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c) Aussprechen

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Es ist wichtig, dass wir unsere Gefühle ansprechen. Erst wenn wir unsere Gefühle in Worte gefasst haben, sind sie für andere nachvollziehbar. Liebe Männer, das können wir Ihnen nicht ersparen. Von selbst ändert sich nichts. Oftmals sind es gerade die Herren der Schöpfung, die lange Zeit erdulden, ohne ihre Gefühle auszusprechen und dann die Notbremse ziehen. Das führt dann nicht selten zu einer Außenbeziehung oder der Trennung. Das sind dann die schlimmsten Auswirkungen, ähnlich einer Fieberkurve mit Exitus bei 42 Grad. Handeln Sie! Auch die nächste Beziehung wird kaum besser, wenn Sie Ihre Gefühle unterdrücken. Und das gleiche gilt natürlich auch für Sie, liebe Frauen. Spüren Sie, wie es Ihnen geht und teilen Sie es mit. Fassen Sie Ihre Gefühle in Worte, so dass der andere sie hören und eventuell auch nachvollziehen kann.

Wie spreche ich meine Gefühle aus? Am besten beginnen Sie mit der Formulierung: „Ich bin …“. Zum Beispiel: „Ich bin irritiert. Ich bin abgespannt. Ich bin wütend.“ Beachten Sie dabei, dass die Formulierung „Ich habe das Gefühl, dass du …“ einen Vorwurf beinhaltet.

„Ich fühle mich ignoriert“ oder „Ich fühle mich nicht ernst genommen“ sind keine Gefühle, sondern Aussagen, die das Verhalten des anderen interpretieren.

Vergessen Sie dabei nicht Ihre positiven Gefühle auszusprechen: „Ich bin ausgeglichen. Ich bin erleichtert. Ich bin glücklich.“

Die „Landkarte der Gefühle und Bedürfnisse“ nun noch einmal im Ganzen kurz zusammengefasst:

Erstens: Es gibt viele große und kleine „Aufreger“ im täglichen Zusammenleben.

Zweitens: Der Bereich Haushalt und Familie, und der Umgang mit Gefühlen und Beziehung ist oftmals der Heimspielbereich der Frauen. Der Bereich Beruf und Umgang mit Leistung und Konkurrenz ist der Heimspielbereich der Männer. Frauen äußern Ihre Gefühle und Bedürfnisse und suchen den Austausch mit Ihrem Partner auf dieser Ebene. Sie brauchen das, um sich in der Beziehung wohl zu fühlen. Männern dagegen fällt es schwer Gefühle zu zeigen. Oftmals reagieren Sie mit Rückzug. Dadurch entsteht ein Teufelskreis. Hier hilft nur ein Gespräch über die unterschiedlichen Gefühle auf beiden Seiten. Für Männer ist es daher hilfreich sich auf den Weg zu den eigenen Gefühlen zu machen. Und für Frauen ist es hilfreich Verständnis zu entwickeln und den Partner nicht zu bedrängen.

Drittens: Wir alle kennen den Wunsch, dass uns der Partner die Wünsche von den Augen abliest. Verabschieden Sie sich von diesen Gedanken: „Das muss er oder sie doch merken, fühlen oder erkennen“. Sprechen Sie Ihre Wünsche und Sehnsüchte klar und konkret aus.

Viertens: Urteile und Vorwürfe sind maskierte Bedürfnisse. Die Bedürfniswörter sind positiv, abstrakt und beinhalten Wünsche und Wertvorstellungen. Die Bedürfnissprache hilft uns aus der Vorwurfsfalle und ermöglicht uns eine gute Verständigung. Am besten drücken wir unsere Bedürfnisse mit „Mir ist wichtig“ aus.

Fünftens: Gefühle sind ein wichtiger Gradmesser, ob unsere Bedürfnisse erfüllt werden oder nicht. Gefühle sind unangenehm, wenn unsere Bedürfnisse nicht erfüllt werden und angenehm bei Erfüllung. Alle Gefühle sind wichtig und in Ordnung. Emotionen sind Handlungsimpulse. Je stärker die Emotion, umso stärker ist der Impuls. Nehmen Sie daher Ihre Gefühle wahr und sprechen sie diese aus.

Schatz du nervst!

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