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Die wahre Zahl der Toten

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Zurück zum Thema Corona, dem möglichen Bezug zur Prophetie, und möglichen Ursachen einer vorausgesagten großen Wut: Sollte das deutsche Volk infolge eines nachhaltigen Corona-Wirtschaftscrashs das Vertrauen in die Regierung verlieren, wird man früher oder später damit beginnen, auch ernsthaft zu untersuchen, wie viele Tote die Corona-Politik – nicht das Virus selbst, sondern die Corona-Politik – verursacht hat; eine Fragestellung, die bisher in der breiten Öffentlichkeit gar nicht oder nur zaghaft angesprochen wird.

Dabei geht es u. a. um eine erhöhte Selbstmordrate wegen des Corona-Lockdowns und etliche Tausend Todesfälle infolge der monatelang aufgeschobenen, eigentlich erforderlichen Nicht-Corona-Operationen in den Krankenhäusern.

Zum Thema gestiegene Selbstmordrate sei hier der bekannte deutsch-österreichische Mediziner und Bestsellerautor Dr. Rüdiger Dahlke zitiert. Am 27. Juli 2020 in einem Youtube-Interview zur gestiegenen Selbstmordrate in den USA infolge der Corona-Maßnahmen sagte Rüdiger Dahlke:

„Die [Politiker°d] haben eine entsetzliche Angst verbreitet, die haben ganz viele Menschen in die Verzweiflung, in die Depression, in Selbstmorde getrieben. Ein Kollege aus Orlando/Florida sagt mir: ,Mehr [Selbstmorde°] in einem Monat als sonst in einem Jahr.’ Ein Kollege aus San Francisco sagt, dass sie deutlich mehr Selbstmorde in einem Monat hatten als im ganzen Jahr [davor°]. […] Also das müssen die [Politiker°] verantworten. …“15

Wer Rüdiger Dahlkes Arbeit ein wenig kennt, weiß, dass dieser Mann es mit seinen 70 Jahren nicht nötig hat, Räuberpistolen zu erzählen. Die Zahlen zu Orlando (240 000 Einwohner) und San Francisco (880 000 Einwohner) kann man grob für die USA insgesamt hochrechnen. Da dürfte einiges zusammenkommen. Stimmen die Zahlen von Rüdiger Dahlke und ließen sie sich etwa 1:1 auf Deutschland übertragen, würde sich die Selbstmordrate in Deutschland von „normal“ 10 000 im Jahr auf dann mindestens 20 000 verdoppeln. Ich halte das derzeit aber für deutlich zu hoch gegriffen. Ich schätze etwa 3 000 zusätzliche Selbstmorde in Deutschland im Jahre 2020. Nach Zahlen des thailändischen Gesundheitsministeriums, die am 11. September 2020 veröffentlicht worden sind, erhöhte sich in Thailand die Selbstmordrate von Januar bis Juni 2020 um 22 Prozent.16 Rechnet man Januar und Februar heraus – der Corona-Lockdown in Thailand begann etwa Mitte März – kommt man von März bis Juni auf einen Anstieg um 33 Prozent. Allerdings fragt sich, ob das thailändische Gesundheitsministerium echte oder geschönte Zahlen vorgelegt hat. Immerhin hat die thailändische Regierung ja dasselbe Problem wie praktisch alle Regierungen der Welt: Sie kann sich nicht allzu viele Corona-Kollateraltote leisten.

Auch wenn Deutschland nicht die USA ist und die Maßnahmen 2020 bei uns nicht so streng wie in Thailand waren, so wurden und werden auch in Deutschland infolge von Corona ganze Existenzen vernichtet. Schauen wir einmal, welche Zahlen 2021 zu den Selbstmorden im Jahre 2020 veröffentlicht werden.

Ein weiteres Problem sind unterlassene Krebsvorsorgeuntersuchungen, die aus Angst vor einer Ansteckung im Krankenhaus nicht wahrgenommen wurden. Derzeit sterben in Deutschland jedes Jahr rund 230 000 Personen an Krebs. Man wird sehen, wie sich die Zahlen infolge von Corona in den nächsten Jahren entwickeln. Auf jeden Fall ist mit mehr Krebserkrankungen zu rechnen, mit mehr schweren Verläufen und auch mehr Toten.

Wer weiß, was passieren würde, wenn die Corona-Kollateraltoten irgendwann zum großen Medienthema werden? Wie viele Corona-Kollateraltote verkraftet unsere schöne Demokratie? 20 Prozent der echten („an“) Corona-Toten? Oder 30 Prozent?

Die Corona-Krise hätte, wenn es schlecht läuft, das Potenzial, zwischen dem Volk bzw. zwischen großen Bevölkerungsteilen und der Regierung einen gähnenden Abgrund aufzureißen. Und ich meine hier tatsächlich Abgrund und nicht Graben!

Denkbar wäre aber auch ein Mix verschiedener Ursachen für den Vertrauensbruch und die Wut, wobei die Corona-Krise nur ein Faktor von mehreren wäre. Sollte beispielsweise die Euro-Währung im Zuge der Corona-Krise kollabieren und praktisch das ganze Volk verarmen, wäre wohl mit einer vergleichbaren Wut zu rechnen, schließlich haben uns die Politiker jahrzehntelang eingebläut, der Euro sei alternativlos und dass er ein unumgänglicher Schritt sei, um Europa zu einen, schließlich wolle ja niemand irgendwann wieder einen großen Krieg in Europa. Der Euro als das große Friedensprojekt, so das immer wieder vorgebrachte Argument.

Auch im Fall der Einheitswährung hätte praktisch die gesamte politische Klasse, die Politiker und Medienmacher, sowohl in Berlin als auch in den Landeshauptstädten den Bogen so weit überspannt, dass es zum irreparablen Bruch mit dem Volk kommt.

Und was wäre, wenn eines Tages die Russlandpolitik Berlins und Brüssels im Nachhinein – also nach Kriegsausbruch – als mitverantwortlich für den Krieg in Mitteleuropa angesehen würde?

Käme es zu einem katastrophalen Versagen der Regierung in Sachen Leib und Leben – beim internationalen Frieden, beim inneren Frieden und bei elementarsten Grundbedürfnissen der Bürger – würde sich im Nachhinein kein Mensch mehr über eine Wut im Volke wundern, und das in den 1914er Feldpostbriefen beschriebene Szenario mit der »ganzen Lumperei« und der »entsetzlichen Wut« wäre schlicht einleuchtend.

Leser, die das erste Mal von einer solchen Risikozusammenballung erfahren, mögen jetzt ungläubig den Kopf schütteln. Im Kapitel ›Die entsetzliche Wut‹ jedoch werden Sie sehen, wie breit die Prophezeiungs-Quellenbasis für die prophezeite Wut im Volk ist und wie wenig angreifbar die Glaubwürdigkeit der betreffenden Quellen insgesamt.

Das hier von mir so weit skizzierte prophezeite Szenario mag dem einen oder anderen Leser nicht nur extrem regierungsskeptisch erscheinen, sondern geradezu subversiv. Verständlich. Nur, ich bitte zu bedenken: Historisch gesehen wäre die prophezeite Gesamtentwicklung in ihrer Grundstruktur alles andere als neu oder überraschend. Es wäre inzwischen das dritte Mal in den letzten rund 100 Jahren deutscher Geschichte, dass ein vom Niedergang bedrohtes politisches System mit Klauen und Zähnen versucht, das zusammenzuhalten, was nicht mehr zusammenzuhalten ist. Wir kennen alles das von Adolf Hitler und Erich Honecker. Die Sache ist nicht neu. Wohl dem Bürger, der das frühzeitig erkennt und instinktiv spürt, dass der Untergang der bestehenden Ordnung letztlich nicht der Untergang des Volkes ist. Ja, für das bestehende politische System mag es der Doomsday sein, Showdown, das Jüngste Gericht. Das mag so sein.

Doch für das Volk könnte sich die Krise am Ende als eine fantastische Chance erweisen! Und um diese Chance besser zu erkennen, muss man, wie ich finde, nur etwas genauer in die Mechanik des Niedergangs schauen, wozu Ihnen dieses Buch eine große Hilfe sein möge. Je genauer man hinschaut, je tiefer man wagt, in die Statik der Bruchbude im Herzen Europas hineinzusehen, desto eher bekommt man – so denke ich – eine Ahnung von dem, was nach der großen Krise kommen könnte.

Wenn Beteigeuze explodiert

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