Читать книгу Griechische Götter- und Heldensagen. Nach den Quellen neu erzählt - Reiner Tetzner - Страница 15

Die Titanen unter Kronos

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Die Titanen, Kinder von Gaia und Uranos, als zweite Göttergeneration, hatten zahlreiche Nachkommen. Durch diese Zeugung wurde die Welt weiter bevölkert. Tethys gebar ihrem Bruder Okeanos die wirbelnden Ströme, wie den Nil, den Mäander, den Skamandros und alle anderen Flüsse. Zu den heiligen Töchtern dieser Beziehung zählen die schon erwähnte Elektra und Doris, die geliebte Dione, Metis – deren Sohn die Olympischen Götter hätte stürzen können –, die verlangenerweckende Kalypso – die sich einst in Odysseus verlieben und ihn sieben Jahre auf ihrer Insel festhalten wird –, Klymene und Eurynome. Aber wer kann schon alle sechstausend Töchter und Söhne des lüsternen Paares aufzählen?

Wie bereits berichtet, gehörten neben dem Herrscherpaar Kronos und Rhea zu den Titanen noch zehn weitere Uranoskinder: Koios und Phoibe zeugten Asteria und die milde Leto; sie galt als die sanfteste am Himmel und sollte als Geliebte von Zeus die Göttergeschwister Apollo und Artemis gebären.

Hyperion und Theia zeugten den großen Helios, die Sonne, die leuchtende Selene, den Mond, und die rosenfingrige Eos, die Morgenröte, von der wiederum Sterne und Winde abstammen. Helios fuhr mit einem vierspännigen Wagen über den Himmel,12 beobachtete dabei alles und berichtete den Göttern Ungewöhnliches wie später Aphrodites Ehebruch. Die Zauberin Kirke und die lüsterne Pasiphaë waren seine Töchter. Iapetos aber führte die schönfüßige Okeanostochter Klymene heim und zeugte den riesigen Atlas, den klugen Prometheus sowie den törichten Epimetheus.

Griechische Götter- und Heldensagen. Nach den Quellen neu erzählt

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