Читать книгу Achims Ring - Manfred Peter Oebel-Herrmann - Страница 6
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ОглавлениеAber Hanni ließ sich nicht beirren, was Achim ihr hoch anrechnete.
Als die Mutter begriff, dass sie gegen die Liaison nichts ausrichten konnte, kam sie auf das Thema Kinder zu sprechen.
Hanni und Achim waren sich einig, dass sie keine Kinder wollten. Achim wäre sogar so weit gegangen, dass er nicht geheiratet hätte, falls Hanni Kinderwünsche gehegt hätte.
Die ständigen Sticheleien der Schwiegermutter „Wann macht ihr mich endlich zur Großmutter? Jetzt wird es aber langsam Zeit, wollt ihr nicht oder liegt es an Achim?“ hatte Achim auch nie vergessen oder gar verziehen.
Er wurde in seinen Gedanken unterbrochen, als La belle-mère sagte: „Am kommenden Sonntag ist ja nun dein Geburtstag. Was macht ihr denn so?“ „Achim wird für mich etwas kochen, es soll eine Überraschung werden, aber du bist herzlich eingeladen.“
Hanni hatte sich also schon entschieden und Achim schickte sich in das Unvermeidliche.
„Wollt ihr denn nicht ausgehen?“ forschte La belle-mère.
„Hätte Hanni gesagt, dass wir ausgehen, dann hätte La belle-mère sicher gefragt, ob wir nicht lieber zu Hause feiern wollen“ dachte Achim. Statt diesen Gedanken zu äußern sagte er: „Weißt du, aushäusige Verpflegung zum Zwecke des privaten Vergnügens ist in der jetzigen Zeit nicht opportun zumal wenn man nicht Rentner oder angestellt ist und somit eigenverantwortlich für sein Einkommen aufkommen muss.“
Nach diesem Satz zog er in Gedanken den Kopf ein, denn La belle- mère konnte fuchsteufelswild werden, wenn sie nicht verstand was Achim meinte. Aber sie knurrte nur etwas Unverständliches. Ute brachte das Essen. Hier bevorzugte man große Portionen, selbst Hannis halbe Portion war so üppig, dass sie meinte sie nicht bewäl-tigen zu können.
Achim hatte auch noch eine weitere, subtile Idee umgesetzt, um seine Schwiegermutter zu nerven. Sie hatten den Smart nicht ange-schafft, weil er so günstig war oder weil sie das Auto als besonders schön empfanden, sondern weil sie niemanden mitnehmen konnten; der Smart ist ein absoluter Zweiplätzer.
Aber La belle-mère hätte mit ihrem Umfang sowieso nicht in dem Smart Platz gehabt. Inzwischen hatten sie aber auch die Vorteile des Autos schätzen gelernt, wie niedriger Benzinverbrauch und dass man