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­Das Asylhaus

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Historischer Roman aus Seligenstadt

von

Rita Renate Schönig

Autoren-Vita:


Mein Name ist Rita Renate Schönig.

Das Licht der Welt erblickte ich 1955 in Seligenstadt am Main. In diesem historischen Städtchen wohne ich auch noch heute, mit dem besten Mann, den das Universum für mich bereithielt und mit dem ich seit weit über 30 Jahren verheiratet bin.

Bis 1998 war ich Einkaufsleiterin in einem mittelständigen Industrieunternehmen, danach selbstständig im Einzelhandel.

Im November 2002 begann ich ein Studium für Belletristik und Sachliteratur, sowie Journalismus, mit erfolgreichem Abschluss im Januar 2006.

Wenn Sie noch mehr über mich erfahren möchten und zu meinen, bis jetzt veröffentlichten Büchern, so schauen Sie gerne auf meine Homepage: www.rita-schoenig.de

Ein persönlich signiertes Buch erhalten Sie, wenn Sie sich mit einer Mail: buch@rita-schoenig.de direkt an mich wenden.

Bis jetzt veröffentlichte Bücher:

Regenbogen am Horizont – 2008 – Roman

Düsteres Erbe – 2016 – Krimi

Noth Gottes – 2017 – Krimi

Klosterbrot – 2018 – Krimi

Mulaule – 2019 – Krimi

Urlaub mit Flo – 2019 - Kurzgeschichten

Der rote Brunnen – 2020 – Krimi

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Inhaltsangabe „Das Asylhaus“

Seligenstadt Anno 1600. Konrad, Mönch der Benediktinerabtei und Elisabeth, Wirtstochter einer Schenke sind seit Jahren gute Freunde. Umso mehr erschrickt der Gottesmann als er bemerkt, dass er die inzwischen 16-jährige mit den Augen eines gemeinen Mannes sieht. Er versucht ihr aus dem Weg zu gehen. Dies gelingt ihm allerdings nur halbwegs; denn zusammen mit Hannes, Elisabeths Vater, hilft er denen, die von den Obrigkeiten zu Unrecht beschuldigt werden und auf der Flucht sind.

Bei dem Versuch, ein altes Weib das als Hexe denunziert wurde vor dem Scheiterhaufen zu retten, kommt Hannes’ Familie selbst Gefahr. Besonders auf Elisabeth hat es der Hauptmann des Kurfürsten abgesehen. Zusammen mit ihrem Zwillingsbruder Martin flieht sie nach Nürnberg. Sie macht die Bekanntschaft mit dem Patrizier Dietrich von Oyrl, der bald um ihre Hand anhält. Trotz ihrer innigen Liebe zu Konrad, die über eine tiefe Freundschaft nie hinausgehen würde – nie dürfe – nimmt sie den Antrag an. Aber dann wird sie Zeuge eines Disputs zwischen Dietrich und seinem Bruder Justus. Dabei kommt ihr zu Ohren, dass ihre Verehelichung lediglich einem niederträchtigen Kontrakt zwischen den Brüdern dienen soll. Für Elisabeth kommt eine Hochzeit nicht mehr infrage, sehr zum Ärger Dietrichs, der sie mit Gewalt umstimmen will. Es kommt zum Kampf. Elisabeth schlägt Dietrich nieder … glaubt ihn getötet zu haben und irrt aufgewühlt durch das nächtliche Nürnberg. Der Erschöpfung nahe wird sie von Wirtsleuten gefunden.

Konrad, der auf Bitten von Elisabeths Eltern nach Nürnberg gereist ist, um Erkundigungen über die Familie von Oryl einzuholen, sucht gemeinsam mit Martin nach Elisabeth. Sie finden sie im Heilig-Geist-Hospital. Gerade noch rechtzeitig, um sie vor dem Zugriff von Dietrichs von Dietrichs angeheuerten Kumpanen zu retten.

Während Martin in Nürnberg bei seiner Antonia bleibt und in der Werkstatt ihres Vaters die Seidenweberei erlernt, fahren Elisabeth und Konrad mit den Kaufleuten, die zur Messe nach Frankfurt reisen, zurück nach Seligenstadt. Die Nähe mit Elisabeth bringt Konrad erneut durcheinander und die Gefühle und das Verlangen füreinander lässt sich schließlich nicht länger bezwingen – auch nicht bei Elisabeth.

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Umgangssprachliche Begriffe aus dem Manuskript:

Anrainer: Nachbarn

Alp: Traumdämonen, Zaubersprüche zur Abwehr

Bannwein: 1 Pfennig pro Maß und auch von der Lagerung. Steuern, die im Spätherbst, zu Martini, fällig wurden und an den Abt des Klosters bezahlt wurden.

Bede: Grundsteuer, die von allen Grundstücken, Gärten, Wiesen und Weingärten, erhoben wurde,

auch wenn sie nicht bebaut waren.

Herdschilling (Feuergeld): wurde von allen Hausbesitzern verlangt.

Kapitalrentsteuern: Fruchternten von jedem Malter Frucht, der das Stadttor passierte, von den

Pförtnern erhoben

Brotbeseher auch

Hockenbeseher: Beauftragte des Rates zur Überwachung auf dem Wochen- und Jahrmarkt

Buteil – Besthaupt: Teil des Nachlasses eines Verstorbenen – an das Kloster (Erbschaftsteuer)

abzugeben. Beim Tode des Mannes – das beste Stück Vieh;

beim Tode der Frau – das beste Gewand (das Watmal)

Credenz: Bittschreiben um Geleit

DIGITALIS GRANDIFLORA: Großblütiger Fingerhut

Einspäniger: Kriegsknechte – Reiter mit Spießen oder Büchsen

Erbes: Erbsen

Fährregal: Steuern an den Abt des Klosters

Fauth /Vogt: Bürgermeister

Ferge: Fährmann

Fleischschätzer: Beauftragte des Rates zur Überwachung der Viktualien (Wochenmarkt)

Fressgeld: Verpflegung der Geleitsreiter, der Einspännigen und Pferden

Fuder: Gewichtseinheit

Gefälle: Abgaben an das Kloster (den Zehnten) am 11. November Steuern in Form von Naturalien

Gerechtigkeiten: Gerichtsurteil

Gescheid: 1 Krug Bier

Hemina: 0,27 Liter Wein

Herbarium: Sammlungen von Arzneien in einem Buch

Imßt: eine kleine Brotzeit

Initiation: Löffeltrunk – Aufnahme in die „Löbliche Gesellschaft“

Jenever: Schnaps aus Belgien und Niederlanden

Konventualen: Bewohner des Klosterbereichs (Klostermitglied)

Landwehr/Landgeweher /Letze: Landwehranlagen (Befestigungsschutz der Zentbezirke) mussten

von den Bürgern der Stadt instandgehalten und während der Geleitszeit der Kaufmannszüge oder in

Kriegszeiten besetzt werden.

Matinee: hüftlanges Cape

Malter: Gewichtseinheit wie Kilogramm

Nähen: Fähren (kleines Fährschiff)

Ora et Labora: Lebe und arbeite

PAPAVER SOMNIFERUM: Schlafmohn

Pedagium: Reitgeld – Abgabe, die jeder reisende Kaufmann zu entrichten hatte, war eine

Versicherung von Leib und Leben. Als Ausweis diente ein „Geleitszettel“.

Peinliche Befragung: Folter

Pelerine: Umhang - Mantel

Pfeffersäcke: wohlhabende, reiche Kaufleute

Prior: Stellvertreter des Abts

Rothe Mühle: Klostermühle neben der Fleischschirne – aus roten Sandsteinen erbaut.

Scharne: Fleischbank (heute Freihofplatz) auch Mehlwaage auch Klosteratz genannt

Servitium regis: Das Kloster war verpflichtet die, unter königlichem und kurfürstlichem Auftrag

Reisenden, zu bewirten.

Stadtwag: Festungsweiher

Straußen- oder Häckenwirtschaft: Wein- und Bierausschank nur über die Straße möglich.

Regulär keine Sitzplätze und schon gar keine Übernachtungsmöglichkeiten.

Teloneum: Geleitsgeld während der Geleitszeit für Waren

Torwächter/Torpförtner: An jedem Tor versah ein im Pfortenhaus wohnender Pförtner den Wach-

und Schließdienst. Er schloss in der Frühe beim Angelus-Läuten auf und am Abend wiederum beim

Angelusläuten zu. Die Torschlüssel nahm der Bürgermeister (Fauth) in Verwahrung. Die Pförtner

wurden vom Abt und vom Fauth in ihr Amt eingesetzt. Als Jahreslohn erhielten sie neben Wohnung,

Kleidung, Schuhwerk und Korn einen Geldbetrag.

Ungeld: eine indirekte Steuer, die bei Einfuhr und Verkauf von Lebensmitteln, wie Früchte, Mehl,

Wein erhoben wurde. Seit 1463 eine Einnahme der Stadt.

Wittib: Witwe

Zapfenschlag: Auskehren der Wirtsstuben – Geschäftsschluss

Zaubersche/ Zaunreiterin: Hexe

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Niedertor/Crotzenburger Pforte: Stadttor in Richtung Krotzenburg und Steinheim

Ullengraben: innerer Stadtgraben

Zeitrechnung / Antike: von Sonnenaufgang (6.00 Uhr) bis Sonnenuntergang (18.00 Uhr) gab es

12 gleichlange Stunden, jedoch von den einzelnen Jahreszeiten abhing und regional verschieden.

Abfolge der Gebetszeiten:

Vigil – auch Matutin genannt – beginnt in der 8. Stunde der Nacht – also um ca. 2.00 Uhr (heute)

Laudes – Prim bei Tagesbeginn (6.00 – 8.00 Uhr)

Terz – ca. 9.00 Uhr (3. Stunde)

Sext – ca. 12.00 Uhr (6. Stunde)

Non – ca. 15.00 Uhr (9. Stunde)

Vesper – ca. 18.00 Uhr (12. Stunde)

Komplet – Nachtgebet, damit endet der Tag, danach Stillschweigen bis zum Morgen.

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Impressum

Texte © Copyright by

Rita Renate Schönig

Bildmaterialien © Copyright by

Rita Renate Schönig

Mailadresse: buch@rita-schoenig.de

Webseite: www.rita-schoenig.de

veröffentlicht: 2020

Alle Rechte vorbehalten

Kein Teil dieses Buches darf ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung des Herausgebers reproduziert oder in einem Abrufsystem gespeichert oder in irgendeiner Form oder auf irgendeine Weise elektronisch, mechanisch, fotokopiert, aufgezeichnet oder auf andere Weise übertragen werden.

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