Читать книгу Achims Ring - Manfred Peter Oebel-Herrmann - Страница 22

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Hanni war schon am frühen Morgen abgereist. Achim war froh, er hatte schlecht geschlafen und keine Neigung verspürt viel zu reden. Es hatte ihn richtig wütend gemacht was seine Schwiegermutter gestern abgezogen hatte.

„Wie konnte sie es wagen, sich dermaßen über uns hinwegzusetzen, unsere Pläne zu durchkreuzen und unser Leben zu beeinflussen?“

Solche und ähnliche Fragen geisterten ihm dauernd durch den Kopf. „Ich werde sie mit einer ihrer Inkontinenzwindeln erwürgen; aber wahrscheinlich braucht sie nicht mal eine.“ Hanni und er würden im nächsten Jahr sechzig Jahre alt die Mutter achtzig. „Auch das noch!“ Seit er seine Schwiegermutter kennenlernte hat sie sich verändert. Sie war sichtbar älter geworden, logisch. Sie war voller Abneigung, man könnte auch sagen voller Hass auf alles Fremde, auf Amerikaner, auf Farbige, Nigger genannt, Russen waren Russkis und Polen Pollacken. Sie forderte lauthals, dass Swinemünde wieder deutsch werden müsse und vergaß dabei, dass die dort geborenen Polen die jetzigen Swinemünder waren. Als Achim sie fragte was sie denn denke was aus den jetzigen Swinemündern werden solle, zuckte sie mit den Achseln und bedachte ihn mit einem feindseligen Blick. Sie lamentierte wie verbrecherisch sich Russkis, Amis und Eng-länder im Krieg verhalten hätten und verdrängte dass Deutschland den Krieg angefangen hatte von den Gräueltaten der Wehrmacht und SS ganz zu schweigen. In einem war sie aber unverändert: Sie war dick, krachgesund, robust und rüstig. Achtzig Jahre gab man ihr nicht, höchstens siebzig. Mit einer baldigen biologischen Lösung war wahrscheinlich nicht zu rechnen.

Eine klare Absage an die Idee seiner Schwiegermutter hätte einen endgültigen Bruch zwischen Hanni und ihrer Mutter nach sich gezogen. Das konnte und wollte er Hanni nicht zumuten, trotz allem was diese Frau ihnen schon alles angetan hatte.

Mordgedanken kamen ihm. „Wie wär es sie zu vergiften?“ Er kam zu dem Schluss, dass dies keine optimale Lösung wäre, denn mit den Möglichkeiten über die heutige Kriminalisten verfügen, könnte man ihn ganz schnell als Täter überführen. Und damit wäre auch sein Leben vorbei.

Aber die Idee seine Schwiegermutter aus dem Weg zu schaffen hatte sich in ihm festgesetzt. Seine Gedanken kreisten ständig um diese Option; eine Lösung musste her.

Achims Ring

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