Читать книгу Ein Krokodil für Zagreb - Marina Achenbach - Страница 8

4

Оглавление

Links sitzen meine Freunde. Ich drehe den Kopf zu ihnen. Sie lächeln mir zu. Wovon habe ich eben gesprochen? Von Ado und Seka? Langsam drehe ich den Kopf wieder in den Raum, viele mir aufmerksam zugewandte Gesichter. Da höre ich mich sagen: »Jetzt habe ich einen Filmriss.« Von der Seite eine Stimme: »Sollen wir unterbrechen?« Für Sekunden frage ich mich: Ist das nicht unmöglich? Aber schon geniert mich nichts mehr. Wie einen Hauch fühle ich Paco an der Seite und mich am Arm hinausführen, durch den ganzen Raum voll gelb leuchtendem Sonnenlicht. Ich verlasse sie einfach alle. Draußen im kleinen Hof unter Bäumen noch helleres, zwischen den Blättern flimmerndes Nachmittagslicht. Und eine Bank, auf ihr liege ich, hoch über mir ragt eine Gestalt auf, hinter ihr blauer Himmel, sie fragt etwas, ich weiß nichts zu antworten, aber grüble nicht. Ein warmer Körper, an dem mein Kopf lehnt, Hände auf meinen Knöcheln. Mit großen Schritten nähern sich Männer, ihre weißen Turnschuhe knirschen im Kies. Zwei Augen dicht über meinen. »Schau mich an, Dunja, nicht die Augen schließen, nicht wegsinken, Dunja, schau mich an.«

Ein Krokodil für Zagreb

Подняться наверх