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Schicksalsgöttinnen

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Auch die unerbittlichen Moiren galten als Töchter der Nyx. Nach anderer Überlieferung stammen sie von Zeus und Themis, der Göttin des Rechts, was angesichts ihrer Macht glaubhafter erscheint. Sie wohnen in einer Höhle des Himmels bei einem Teich mit weißem Wasser und spinnen den Lebensfaden der Menschen. Manchmal wird nur eine Moira genannt. In der Regel sind es ihrer drei: Klotho, die Spinnerin, als Geburtsmoira, Lachesis, die Zuteilerin des Loses, und die unabwendbare Atropos, die den Zwirn abschneidet, als die Todesmoira.

Selbst Zeus habe auf ihre Entscheidungen keinen Einfluss und sei, wie einige Quellen berichten, an das Schicksal gebunden, was die Macht der Olympischen Götter einschränkt. Die Römer kannten sie unter dem Namen Parzen, ursprünglich »Gebärerinnen«. Bei den Germanen hießen die drei Schicksalsflechterinnen Nornen, die über noch mehr Wissen verfügten als die Götter.

Griechische Götter- und Heldensagen. Nach den Quellen neu erzählt

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