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13.

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Halb acht klingelte das Telefon zu Hause bei Gunvor. Aus dem Schlaf gerissen und halbblind tastete sie im Halbdunkel hinter den heruntergezogenen Jalousien nach dem Apparat, und als sie ihn endlich erwischt hatte, glaubte sie, der Anrufer müßte längst aufgelegt haben.

Doch das war nicht der Fall.

Stella war dran.

»Gunvor.«

»Mmm? Ist was passiert?«

Es wurde still im Hörer. Gunvor schaffte es sogar, ganz wach zu werden, so lange dauerte das Schweigen.

»Hallo?« sagte sie schließlich. »Bist du noch dran?«

»Hmm«, sagte Stella. »Ich weiß nicht ... tut mir leid, dich so früh zu wecken.«

»Macht nichts.«

»Ich will, daß wir wieder mit dem Spielen anfangen. Ich will es wirklich. Wir müssen.«

Gunvor lag mehrere Sekunden schweigend da.

»Deshalb weckst du mich am Sonntagmorgen um halb acht?« fragte sie.

Freunde. Wozu hatte man die eigentlich? Entweder kriegte man ein Ding verpaßt, oder sie betrieben Telefonterror zur besten Schlafenszeit. Jetzt wachte auch Claes auf und steckte seinen zerzausten Kopf durch die Tür. Gunvor winkte ihm, hinauszugehen.

»Ich mußte einfach jemanden anrufen.«

Stellas Stimme brach.

Erst jetzt hörte Gunvor, daß sie weinte. Es war ein halbersticktes verzweifeltes Weinen, und es schien ganz tief aus Stellas Innerem zu kommen.

Nice Girls

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