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3.3 Wünsche von den Augen ablesen

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Zu Beginn einer neuen Beziehung versuchen wir dem Partner jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Oft erraten wir die Wünsche und manchmal liegen wir völlig daneben.

Können Sie sich noch an diese Geschenke und Aktionen erinnern, mit denen Sie Ihren Traumpartner überraschen wollten und mit denen Sie überrascht worden sind? Die Karte zum Heavy Metall Konzert oder das Hemd, das Ihnen so gar nicht gefallen hat? Viele Paare kennen das. Wie war das bei Ihnen? Und wie ist das heute?

Kennen Sie auch das Verlangen, dass der Auserwählte uns unsere Sehnsüchte, Wünsche und Bedürfnisse von den Augen abliest und am besten gleich noch erfüllt? Dass der Partner sich Gedanken über meine Wünsche macht, zeigt ja, wie wichtig wir ihm sind.

Doch der Wunsch und Glaube daran, dass unser Schatz, – nachdem er uns ja nun so gut kennt, – unsere Gedanken errät und wenn möglich auch erfüllt, trübt unseren Verstand. Denn auch der liebevollste Partner ist kein Hellseher.

Auch derliebevollstePartnerist keinHellseher Ich ermuntere Sie daher Ihre Wünsche und Bedürfnisse und Ihre Sehnsüchte auszusprechen. Warten Sie nicht auf einen Glückstreffer. Ein Blumenstrauß, den er uns mitbringt, wenn wir uns diesen gewünscht haben, ist in jedem Fall besser, als gar keine Blumen! Auch die ehrlichen Worte: „Ich bin glücklich, dass du für mich eine so teure Perlenkette gekauft hast. Gleichzeitig würde ich die Kette gerne umtauschen und dafür die goldenen Ohrringe kaufen, die ich seit zwei Monaten in der Auslage bewundere“, sind besser, als im Jammertal hängen zu bleiben.

Seien Sie offen und erklären Sie ihr, dass Sie gerne diesen Abend zuhause vor dem Fernseher verbringen wollen, statt mit ihr und ihren Freundinnen um die Häuser zu ziehen.

DieGeschichteder Semmel Als Beispiel, wie sinnvoll es sein kann seine Wünsche klar zu äußern, hier eine kleine Geschichte vom Ehepaar und der Semmel: Beim Frühstück teilte das Ehepaar die Semmel immer so, dass sie die obere und er die untere Hälfte bekam. Der Grund war einfach. Sie war der Meinung, er liebt die untere, und er dachte sie mag lieber die obere Hälfte. Nach 40 Ehe-Jahren, bei einem Streit, forderte sie nun die untere Hälfte ein mit den Worten: „Nun will ich auch endlich mal die bessere Hälfte bekommen.“ Die beiden staunten nicht schlecht, als sie bemerkten, welchen Fehler Sie gemacht hatten. Sie hatte für ihn immer auf die bevorzugte untere Hälfte verzichtet und er für sie auf seine geliebte obere Hälfte.
Schatz du nervst!

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