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Sie schwiegen, während Jed O'Malley das Essen zubereitete.

Das Stew mussten sie aus demselben Blechnapf essen.

"Ich war nicht darauf eingestellt, noch jemanden bewirten zu müssen", meinte Jed dazu.

Aber es schien Dolores nichts auszumachen.

"Mein Hunger ist so groß, dass ich im Moment nicht besonders wählerisch bin!", meinte sie.

Sie aß ziemlich hastig und verbrannte sich den Mund dabei.

Dann sah sie Jed an und fragte: "Ist Ihr Freund wirklich ein Sheriff?"

"Ja."

"Und Sie haben tatsächlich geglaubt, mit zwei Leuten Chavarros Meute etwas anhaben zu können?"

Jed schüttelte den Kopf.

"Chavarro ist mir gleichgültig", erklärte er.

"Er schien das umgekehrt nicht so zu sehen!"

"Leider."

"Was machen Sie und Ihr Freund hier, Jed? Es wäre fair, wenn Sie es mir sagen würden, dann weiß ich was mich erwartet. Denn im Moment bin auch darauf abgewiesen, mit Ihnen zu gehen. Allein hätte ich hier kaum eine Überlebenschance."

"Das stimmt."

Jeds Blick ging ins Feuer und war nach innen gekehrt. Ein harter Zug erschien um seine Mundwinkel herum und gaben seinem Gesicht etwas Grimmiges.

Dolores entging das nicht.

"Was ist los?", fragte sie und Jed spürte ihre Hand auf seinem Oberarm.

"Der Mann, hinter dem Tom und ich her sind, ist wahrscheinlich längst über alle Berge und macht sich bald in El Paso oder anderswo ein schönes Leben!", knirschte Jed O'Malley grimmig hervor. Seine Hände ballten sich unwillkürlich zu Fäusten. Genau so war es vermutlich!, ging es ihm wütend durch den Kopf.

Walton konnte schließlich mit einiger Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass Jed und Kane von Chavarros Männern niedergemacht worden waren.

Er sah Dolores an und erzählte ihr dann in knappen Worten, was es zu Walton und seinen Leuten zu sagen gab. Dann fragte er: "Und wie sind Sie in die Hände von Chavarros Bande gelangt?"

"Sie haben mich aus einer Postkutsche entführt", sagte sie und dabei stockte ihre Stimme. Im Licht des Feuers sah Jed Tränen über ihre Wangen rollen. "Und dabei hatte ich noch Glück", berichtete sie dann in gedämpftem Tonfall. "Von mir versprachen diese Bastarde sich ein hohes Lösegeld - die anderen Reisenden und den Kutscher haben sie einfach über den Haufen geschossen. Einer der Kerle hat mal für meinen Vater gearbeitet und erkannte mich wieder... Und das war meine Rettung."

Die grässlichen Szenen, die sie erlebt hatte, schienen ihr gerade lebhaft vor Augen zu stehen. Und diese furchtbaren Erinnerungen, die sich wie Brandzeichen in ihr Bewusstsein gezeichnet hatten, würden sie wohl auch noch lange verfolgen.

Sie saß stumm da und Jed nahm ihr den Napf mit dem heißen Stew aus der Hand.

Er legte ihr dann vorsichtig den Arm um die Schulter und schwieg ebenfalls.


Coltreiter: Glorreiche Western Sammelband 9 Western

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