Читать книгу Kinder, Kirche, Kuchenkrümel - Maria Lang - Страница 15

25. Januar, 20.10 Uhr

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Wieder zuhause. Reich an Eindrücken und schönen Begegnungen tappe ich müde zur Tür herein. Georg sieht sich gerade auf seinem Laptop eine Folge von »Dr. House« an, doch er unterbricht sein Abendprogramm, um mir das schönste Kompliment seit langem zu machen: »Ich bin so froh, dass du wieder da bist!« Müde von seinem langen Arbeitstag mit den immer noch nicht ganz gesunden Kindern, fügte er hinzu: »Aber nicht nur als ›Arbeitspferd‹ hast du mir gefehlt, sondern als Stütze, als Gegenüber. Ich weiß nicht, wie Alleinerziehende das schaffen! Ich bin so froh, dass wir das alles gemeinsam machen.«

Erfreut über diese ehrlichen Worte kuschle ich mich zu ihm auf die Couch. Ich danke ihm, dass er zuhause so wacker die Stellung gehalten hat.

Dann erzähle ich ihm ein wenig von meiner Reise, der Lesung, die sehr gut gelaufen ist und meinem Besuch bei Petra, einer weiteren Freundin, die ich auf der Rückfahrt noch in Wien besucht habe. Sie war damals auf unserer abenteuerlichen Asienreise die jüngste von uns dreien und ich fand es sehr mutig, dass sie sich mir und Pezzi anschloss. Nun ist sie auch verheiratet und seit kurzem stolze Mama einer kleinen Tochter.

Nach insgesamt drei Tagen ohne meine Familie habe ich ein wenig Abstand bekommen und merke nun umso deutlicher, wie gern ich diese Menschen habe und wie gerne ich hier zuhause bin. Manchmal tut so eine kurze Auszeit gut, um die Betriebsblindheit abzulegen und vieles wieder klarer sehen zu können. Ich merke, ich bin sehr froh und dankbar über meine momentane Lebenssituation und freue mich nun besonders, den restlichen Abend gemeinsam mit meinem Mann zu verbringen.

Kinder, Kirche, Kuchenkrümel

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