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9. Kapitel Kolumbien, Cartagena
ОглавлениеWährend Liz, Karyani und Michael das Museum in Augenschein genommen hatten, waren Leonie und Mike auf der Suche nach einer Einsatzzentrale, die sie mitten in der Innenstadt, in Form eines alten Bürogebäudes, das sei längerem leer stand, fanden. Die Etage des Gebäudes, das sie bezogen hatten, bot ihnen einen guten Überblick über die schmalen Gassen außenrum. Leonie machte sich sofort daran die Schwachpunkte ihres Unterschlupfs zu beheben. Der Hacker kümmerte sich derweil um sein Set-up und den nötigen Internetzugang, um seiner Arbeit nachgehen zu können.
Leonie ließ die völlig verstauben Fenster, wie sie waren, damit von draußen keiner sehen konnte, das Interpol hier seine Zentrale aufgeschlagen hatte. Sie spannte an verschiedenen Zugängen durchsichtige Nylonschnüre, die mit Signalgebern ausgestattet waren. Für diesen Fall hatte sie in ihrer Ausrüstungstasche mehr als genug Überraschungen eingepackt. Durch ihre Karriere als Auftragsmörderin durfte sie schon einige Erfahrungen sammeln, wie man seinen Standort am effektivsten vor fremden Zutritt schützte. Ihr Verlobter, der als Bodyguard gearbeitet hatte, gab ihr, wie auch Francois Pierlot als ihr Scharfschützenausbilder, immer bessere Möglichkeiten sich, und ihre Freunde zu schützen.
Die vergangenen Monate waren für das Team äußerst lehrreich gewesen. Sie alle waren nicht nur Freunde geworden, sondern gewöhnten sich an die Abläufe und gaben sich untereinander Hilfestellungen. Karyani hatte ihnen Technik nähergebracht und ihr Verlobter hatte das Team am Computer geschult. Leonie gab Nachhilfe im Umgang mit Waffen und half beim Zielen und schießen, während Liz versuchte, dem Team Ansätze beizubringen wie man Hintergründe aufdeckte. Sogar Michael, der eher als Einzelgänger bekannt war, trainierte seine Freunde in Selbstverteidigung und gab Hinweise zur Sicherheit. Den Versuch seinen Kollegen seine Art von Form der Ermittlung beizubringen hatte er nach einiger Zeit aufgegeben, weil sie einfach nicht die erforderlichen Beobachtungsfähigkeiten aufbringen konnten. Zusätzlich versuchten, sie auch untereinander andere Sprachen zu trainieren, was für Liz, die sehr viel Spaß daran fand, von Vorteil war. Außer Englisch konnte sie keine anderen Sprachen, als sie zueinandergefunden hatten. Leonie lernte durch ihren Michael Deutsch und war mittlerweile richtig gut geworden.
Die Zentrale des Teams war in kürzester Zeit einsatzbereit gewesen. Leonie fummelte immer noch an ihren Sicherheitsvorkehrungen herum, als Mike schon bei den Ermittlungen geholfen hatte und den drei anderen die Adresse mitgeteilt hatte. Als die drei fehlenden Mitglieder ankamen, war es schon später Nachmittag. Die fünf setzten sich zusammen und sprachen die bisherigen Erkenntnisse durch. Liz war es ein Bedürfnis gewesen, alle Mitglieder des Teams auf dem gleichen Stand zu halten. Jeder kannte am Ende des Tages sämtliche Ergebnisse und konnte sie für die eigene Position im Team nutzen. Darauf hatten sie sich nach Projekt Lucien geeinigt und Liz hatte vor jedem Feierabend darauf geachtet, dass sie alle zusammen an einem Tisch sitzen und die Ergebnisse weitergaben. Dabei war ihr schon mehrfach aufgefallen, das Michael am besten Bescheid wusste, obwohl sie manchmal in verschiedenen Gruppen unterwegs waren. Nach den Einsätzen bei Projekt Lucien hatte sich auch ihr Verhalten geändert. Instinktiv erkannte Liz die Möglichkeiten von Michael zu lernen, was sie noch besser machte und die verschiedenen Stärken jedes Einzelnen besser einzusetzen. Zwischen ihr und ihrem ehemaligen Erzfeind um den Posten des Teamchefs war eine perfekte Verbindung gewachsen. Er zeigte Möglichkeiten und Ansätze auf die Liz in den meisten Fällen beachtete. Sicherheit hatte für ihn oberste Priorität und durch seine Erfahrung schätzte er die Gefahren richtig ein. Mehrfach hatte sie schon darüber nachgedacht und ihm angeboten die Führung zu überlassen, was er stets mit einem Verweis auf seine Fähigkeiten abgelehnt hatte, und ihre dafür hervorhob.
Mike hatte in der Zwischenzeit die bekannten Kunsträuber nach den Stichpunkten, die Michael nannte, durchsucht. Er fand einige Kandidaten unter den bekannten Dieben. Die Liste der Verdächtigen war noch viel zu lange, um alle einzeln zu überprüfen. Sie redeten noch bis zum späten Abend, kamen aber zu keinem vernünftigen Ergebnis. Liz entschied sich dafür, seine Fluchtroute genauer unter die Lupe zu nehmen, sofern das möglich war. Die Sonne war schon lange hinter dem Horizont verschwunden als sie im Restaurant ihres Hotels ein Abendessen bestellten und die Arbeit ruhen ließen. Es war ein Abendessen unter Freunden. Nacheinander zogen sich die Paare auf ihre Zimmer zurück und auch Liz, deren Verlobter in Nassau bleiben musste, verschwand auf ihr Einzelzimmer.
Am nächsten Morgen trafen sie sich wieder zu einem gemeinsamen Frühstück im Restaurant. Als sie aufstanden, um zu ihrer Einsatzzentrale zu starten, blieb Michael unvermittelt vor dem Hotel stehen.
Liz kam noch mal zu ihm zurück und fragte »Was ist los? Stimmt was nicht?«
»Ich bin mir nicht sicher«, gab er zu, als er hinzufügte, »Irgendwas ist komisch, aber ich kann es noch nicht benennen!«
»Schatz siehst du wieder Gespenster?«, rief Leonie ihm zu.
»Nicht wirklich. Ich hab so ein komisches Gefühl, als würden wir beobachtet!«, bestätigte er.
»Lass uns fahren«, bat Liz, »Wir werden alle die Augen offen halten. Vielleicht ist auch nichts und du fühlst dich nur komisch.«
»Vielleicht hast du recht, Liz«, sagte er, als er weiter zum Auto ging und sich in alle Richtungen umsah.
Leonie nahm seine Hand und führte ihn zum Beifahrersitz. Leise flüsterte sie ihm zu »Du hältst die Augen offen und ich fahre heute!«
Sie kannte ihren Verlobten schon zu lange, um seine Bedenken einfach als Spinnerei abzutun. Wann immer er ein komisches Gefühl hatte, war es sehr selten unbegründet. Auch Liz wusste das und gab allen die Anweisung darauf zu achten, ob man sie beobachtete.
Auf dem Parkplatz im Zwielicht saß Felipe Monteira in seinem Wagen und verfolgte die Szene aus sicherer Entfernung. Er wartete bereits seit über einer Stunde auf das Erscheinen der Agenten und ob Cortez oder ihre junge Kollegin, die sie sich auf der Akademie gesucht hatte, auftauchten. Bisher war aber nichts von ihnen zu sehen gewesen. Die Agenten hatten gefrühstückt und sich unterhalten, wie er durch das Fenster zum Restaurant sehen konnte. Weder Anelisa Cortez noch ihre junge Kollegin waren zu sehen. Um die Agenten nicht zu verlieren, hatte er im Schutze der Dunkelheit an ihren Autos kleine Transmitter versteckt die für die nächsten Stunden die Position an sein Mobiltelefon übermitteln würden.
Nachdem die beiden Fahrzeuge mit den Interpolagenten den Parkplatz verlassen hatten, wartete Felipe noch einige Minuten, bevor er losfuhr. Über sein Handydisplay konnte er exakt die Position verfolgen. Dann verfolgte er das Signal, um nicht zu sehen zu sein. Die beiden Autos blieben wenige Kilometer vom Hotel entfernt in einer heruntergekommenen Gegend der Innenstadt stehen. Moreira erreichte den Standort wenige Augenblicke später und suchte sich ein relativ sicheres Versteck. Er richtete sich auf eine längere Observation ein, brachte seinen Sitz in eine angenehme Position und streckte die Beine aus.
Die Agenten erreichten ihre Zentrale, ohne auf eventuelle Verfolger aufmerksam geworden zu sein. Liz und Michael kümmerten sich zusammen um Kaffee und die Verpflegung, während Mike und Karyani am Computer saßen und versuchten verdächtige Kunstdiebe, aus der Datenbank von Interpol herauszusuchen. Die Liste wurde immer länger, je weiter sie in der Datenbank suchten. Leonie überprüfte ihre Sicherheitsvorkehrungen, die sie für ihre Zentrale eingerichtet hatte und achtete, aufgrund Michaels Gefühl am Morgen auf mögliche Verfolger. Sie nahm die Umgebung in Augenschein, als ihr plötzlich der Atem stockte. Schräg gegenüber parkte ein dunkles Fahrzeug in einer Seitenstraße und der Fahrer saß noch darin. Die blonde junge Frau blieb auf ihrem Posten und ließ das Vehikel nicht aus den Augen.
»Michael hatte recht!«, schrie sie aufgeregt, als sie zum Team zurückrannte, »Gegenüber parkt ein dunkler Pkw und da sitzt noch einer drin!«
Liz reagierte sofort »Leonie, du behältst den Wagen im Auge, gib uns das Kennzeichen wenn möglich. Mike, du checkst, wer das ist, oder woher das Auto kommt. Karyani, du schnappst dir dein Richtmikrofon, wenn der im Wagen mit jemandem redet, will ich wissen was. Michael und ich nehmen die Karre in die Zange, kaufen uns den Fahrer, dessen Komplizen und dann lernen uns diese Kolumbianer richtig kennen!«
Leonie sprintete, so schnell die kurzen Beine das erlaubten, wieder zurück auf ihren Posten, kurz hinter ihr folgte Karyani, die während des Rennens ihr Equipment einsatzbereit machte und Mike startete seine Programme, die er brauchte, um so schnell wie möglich alles über dieses Fahrzeug zu erfahren. Liz und Michael griffen sich ihre Dienstwaffen aus den Holstern, während sie zum Ausgang hechteten. Dann kam auch schon das Kennzeichen von Leonie, was Mike in seine Tastatur hämmerte, um den Halter zu ermitteln. Gerade als Liz und Michael schon das Gebäude ihrer Einsatzzentrale auf zwei Seiten verlassen wollten, um den Wagen, samt Fahrer, in die Zange zu nehmen kam die Ansage von Mike »Auto ist zugelassen auf einen Felipe Moreira, Kommissar im Revier von Cartagena. Ist sein Privatfahrzeug!«
Liz blieb zögernd stehen, als Michael bereits auf die enge Seitenstraße herausrannte.
Sie gab kurze Anweisung an Mike »Hol den Revierleiter Sosa ans Telefon, der darf gleich live miterleben, was wir mit Polizeikräften machen, die uns einfach beschatten!«
Michael interessierte das nicht die Bohne, er kannte sein Ziel und nach der Aussage auch seinen Gegner. Er näherte sich dem abgestellten Fahrzeug von hinten und duckte sich gekonnt in die toten Winkel der Spiegel. Moreira hatte keine Ahnung, was ihn erwartet, bis seine Tür aufgerissen wurde und zwei Arme seinen Oberkörper nach draußen zerrten. Der halb volle Kaffeebecher auf seinem Armaturenbrett ergoss seinen lauwarmen Inhalt auf seine Beine, die wild zappelnd durch den Fußraum tanzten. Sein überraschtes Gekreische wurde von kaum jemandem wahrgenommen. Cartagena war kein ruhiges Pflaster, in dieser abgelegenen Gegend schon gar nicht. Täglich tobten hier Bandenkriege unter den ärmeren Schichten der Bevölkerung, und die meisten kümmerten sich nicht wirklich darum.
Korn fixierte Moreiras Arme auf seinem Rücken, was enorme Schmerzen auslöste. Um sie erträglicher zu machen, musste er in gebückter Haltung dem Weg folgen, den Michael ihn zwang zu gehen. Unsanft wurde er in Richtung des Gebäudes geschleift, das er versuchte unentdeckt zu überwachen.
»Moreira nehme ich an!«, knurrte Michael und trieb ihn immer weiter voran, »Du Pfeife hast dir den falschen Ort und die falsche Zeit ausgesucht, um uns auf die Rolle zu nehmen. Sosa wird begeistert sein das wir seinem Kindermädchen das Röckchen ausziehen und den blanken, ungewaschenen Arsch auf der Herdplatte garen bis das Revier ein Festessen bekommt!«
»Ich soll nur dafür sorgen, das Cortez an keine Daten kommt«, wimmerte Moreira als ihn Korn zur Tür bugsierte, »Das ist mein Auftrag!«
»Dein Auftrag, du halsloser Eierkopf, ist jetzt gestorben!«, antwortete Michael ungerührt und schob ihn die Treppe nach oben in ihr ausgewähltes Hauptquartier. Liz hatte bereits wieder alle versammelt und wartete auf Michael und Mike, der eine Verbindung mit Sosa herzustellen versuchte. Nach einer halben Ewigkeit meldete sich der Chef des Reviers endlich am Telefon. Mike legte das Gespräch sofort für alle hörbar auf den Lautsprecher.
»Hier ist Croll von Interpol«, begann Liz, »Ich glaube, sie haben uns etwas zu beichten, Sosa!«
»Hallo Miss Croll, ich wüsste nicht, was ich ihnen zu beichten hätte!«, kam von ihm zurück.
»Nun, ich denke, da gibt es etwas. Entweder ich höre es von ihnen, oder einer meiner Kollegen unterzieht Mister Moreira einem schmerzhaften Verhör, und er wird uns fröhlich erzählen, was hier abläuft!«, provozierte die Chefin des Teams.
Man konnte förmlich durch das Telefon hören, wie der Chef des hiesigen Polizeireviers erbleichte, als er kleinlaut zugeben musste, das er Moreira angewiesen hatte, am Team von Interpol zu kleben, um zu verhindern, dass Cortez oder die Neue versuchen Ergebnisse von ihnen zu erbeuten. Liz warf einen vielsagenden Blick zu Moreira, der gerade von Michael durch die Tür geworfen wurde. Felipe Moreira fiel über seine eigenen Beine und blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen. Das gesamte Team stellte sich um den Kommissar herum und sah auf ihn hinunter.
»Moreira, was tun sie hier, und vor allem warum?«, fragte Liz den am Boden Liegenden.
»Miss Croll, mein Chef Unai Sosa gab mir die Anweisung ihr Team im Auge zu behalten, und eventuelle Versuche von Miss Cortez oder ihrer neuen Kollegin an ihre Ergebnisse zu gelangen, sofort zu melden«, gab er ohne Ausflüchte zu.
»Und ihre beste Idee war, uns zu folgen, in einer Nebenstraße zu warten bis jemand kommt und darauf zu hoffen, dass sie niemand bemerkt während sie sich lauwarmen Kaffee über die Hose kippen?«, ärgerte sich Liz, »Selbst wenn sie Mister Korn heute Morgen nicht schon gefühlt hätte, wären sie hier von Miss Keller in Sekunden enttarnt gewesen. Da sie uns auf der Fahrt hierher nicht aufgefallen sind, obwohl zehn Augen nach ihnen Ausschau gehalten haben muss ich annehmen unsere Autos geben ein Signal ab was sie orten! Ja oder, Ja?«
Moreira schlug die Augen nieder, als er antwortete »Sie haben recht. Ich habe Sender an ihren Fahrzeugen angebracht«
»Kary, einmal finden und entfernen bitte!«, gab sie Anweisung, bevor sie wieder zu Moreira sprach, »Ich hasse es, wenn ein einfacher Kommissar uns verfolgt! Miss Keller hat einen äußerst labilen Zeigefinger und hätte ihnen auf diese Entfernung ein hübsches Ohrloch schießen können, während Mister Korn sie mit Genuss auf links ziehen würde!«
Moreira rief Karyani, die sich auf den Weg gemacht hatte hinterher »Stoßstange hinten!«, bevor er sich bei Liz und den anderen wortreich entschuldigte.
»Sie hätten einfach nur heute Morgen direkt antreten müssen und uns sagen, was hier für ein Spielchen läuft. Mein Team, und ich bin sehr stolz auf jeden Einzelnen von ihnen, das ich leite, ist eines der besten, die es gibt. Glauben sie und auch sie, Sosa, dass man uns einfach verfolgen kann, ohne dass wir das mitbekommen? Bevor wir hier in Cartagena gelandet sind, dachten wir, das dieses Team die Polizeibehörden hier unterstützen könnte. Seit gestern Morgen im Büro dieser Hauptkommissarin Cortez, die nebenbei bemerkt, eine der schlechtesten Polizistinnen ist, die mir bisher untergekommen ist, wissen wir das wir diesen Fall alleine aufklären müssen, weil sonst niemand hier dazu imstande wäre. Ihre Spurensicherung, falls man das überhaupt so nennen sollte, hat einen ganzen Tag damit verschwendet etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Gefunden haben sie, wie in dem Bericht steht, fast nichts, außer einem Fußabdruck, der zu etwa 3,5 Milliarden Menschen passen könnte, und haben dabei nur einen kleinen Teil des Museums untersucht. Alles andere haben sie übersehen. Wir waren zu dritt einige Stunden im Museum und wissen schon jetzt mehr als ihre ganze Truppe nach drei ganzen Tagen. Das ist einfach nur erbärmlich Sosa! Aber anstatt ihren Sauhaufen in Ordnung zu bringen und ihren verfluchten Job zu machen, blockieren sie auch noch mein Team mit einem Wachhund, der den Namen nicht einmal verdient! Ich werde den Eindruck nicht los das wir es hier nur mit völligen Versagern, Flachnasen und Vollpfeifen zu tun haben!«, wütete Liz.
Moreira wurde auf dem Boden liegend immer kleiner, als Sosa am Telefon begann eine Erklärung zu liefern »Miss Croll, es tut mir leid. Die Schuld liegt ganz alleine bei mir. Moreira sollte verhindern, dass Miss Cortez oder ihre Partnerin an Ergebnisse gelangen, die sie nicht selbst ermittelt haben.«
Das genügte, um auch Michael Korn auf den Plan zu rufen »Dazu kann man eigentlich nicht mehr viel sagen. Sie Sosa, und ihre ganze Truppe von Schaumschlägern, die sie um sich geschart haben, sind nicht nur komplett unfähig, sondern sprengen jegliche Skala von Inkompetenz. Ich wusste, das in Kolumbien eigentlich Korruption das Hauptproblem ist, aber sie sind der beste Beweis, das es die nicht mal braucht, weil sie nicht mal in der Lage sind einen Tagedieb zu überführen, der vor ihren Augen einem Baby den Lutscher klaut!«
Liz setzte nach »Sperren sie ihre Hündchen einfach weg! Ab hier übernehmen die Profis diesen Fall und sie Sosa beginnen mit einem ordentlichen Frühjahrsputz bei ihren unbrauchbaren Polizisten. Das wird vermutlich über 90 % ihres Personals betreffen, allen voran diese Cortez und deren Handlanger.«
»Miss Croll, ich bitte sie inständig! Moreira ist ein guter Kommissar, der nichts falsch gemacht hat, außer meiner Anweisung zu folgen. Bei Cortez muss ich ihnen leider recht geben, und auch bei dem Team der Spurensicherung sind zwingend Veränderungen notwendig, aber nicht mein gesamtes Personal ist unbrauchbar«, flehte der Chef der örtlichen Dienststelle.
»Ich werde das mit meinem Team besprechen und ihnen dann sagen, was wir erwarten!«, gab Liz zurück, bevor sie Mike das Gespräch beenden ließ. Moreira, der immer noch am Boden saß, blickte ängstlich in die Runde der Agenten und wusste nicht, was ihn erwarten würde als Liz mit ihren Kollegen begann zu diskutieren.