Читать книгу Achims Ring - Manfred Peter Oebel-Herrmann - Страница 7

9

Оглавление

immer einen Parkplatz fand, denn das war im Sommer auf Usedom sehr oft nicht einfach.

Achim überlegte mir, was er zu Hannis Geburtstag kochen sollte. Es müsste leicht, elegant und quantitativ reduziert sein, dann würde La belle-mère wieder was zu meckern haben. In seinen Augen war La belle-mère ein kulinarischer Tiefflieger; es kam nur auf die Quan-tität an und die musste so sein, wie sie es schon immer gewohnt war.

Achim würde morgen nach Ahlbeck fahren, um alle Zutaten zu besorgen, die er zum Kochen brauchte. Ein kleines Geschenk für Hanni musste auch noch her.

Sie hatten ihr Essen beendet. Achim wartete, dass Ute auftaucht, damit er Espresso bestellen konnte. La belle-mère knurrte, dass es hier auf der Insel üblich sei, nachmittags Kaffee zu trinken und dass dann auch ein anständiges Stück Kuchen auf den Tisch gehört.

„Jedem das Seine“ kommentierte Achim philosophisch und schlürfte genüsslich seinen Espresso.

Achim beglich die Rechnung; Hanni und er verabschiedeten sich von La belle-mère und machten sich auf den Heimweg.

„Es tut mir leid, wegen dem Geburtstag“ sagte Hanni „aber du weißt wie sie tickt; ohne die Einladung wäre sie stinksauer und hätte uns bis in alle Ewigkeit genervt.“ „Ich weiß, du hast ja Recht.“

Hanni wollte jetzt wissen was Achim zu ihrem Geburtstag kochen würde. Er ließ sich nichts entlocken, aus zwei Gründen. Erstens wäre es dann keine Überraschung mehr und zweitens wusste er selber noch nicht was er machen würde; bis auf Caviar zur Vorspeise.

In Deutschland tobte der Wahlkampf anlässlich der Bundestags-wahl. Am Straßenrand waren Plakate der Union aufgestellt. Abge-bildet waren Stoiber und Merkel. Stoiber grinste und vom unteren Teil des Plakates blickte Merkel unterwürfig auf zu Stoiber. „Ein grottenschlechtes Plakat“ dachte Achim „aber unfreiwillig ehrlich. Der überlegene Mann und die unterwürfige Frau. Mit der Union zurück ins letzte Jahrhundert?“

Als er in Ahlbeck eintraf sah er ein Plakat, auf dem angekündigt wurde, dass Erwin Teufel, Ministerpräsident von Baden-Württem-berg, nach Ahlbeck anlässlich einer Wahlveranstaltung kommen würde. Achim überlegte, ob er den Anlass besuchen sollte, um Krawall zu machen; aber das würde auch nichts nützen und anstrengend wäre es auch.

Achims Ring

Подняться наверх