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Es war weit nach Mitternacht.

Seit Jim den Silvermoon Saloon verlassen hatte, fand Jack Randall keine Ruhe mehr.

Er war zu James Franklin in dessen Haus gegangen. Franklin vertrieb sich die Zeit mit einer der Huren aus dem Nugget Inn. Er war nicht erbaut über die Störung, schlüpfte in seine Hose und fertigte Jack im Flur ab: "Was machst du dir Sorgen, Jack? Lass diesen Narren. McKenzie und Wade Benbow wird er in der Stadt kaum antreffen." Franklin lachte kalt auf. "Die sorgen mit den uns treu ergebenen Burschen draußen am Fluss dafür, dass wir auch am Glück der fündigen Digger teilhaben. Also wird Jim nach einiger Zeit wieder aus Salmon verschwinden und nach Red Lodge zurückkehren."

"Da kennst du Jim aber schlecht", murmelte Jack beunruhigt.

"Ich kenne ihn überhaupt nicht", lachte James Franklin. "Abgesehen davon, dass er ein paar Tage mit mir Rinder trieb."

Jacks Miene verkniff sich. Wortlos ging er. Er lehnte sich draußen an eine Hauswand, zündete sich ein Zigarillo an und wälzte trübsinnige Gedanken.

Ja, verdammt, Jim, wir waren Partner!, durchströmte es ihn. Aber dann hielt ich dich für tot, und ich bin mit Franklin und den anderen ins Goldland geritten. Ich ergriff die Chance, die sich mir bot – die sich mir niemals mehr wieder geboten hätte. Was ist schlimm daran? Jeder Mann an meiner Stelle hätte zugegriffen. – Ach, zur Hölle mit dir, Jim! Du wirst es niemals verstehen. Ich weiß es. Solltest du je die Wahrheit erfahren, würdest du mich verachten, du würdest auf mich spucken. Ja, zur Hölle mit dir! Warum musstest du plötzlich auftauchen. Alles war gut, bis du heute in den Saloon gekommen bist. Weshalb bist du damals, vor einem Jahr, nicht vor die Hunde gegangen?

Er begab sich zum Haus Chandlers. Craig Chandler war schon längst zu Bett gegangen und schlief den Schlaf der Gerechten.

Jessy ließ Jack in ihr Zimmer. Er nahm sie in die Arme. Sie hob das Gesicht zu ihm in die Höhe. Ein Lächeln verzauberte ihre Züge. Eine Reihe perlweißer, ebenmäßiger Zähne stand in einem scharfen Kontrast zum sonnengebräunten Teint ihrer Haut. Er küsste sie.

Jessy erwiderte seine Küsse. Seine Rechte lag auf ihrem kleinen, festen Po. Die Linke öffnete die Knöpfe ihres Nachthemdes und schob sich darunter. Sie legte sich über die üppige, pralle Halbkugel mit dem kieselsteinharten Nippel. Er massierte sie leicht.

Ihre Zungen drohten sich ineinander zu verschlingen. Heiß und ungestüm waren die Küsse, voller Leidenschaft und lustvollem Verlangen. Jessy schmiegte sich eng an ihn und spürte die Härte in seiner Hose.

Sein Mund löste sich von ihren Lippen und zog eine feuchte Spur über ihre Wange, ihr Ohrläppchen, ihren schlanken Hals. Jessy öffnete seinen Patronengurt. Er rutschte schwer an seinen Beinen hinunter und klatschte auf den Boden.

Jack Randalls Gesicht senkte sich über die Ansätze ihrer Brüste, seine Lippen tasteten sich über die glatte, samtige Haut und umschlossen eine der voll erblühten Knospen. Seine Zunge begann zu kreisen und das Feuer der überwältigenden Lust loderte in Jessy höher und höher.

Jessy half Jack Randall beim Auskleiden. Dann zog auch sie sich aus. Randall griff nach ihr. Er spürte die Wärme ihres Körpers, als er sie küsste und sie dabei dicht an sich heranzog. Sein pralles Stück war gegen ihren Leib gepresst. Schließlich drückte er sie mit sanfter Gewalt auf das Bett. Sie spreizte die Oberschenkel. Er spürte ihre Hand an seinem steifen Glied. Sie ließ sie ein wenig schwingen. Jack Randall ächzte. Und dann führte sie ihn an ihre heiße und feuchte Liebeshöhle heran. Ihre Hand zog sich zurück. Er schob seinen Steifen bis zum Anschlag hinein.

Jessy stöhnte anhaltend. Er fing an, sich rhythmisch zu bewegen. Erst langsam, dann schneller – und schließlich exzessiv. Mit jedem Stoß trieb er sie und sich einen weiteren Schritt dem absoluten Höhepunkt, dem schwindelerregenden Hochgefühl der Lust entgegen.

"Gütiger", keuchte Jessy. "Weiter so – ja, ja, oooh ..."

Sie jubilierte geradezu und bäumte sich ihm entgegen. Die Wollust ließ die Nippel ihrer Brüste steil in die Höhe wachsen. Sie rieben an seinem Leib. Beide begannen sie zu schwitzen. Immer wieder stieß er kraftvoll und tief in sie hinein.

Doch dann kam bei ihm das Kribbeln, das den Verstand ausschaltet und jeden Mann automatisch die Augen verdrehen lässt. Warm und stoßweise pumpte er die Frucht seiner Lenden in sie hinein.

Jack hatte sich abreagiert. Er stieg aus und ließ sich neben Jessy aufs Bett fallen.

Enttäuschung machte sich in Jessy breit. "Was ist los mit dir?", fragte sie mit herber Stimme.

"Jim Hannagan ist in Salmon aufgetaucht."

Jessy starrte zur Zimmerdecke hinauf und nickte. "Ich habe ihn gesehen, als er ankam. Er sprach mit mir und Dad. Ja, er gab zu verstehen, dass ihr mal Partner wart. Du hast mir nie von ihm erzählt, Jack. Weshalb bringt dich seine Ankunft derart aus der Fassung?"

Lange Zeit schwieg Jack Randall. Dann murmelte er: "Ich hab ihn vor einem Jahr ziemlich schmählich im Stich gelassen. Ich versuchte mich damit zu beruhigen, dass ich ihm nicht hätte helfen können, auch wenn ich es versucht hätte. Wahrscheinlich wäre ich dabei selber drauf gegangen. Jetzt ist er aufgetaucht. Und ..."

Jack Randall brach ab. "Egal. Es tut mir leid, wenn ich eben versagt habe. Aber Jims unvermutetes Auftauchen hat mich ziemlich schockiert. Ein Jahr lang habe ich ihn für tot gehalten. Und heute steht er plötzlich vor mir. Er – er ist auf der Spur zweier Mörder nach Salmon gekommen."

"Das alles ist keine Antwort auf meine Frage, Jack", murmelte Jessy. "Weshalb bringt dich deine Ankunft in Salmon so sehr aus der Ruhe?"

Jack Randall gab darauf keine Antwort.

Nach Jessy Chandler griff eine unerklärliche Angst. Es war etwas im Hintergrund ihres Bewusstseins, das diese Angst auslöste, etwas, das sie nicht zu deuten vermochte, das sich ihrem Verstand entzog.

Es war, als spürte sie plötzlich, dass es mit dem Mann, der neben ihr lag und der bedrückt schwieg, keine Zukunft geben konnte ...

Wildwest Großband September 2018: Sammelband 8 Western

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