin mit offenem Mund an. Es gehörte sich nicht, und doch konnte sie ihn nicht schließen.

»Ab nächster Woche. Zwei Hexen pro Tag. Morgens und abends.«

»Das werde ich nicht erlauben!«, ereiferte sich Olivia und blickte von Zelle zu Zelle. Wie konnte Aithan solch eine Grausamkeit unterstützen? Sie musste etwas unternehmen und zwar schnell.

Dieses Mal war sie es, die sich der anderen näherte, bis sie die grünen Sprenkel in Ilsas Augen erkennen konnte. »Wenn jemand versucht, sie wegzuführen, verhindere es und teile es mir unverzüglich mit. Ich vertraue dir, Ilsa.«

Ilsa sah sie schweigend an, dann verneigte sie sich leicht. »Natürlich, Eure Majestät, stets zu Diensten.«

Olivia nickte zufrieden. »Ich werde mit dem König sprechen, aber während du hier bist, gib ihnen größere Essensrationen und Wasser. Du hast meine Erlaubnis, in der Küche nach mehr zu verlangen.«

»Verstanden, Eure Majestät.«

Damit drehte sich Olivia um und stampfte aus dem Kerkertrakt, um ein ernstes Gespräch mit Aithan zu führen. Das hier würde sie nicht akzeptieren. Hiermit würde er sich ihr beweisen können.

Und sie hoffte, oh, wie sehr hoffte sie, dass er es tun würde. Um ihrer beider willen.

Die versunkene Hexe: Von Göttern und Hexen

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