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Kohlenhydrate – aber bitte die guten

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Brot, Nudeln, Kartoffeln, Hülsenfrüchte – sie alle enthalten Kohlenhydrate und viele Menschen verzichten bewusst auf sie. Denn Kohlenhydrate werden oft als Dickmacher bezeichnet. Doch Kohlenhydrate an sich sind nichts Schlechtes. Sie liefern wichtige Energie für den Körper, machen uns satt und können sich unter den richtigen Umständen positiv auf Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen auswirken.

Vielleicht freuen Sie sich jetzt und setzen direkt das Nudelwasser auf, schreiben sich Weizentoast auf Ihre Einkaufsliste oder werfen einen glücklichen Blick auf die Chipspackung – sind ja auch Kartoffeln. Ganz so einfach ist es leider nicht. Denn auch unter den Kohlenhydraten gibt es Unterschiede. Hier lassen sich raffinierte und vollwertige Kohlenhydrate unterscheiden. Diese Lebensmittel enthalten raffinierte Kohlenhydrate:

 Weißmehlprodukte wie Brötchen, Toast, Kuchen, Kekse und gesüßte Frühstücks-Cerealien

 Raffinierter Zucker (weiß und braun)

 Süßigkeiten aus Weißmehl, raffiniertem Zucker, Gelatine und Ähnlichem

 Frittierte oder verarbeitete Kartoffelprodukte wie Chips und Pommes frites

Raffinierte Kohlenhydrate sollen Diabetes Typ 2 begünstigen, fördern Insulinresistenzen und stehen im Verdacht, das Risiko für Darmkrebs zu erhöhen. Von dieser Art der Kohlenhydrate sollte man also die Finger lassen.

Anders sieht das jedoch mit vollwertigen Kohlenhydraten aus. Sie finden sich etwa in diesen Lebensmitteln:

 Vollkorngetreide und -reis sowie Produkte daraus

 Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen und Kichererbsen

 Naturbelassene Kartoffeln

 Frisches Obst und Gemüse

Diese Kohlenhydrate, vor allem aber Vollkorngetreide, haben einen positiven Effekt und verringern das Diabetesrisiko, statt es zu erhöhen. Außerdem können sie dabei helfen, das Körpergewicht zu reduzieren.

Streichen Sie für eine optimale Kohlenhydratversorgung weißes Mehl und zuckerhaltige Lebensmittel von Ihrem Speiseplan. Fügen Sie stattdessen lieber naturbelassene Vollkornprodukte sowie frisches Obst und Gemüse hinzu.

Sie fragen sich vielleicht, warum die einen Kohlenhydratquellen dem Körper schaden, während die anderen ihm guttun. Das liegt daran, dass Produkte aus Weißmehl so gut wie keine Nährstoffe mehr enthalten, dafür aber häufig viel Zucker und gesättigte Fettsäuren. Weißweizenprodukte geben dem Körper kaum etwas zum Arbeiten. Wo er bei Vollkornprodukten Nährstoffe aufnimmt und das Lebensmittel beim Verdauen durch Enzyme aufbrechen muss, gibt es bei Weißweizenprodukten für den Körper kaum etwas zu tun. Essen wir also Brötchen aus Weizenmehl oder Kekse, geht der enthaltene Zucker wahnsinnig schnell ins Blut über und der Blutzuckerspiegel steigt rasant an. Doch genauso schnell sinkt er dann auch wieder. Das führt zu Heißhungerattacken und der bekannten Müdigkeit nach dem Essen.

Vollwertiges Getreide hingegen lässt den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen. Der Körper ist länger mit der Verdauung beschäftigt und man bleibt länger satt. Übrigens: je voller das Korn, desto besser. Das bedeutet: Essen Sie auch mal intaktes Vollkorngetreide, also braunen Reis und ganzen Dinkel, Vollkornbulgur und Hafergrütze, kernige Haferflocken, Vollkorn-Weizenschrot und gemahlenes Vollkorngetreide. Diese Lebensmittel enthalten viele Nährstoffe und bieten dem Körper wertvolle Energie, ohne negative Nebeneffekte.

Nachhaltige und gesunde Ernährung für Dummies

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