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Energiesparmodus

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Besteht die Erwartung, dass eine Aktion oder Handlung sich nicht lohnt, der Aufwand also in keinem angemessenen Verhältnis zum Nutzen steht, wird die Handlung nicht vollzogen. Der Organismus spart die Energie, bis sich etwas Lohnenderes ergibt. Bei vielen Tieren kann man beobachten, dass sie in Zeiten von Produktionslosigkeit ihren Stoffwechsel reduzieren. Bären halten ihren Winterschlaf, Reptilien geraten bei Kälte in einen Starrezustand. Wenn es sich nicht lohnt, aktiv zu werden, wird der Stoffwechsel auf ein Minimum reduziert. Ein Einzeller wie die Amöbe wird, wenn ihr Lebensraum austrocknet, zu einer Kugel und kapselt sich ein. Sie verharrt dabei in Regungslosigkeit, bis ihr Lebensraum wieder genug Wasser enthält. Die gleichen Phänomene finden wir bei Pflanzen, die in Zeiten ungünstiger Wachstumsbedingungen ihr Wachstum unterbrechen und ihre Stoffwechselprozesse zum Teil vollständig einstellen.

Wir können auch hier von einem Naturprinzip ausgehen, das sich in Bezug auf das Überleben einer Spezies bewährt hat. Es ist unsinnig, Energie zu verbrauchen, wenn nichts dabei herauskommt. Im Zustand der Unbeweglichkeit und Starre wird Energie gespart. Bei einer Depression oder einem Burnout entwickelt sich genau diese Unbeweglichkeit. Wie wir sehen werden, kann sie als Versuch des Unbewussten verstanden werden zu verhindern, dass weitere Energie in Aktionen und Beziehungen investiert wird, die keine positiven Resultate bringen.

Hypnosystemische Therapie bei Depression und Burnout

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