Читать книгу Endlich vegan - Laura Merten - Страница 42

Jod ist ein Mineral, das der Körper braucht, um Schilddrüsenhormone zu bilden. Diese Hormone steuern den Stoffwechsel des Körpers und viele andere wichtige Funktionen. Der Körper benötigt Schilddrüsenhormone auch für die richtige Entwicklung der Knochen und des Gehirns während der Schwangerschaft und im Säuglingsalter. Genügend Jod zu bekommen ist für jeden wichtig, besonders für Kleinkinder und Schwangere.

Das Mineral kommt in zwei Formen vor: Jodit (in Lebensmitteln) und Jodat (in angereichertem Speisesalz). Mit Jod versetztes Salz ist als »jodiert« gekennzeichnet. Einen natürlichen Gehalt an Jod weisen Fisch (Kabeljau und Thunfisch), Seetang, Garnelen und andere Meeresfrüchte auf, außerdem Milchprodukte (Milch, Joghurt, Käse).

In der veganen Ernährung gibt es nur sehr wenige, leider auch unzuverlässige Jodquellen. Es ist wichtig, den Bedarf nicht zu überschreiten, da dies bei manchen Menschen langfristig eine Schilddrüsenüber- oder -unterfunktion auslösen kann.

So kannst du auch in einer veganen Ernährung deine Jodbedarf decken.

 Jodiertes Speisesalz: Mit einer Zufuhr von 5 Gramm jodiertem Speisesalz kann der Tagesbedarf mit 75–125 Mikrogramm teilweise gedeckt werden. Diese Salzmenge ist jedoch ein Höchstwert und sollte aufgrund potenzieller gesundheitlicher Auswirkungen wie Bluthochdruck nicht überschritten werden. Um das Jod auch aufnehmen zu können, ist es sinnvoll, erst das fertige Gericht zu salzen.

 Jodreiche Algen: Dazu zählen Arame, Hijiki, Kelp, Wakame und Nori. Das große Problem ist die extrem starke Schwankung des Jodgehaltes, weshalb eine ausreichende Zufuhr auch hier nicht gewährleistet werden kann. Zudem besteht das Risiko, zu viel Jod aufzunehmen. Gegen Sushi, welches mit Nori zubereitet wird, ist in normalen Mengen jedoch nichts einzuwenden.

 Nahrungsergänzungsmittel: Diese werden meist aus Kelp hergestellt und der Gehalt ist kontrolliert. So kannst du sicher sein, dass deine Zufuhr gewährleistet ist und du sie nicht überschreitest.

KEY FACTS ZU JOD

 Jod ist Bestandteil der Schilddrüsenhormone und somit beteiligt an diversen Stoffwechselvorgängen.

 Gute Quellen für Jod sind Algen und jodiertes Speisesalz.

 Eine Alternative zu jodiertem Speisesalz stellt mit Algen versetztes Meersalz dar.

 Die DGE empfiehlt eine tägliche Zufuhr von 200 Mikrogramm Jod für 13- bis 51-Jährige und 180 Mikrogramm für über 51-Jährige.