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Geißel Krebs – doch man kann vorbeugen!

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Die biologische Ursache für die Entstehung der meisten Tumore sind allerdings zufällige Fehler bei der Zellteilung. Aber auch die Psyche ist nicht unwichtig, wenn es darum geht, mit der Erkrankung fertig zu werden. So können chronischer Stress oder andere belastende Ereignisse wie ein Todesfall, eine Scheidung oder der Jobverlust das Immunsystem schwächen und so indirekt die Entstehung und Heilung von Krebs beeinflussen. Die Zahlen der häufigsten Krebsarten für Deutschland: Prostatakrebs führt mit 63.400 Neuerkrankungen pro Jahr die Liste bei Männern an. Brustkrebs ist mit für 2012 geschätzten rund 74.000 Fällen die häufigste – und zugleich tödlichste – bei der Frau. 150.000 Menschen erkranken jedes Jahr an Hautkrebs, davon aber nur vier Prozent am gefährlichen Schwarzen Hautkrebs (Malignes Melanom). Rund 30.000 Frauen und 35.000 Männer erkranken jedes Jahr an Darmkrebs. Mit dem Alter steigt generell das Krebsrisiko. Deshalb rechnen Experten in den kommenden Jahren mit einem Anstieg der Krebszahlen.

Doch ist die Diagnose Krebs heute längst kein Todesurteil mehr. Dank Früherkennung und moderner Methoden ist man seiner Heilung und damit der Lebensverlängerung einige Schritte näher gekommen. Aber auch das eigene Verhalten kann auf die Entstehung und Genesung mitunter entscheidend Einfluss nehmen. Schätzungsweise zwei Drittel aller Krebsfälle wären vermeidbar, wenn man folgende Regeln beherzigen würde:

So reduziert man sein allgemeines Krebsrisiko, wenn man nicht raucht, wenig Alkohol trinkt, Übergewicht vermeidet, sich gesund ernährt und Sport treibt. Wer dreimal pro Woche eine halbe Stunde radelt und dabei leicht ins Schwitzen kommt, kann sein Brustkrebsrisiko um ein Drittel senken. 75 Prozent aller Krebsfälle in der Speiseröhre ließen sich durch einen Verzicht auf Tabak und durch moderaten Alkoholkonsum vermeiden! Und immerhin könnten dank einer ballaststoffreichen Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkorn deutschlandweit fast 14.000 Menschen weniger an Dickdarmkrebs erkranken. Auch Sonnenschutz ist wichtig und die Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen an Arbeitsplätzen, wo man krebserregenden Stoffen ausgesetzt ist.

Fazit: Zwar kann man den Ausbruch der Erkrankung nicht allein durch eine gesunde Lebensweise verhindern, wohl aber das Risiko dafür entscheidend senken und die Chancen auf Heilung erhöhen.

Gesünder länger leben

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