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Vorwort

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Wir Frauen versuchen grundsätzlich, uns von unserer besten Seite zu präsentieren. Nicht alle vielleicht, aber zum Großteil möchten wir zeigen, dass wir alles gut schaffen:

Diejenigen, die eine Familie haben, dass sie gut für ihre Liebsten sorgen.

Diejenigen, die berufstätig sind, dass sie gut sind in ihrem Beruf.

Diejenigen, die beides tun, dass sie alles gut unter einen Hut bekommen.

Und bei alledem auch noch gut aussehen.

Wir lieben es, zu glänzen und dafür Anerkennung zu bekommen.

Daran ist ja an sich nichts auszusetzen. Doch oft unbewusst entwickeln wir dabei einen regelrechten Wettbewerbsgeist. Beäugen andere kritisch und versuchen, alles möglichst perfekt zu schaffen. Damit setzen wir uns selbst, und aber auch andere Frauen sehr unter Druck.

Dieser Haltung möchte ich etwas entgegenhalten. Deshalb habe ich dieses Buch geschrieben.

Ungeschminkt erzähle ich aus meinem Alltagsleben: Schönes und Erfreuliches, aber auch Pleiten und Pannen. Ich will gar nicht den Eindruck erwecken, alles perfekt zu schaffen, sondern in erster Linie authentisch sein.

In den Rückmeldungen vieler Frauen, die mein erstes Buch »Einmal auftanken bitte!« gelesen haben, kommt immer wieder vor: »Endlich mal jemand, dem es so geht wie mir!«, oder: »Ich hab mich in so vielen Situationen wiedergefunden!«

Darüber freue ich mich sehr, denn genau das war mein Ziel: Andere Frauen zu ermutigen, indem ich meine eigenen Schwächen zugebe und darauf hinweise, woher meine wahre Kraft kommt: von Gott.

Liebe Frauen und Mütter! Ent-Stressen wir uns doch gegenseitig durch Aufrichtigkeit und Offenheit! Wenn mein Buch ein kleiner Beitrag dazu sein kann, dann hat es seinen Zweck erfüllt.

* * *

Bevor du nun beginnst, dieses Buch zu lesen, möchte ich vorab ein paar wichtige Personen vorstellen:

Mein Mann Georg spielt in unserem Leben als Familie und Ehepaar natürlich eine zentrale Rolle. Wir sind seit 1998 verheiratet. Er war vor seiner Marketing-Ausbildung für ein paar Monate in Frankreich und Belgien und danach ein Jahr lang auf Missionseinsatz in Bangui, Zentralafrika. Diese Zeit hat ihn sehr geprägt. Nun ist er 40 Jahre alt, arbeitet zum Teil selbständig als Unternehmensberater und Personal Coach und zum Teil als Administrator an der christlichen Privatvolksschule Wolfpassing. Diese Schule hat er vor drei Jahren selbst gegründet, er fungiert als Obmann des Trägervereins und ist für Organisation, Schulerhaltung und Personalauswahl zuständig.

Georgs Traum war immer schon eine große Familie und er unterstützt mich nach besten Kräften bei diesem gemeinsamen Projekt.

Unsere beiden Söhne Fritz (9) und Benedikt (7) besuchen beide diese reformpädagogische Schule. Sie teilen die Sport- und (Brett-)Spielbegeisterung ihres Vaters. Sara (3) bereichert mit ihrem sonnigen Wesen unseren turbulenten Alltag. Im Dezember 2011 ist unser viertes Kind geboren – Name und Geschlecht werden im Buch verraten. ☺ Seit vier Jahren leben wir nun in unserem selbst gebauten Haus im Grünen am Stadtrand von Wieselburg und sind immer noch damit beschäftigt, es endgültig fertigzustellen.

Verena und Hans-Peter sind meine Schwiegereltern. Beide sehr rüstig und reiselustig, leben im Haus nebenan und genießen ihre Rente. Verena ist als Historikerin und Seelsorgerin ehrenamtlich tätig, Hans-Peter (ehem. Forstmeister) engagiert sich in verschiedenen Organisationen, die Umweltschutz und gesellschaftliche Verantwortung zum Inhalt haben. Beide waren über viele Jahre Leiter der katholischen Charismatischen Erneuerung Österreich und haben den »Alpha«-Glaubenskurs von England nach Österreich gebracht.

Meine Eltern leben in Amstetten, etwa 20 Autominuten von Wieselburg entfernt. Mein Vater arbeitet als freischaffender Künstler (Graphik, Malerei, Restauration), meine Mutter unterrichtet an einer Privathauptschule Englisch und Bildnerische Erziehung. Auch sie sind beide durch die Charismatische Erneuerung geprägt. Meine insgesamt sechs jüngeren Geschwister (Max, Eva, Hannes, Michaela, Dominik, Peter) sind zum Teil noch in Ausbildung, einige arbeiten schon und die beiden Jüngsten gehen noch zur Schule. Familie hat noch niemand außer mir, ich werde also noch ein Weilchen warten müssen, bis ich Tante werde.

Georgs Bruder lebt mit seiner Familie in Wien, seine Schwester Barbara wohnt mit ihrem Mann in Wieselburg.

Namentlich erwähnt werden unter anderen einige ehemalige Jugendgruppen-Mitglieder, die uns immer wieder besuchen (Geli, Claudia, Werner, Ben, …) und ein paar meiner Freundinnen (Elisabeth, Marina, Pezzi, Petra, …) sowie einige liebe Bekannte und Freunde, die ich im Text näher vorstelle. Da die Tagebuchaufzeichnungen für das Buch sehr stark gekürzt werden mussten, kommen manche liebe Bekannte und Freunde nicht darin vor, die ich deswegen aber nicht weniger schätze. Danke für das Verständnis. Einige Namen wurden auf Wunsch der Betroffenen auch geändert.

Was ich auch zum besseren Verständnis noch erwähnen möchte: Georg und ich sind Mitglieder unserer örtlichen katholischen Pfarrgemeinde. Georg ist seit vielen Jahren im Pfarrgemeinderat aktiv. Er wurde in seiner Jugend außerdem sehr vom evangelischen Jugendkreis geprägt, ich selbst habe gute Erfahrungen in freikirchlichen Gemeinden im In- und Ausland (Neuseeland, Australien, England, Graz) gemacht. Deshalb sind uns beiden auch die Ökumene und der Austausch zwischen den verschiedenen christlichen Konfessionen ein großes Anliegen. Fast zehn Jahre lang haben wir gemeinsam die Jugendarbeit unserer Pfarre geleitet und sind nun immer wieder mal als Referenten für Jugend, Ehe, aber auch in der Männer- und Frauenarbeit tätig. Uns beiden ist es wichtig, nicht da stehenzubleiben, wo wir gerade sind, sondern immer mal wieder den Blick über den Tellerrand zu wagen und offen für neue Sichtweisen zu bleiben.

Soviel zu unserem sozialen Netzwerk und unserem persönlichen Glaubenshintergrund. Ich wünsche dir eine entspannende, anregende Lektüre und viel Freude beim Lesen!

In herzlicher Verbundenheit,

Maria Lang, Juli 2012

Kinder, Kirche, Kuchenkrümel

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