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Zeus und Hera – das göttliche Paar

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Nachdem Zeus zahlreiche Göttinnen geschwängert hatte, verband er sich mit seiner Schwester Hera zu fester Ehe. Hera wurde Beschützerin der Frauen und der Ehe. Für die freiere zügellose Liebe allerdings war Aphrodite zuständig, was zu Konflikten zwischen beiden führte. Als Attribute besaß Hera Granatapfel, Opferschale und Zepter. Der Pfau war ihr heiliges Tier.

Zeus und Hera wurden das Herrscherpaar der Olympischen Götter. Die Römer nannten sie Jupiter und Juno. In zahlreichen anderen Mythen findet sich ein derartiges Paar, wie bei den Germanen Wodan/Odin und Frigg.

Nach der Geburt der Herakinder Hebe, die den Göttern als Mundschenk dient, Ares, dem blindwütigen Gott des Krieges27, und Eileithyia, die den werdenden Müttern bei der Geburt beisteht, trieb es Zeus schon bald zu neuen Abenteuern.

Wie konnte sich bei Zeus’ zahllosen Liebschaften die Göttin der Ehe weiterhin an ihn binden? Hoffte sie auf Besserung? Erlag die Göttin willenlos Zeus’ Verführungskünsten oder zuweilen gar seiner List und Gewalt? Bei einem derartigen Gemahl vermochte Hera schwerlich Achtung und Treue bei den griechischen Göttern und Menschen zu fördern. Als Einschränkung müssen wir freilich anmerken, bei den Männern.28 Oder war es Heras Schicksal, sich dem Göttervater dienend zu widersetzen? Sie würde jedenfalls viel List und Tücke aufbringen müssen, frühere und künftige Geliebte ihres Gemahls und deren Kinder zu verfolgen.

Griechische Götter- und Heldensagen. Nach den Quellen neu erzählt

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