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Das biologische Alter

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Die Gene und die Kalenderjahre allein sagen also noch nichts über die Gesundheit und erst recht nichts über die zu erwartende Lebenslänge aus. Wer wissen will, wie alt er wirklich ist, kann im Internet sein biologisches Alter herausfinden. Dafür gibt es bestimmte Tests, die gezielt die individuellen Lebensumstände und –gewohnheiten abfragen und in die Berechnung miteinbeziehen. „Lebenszeitrechner“ können sogar das mögliche, maximale Lebensalter ermitteln – freilich ohne Garantie!

So kürzen schwere chronische Krankheiten in der Familie, Bewegungs- und Schlafmangel, schlechte Ernährung, Rauchen und Alkohol das Leben ab. Umgekehrt kann man durch einen optimalen Lebensstil, Normalgewicht, geistige Fitness, gute sozialer Kontakte und ein befriedigendes Sexualleben ein paar Jahre herausholen. So kann ein biographisch 50-Jähriger – biologisch gesehen – erst 45 Jahre jung oder schon 55 Jahre alt sein und hat entsprechend gute Aussichten auf ein langes Leben – oder eben schlechtere.

Die diagnostische Sicherheit der üblichen Internet-Tests liegt bei rund 85 Prozent. Um das biologische Alter ganz genau zu ermitteln, müsste man Hunderte von Parameter miteinbeziehen, auch klinisch relevante Daten, wie Messungen von Organfunktionen und Blutwerte.

In der Regel erreicht ein heute lebender Mensch mit 30 seinen Zenit. Danach beginnt das biologische Altern. Und schon ab 40 bekommt man seine Folgen mehr und mehr zu spüren. Deshalb sollte man so früh wie möglich damit anfangen, durch einen gesunden Lebensstil und die Nutzung der modernen Möglichkeiten der Medizin sein ganz persönliches Anti-Aging-Programm zu starten.

Fazit: Die Lebenserwartung steigt jedes Jahr um drei Monate. Wie lange jemand lebt, hängt vor allem von seinen Genen, seinem Lebensstil, von Bildung, Beruf, Einkommen und sozialen Kontakten ab. Das biologische Alter kann erheblich vom kalendarischen abweichen.

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