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Sie lagerten an einer geschützten Stelle, die von allen Seiten von Felsen und steilen Hängen umgeben war. Ein kleines Tal, staubtrocken wie eine Puderdose aber ein gutes Versteck. Sie konnten sogar ein Lagerfeuer entzünden, ohne dadurch gleich meilenweit gesehen zu werden. Kane bekam Wundfieber und Schüttelfrost. Der kalte Schweiß stand ihm auf der Stirn und Jed packte ihn in alle Decken, die sie dabei hatten. Kane schlief einen unruhigen, tiefen Schlaf. Und vielleicht würde er nie wieder daraus erwachen.

"Jemand muss ihn operieren", sagte Dolores. "Sonst hat er keine Chance mehr..."

"Vielleicht hat er ohnehin keine mehr...", murmelte Jed O'Malley düster vor sich hin.

"So etwas sollten Sie nicht sagen, Jed!", erwiderte die junge Frau. "Geben Sie mir stattdessen lieber Ihr Bowie-Messer!"

Jed kniff die Augen zusammen und sah sie erstaunt an. Der Schein des Feuers fiel auf ihr Gesicht und ließ es weich und warm erscheinen.

Sie hatte sehr dunkle Augen.

"Haben Sie so etwas schon mal gemacht?"

"Nein. Aber ich habe schon einmal zugesehen."

"Und sie meinen, das reicht, Lady?"

"Ich meine, dass es auf dasselbe hinausläuft, ob ich ihn umbringe oder er von selbst stirbt!"

Ein Lächeln flog über Jeds Gesicht. Er schüttelte den Kopf. Die Lady gefiel ihm. Sie hatte Courage und war nicht auf den Kopf gefallen.

"Okay", murmelte er dann. "Wir werden ihn operieren. Aber nicht jetzt."

"Warum nicht?"

"Weil das Licht nicht reicht."

Das leuchtete ihr ein.

Jeds Arm ging indessen zu den Satteltaschen, die er neben sich liegen hatte.

"Wonach suchen Sie, Jed?"

"Nach etwas Essbarem!", erwiderte er. "Reichhaltig ist unser Speiseplan nicht gerade. Aber ein Stew werde ich wohl hinbekommen... Wer weiß, wann Sie das nächste mal so etwas bekommen..."


Coltreiter: Glorreiche Western Sammelband 9 Western

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