Читать книгу Achims Ring - Manfred Peter Oebel-Herrmann - Страница 10
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Оглавлениеgegart. Am Geburtstagsmorgen schöner Sonnenschein und ein wol-kenloser Himmel. Achim weckte Hanni mit einem Kuss.
Das allmorgendliche Ritual begann. Hanni fragte, ob er gut geschla-fen und ob er etwas geträumt habe.
Achim bejahte den ersten Teil der Frage und verneinte beim zweiten. Anfänglich, zu Beginn ihres Zusammenlebens hatte er sich über die Fragen nach den Träumen mokiert, manchmal nervte ihn die Fragerei auch. Das legte sich, als er merkte, dass es für Hanni von Bedeutung war. Wenn er nichts geträumt hatte oder er sich nicht erinnern konnte, was er geträumt hatte, erfand er auch kleine Geschichten, die er dann als Traum erzählte. Achim zeigte Hanni die Bernsteinbrosche. Sie betrachtete das Geschenk gründlich und sagte strahlend „Danke sie ist wunderschön.“
Auf Kaffee und Frühstück verzichteten sie und machten sich sofort auf zum Strand. Ein bis zwei Stunden Strandwandern verbunden mit Baden. Während sie in Richtung Bansin marschierten konzentrierte Achim sich darauf Bernsteine zu finden. Aber es gab keine Funde und so machten sie sich auf den Nachhauseweg.
Ein erster Schluck Champagner und Toast mit Räucherlachs; so gestärkt würden sie den näher rückenden Besuch von La belle-mère besser überstehen.
Achim bereitete das Tartar vor. Mit einem schweren Messer schnitt er den Lachs in kleine Würfel, nicht zu fein, denn das Tartar sollte noch Biss haben und nicht zu einer breiigen Masse werden. Vor-sichtig würzte er mit Meersalz und ein paar Drehungen weißem Pfeffer aus der Mühle. Einige Tropfen Nussöl für den Geschmack. Dann füllte er das Tartar in Metallringe, die er auf die Teller verteilt hatte, und jetzt wieder entfernte. Das Resultat war für seinen kriti-schen Blick zufriedenstellend. Während Achim mit dem Messer am Lachs hantierte kam ihm der Gedanke dass man La belle-mère auch so zerlegen sollte. Ihm wurde richtig warm ums Herz bei diesem Gedanken.
Achim öffnete das Glas mit dem Seehasenrogen und verteilte eine großzügige Portion auf das eine Tartar. Diese Portion war für La belle-mère bestimmt „und da wollen wir doch nicht kleinlich sein“ dachte er hämisch.
Dann öffnete er die Dose mit dem Sevruga-Caviar und rief Hanni „Komm probieren!“