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Die Wanderung

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Mit einem leisen Surren ziehen die kleinen Motoren die Heringe wieder aus der Erde. Das Zelt fällt kurz darauf in sich zusammen. Ich brauche es nur noch zusammenzurollen und im Auto zu verstauen. Die Sonne steht inzwischen hoch am Taghimmel. Laura macht heute einen besseren Eindruck auf mich. Sie wirkt irgendwie gelöster und befreiter. Sie hat mir gesagt, dass es ihr heute Morgen gut getan hat, den anbrechenden Tag zu beobachten. Ich freue mich für sie. Ich nehme heute Morgen nach dem Frühstück nur noch eine Tablette Nurofen. Die Kopfschmerzen sind nicht mehr ganz so stark. Mein Gaumen fühlt sich heute schon nicht mehr so wund an. Und auch der Durchfall war heute Morgen schon etwas weniger. – Nachdem wir alles in unseren Chrysler gepackt haben, hole ich den Rucksack mit unserem Proviant wieder vom Mast herab. Ich lege ihn ins Auto. Ich will wegen der Bären nicht mit dem Proviant durch den Yosemite-Park laufen, wir wären ja ein gefundenes Fressen für hungrige Raubtiere.

Danach beginnen wir unsere Wanderung. Laura nimmt meine Hand. Ich ziehe Laura zu mir und umarme sie.

Sie schmiegt sich an mich: „Du bist wundervoll.“

„Danke. Du auch.“ – Ich tippe mit meiner Hand auf ihre Stirn: „Ich liebe dich unendlich.“

„Und ich liebe dich unendlich.“

Hand in Hand wandern wir zurück in Richtung Valley. Außer uns sind auch einige wenige andere Paare unterwegs. Wir sehen Granitfelsen, Wasserfälle und klare Bäche. Auch Riesenmammutbäume stehen an unserem Weg. Wir kommen über eine steinerne Brücke, die über einen Fluss führt und sehen kurz darauf wieder eines der großen Blockhäuser, die ein Restaurant beherbergen. Es ist schon Mittagszeit. Wir entschließen uns, hier einzukehren. Es gibt gegrillte Wurst mit reichlich Barbecue-Sauce. Ich trinke sicher zwei Liter Wasser, so groß ist mein Durst. Als wir zum Ende des Essens kommen, ordere ich über meine Armbanduhr unseren Chrysler zu uns. Zehn Minuten später ist er da, wir steigen ein und machen uns auf den Heimweg nach Sausalito. Laura lehnt auf der Fahrt liebevoll ihren Kopf an meine Schulter. Ich schaue auf die raue, ursprüngliche Landschaft, die an uns vorbeizieht. Mir geht es schon etwas besser. Übelkeit und Gleichgewichtsstörungen sind fast weg. Vielleicht habe ich mir ein Virus eingefangen. Ich bin mir sicher, dass ich es bald überstanden haben werde.

Deep Dream

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