Читать книгу Ein Krokodil für Zagreb - Marina Achenbach - Страница 19

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An der Kante des Felsens in Dalmatien steht ein junger Mann, einer, der eben noch ein Junge gewesen ist. Tief unten das Meer, glatt, türkis. Auf Felsvorsprüngen hocken andere Jungen, er steht oben wie ein Pfeil im gespannten Bogen, springt ab, die Füße nach unten, durch eine lange Strecke Luft, dann taucht er sprudelnd ein, sinkt tief, steigt wieder auf, streckt die Arme nach hinten, schaukelt auf dem Wasser, das ihn nun trägt und umspült. Die Zuschauer nicken mit den Köpfen, der Sprung war gut. Ado sieht, dass eine schmale Frau mit braunen Locken und Sommersprossen von einer Balustrade aus alles beobachtet, und er nimmt auf, wie sich der Blick des Schwimmers mit ihrem trifft, trotz ihrer Entfernung, weil sie nirgendwo anders hinschauen als aufeinander. Ein Geheimnis, das ihn anzieht und lockt. Die beiden sind die russischen Geschwister Lela und Sascha.

Ein Krokodil für Zagreb

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