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Wiesen und Rasen

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Gelbes Galmei-Veilchen

Viola calaminaria

Blütezeit

Mai bis August

Merkmale

Mit seinen fünf Blütenblättern zeigt das Gelbe Galmei-Veilchen das typische »Gesicht« eines Stiefmütterchens. Die beiden oberen sind zartgelb, die mittleren etwas kräftiger und das breite untere dottergelb gefärbt. Insgesamt misst die Blüte etwa 2 cm. Einzelne Exemplare mit violetten Blütenblättern treten auf.

Standort:

Das Gelbe Galmei-Veilchen ist die Leitpflan-ze der Galmeirasen, die sich am Nordrand der Eifel bei Aachen gebildet haben, in Bereichen wo früher Erze abgebaut wurden. Es bildet dort größere Polster. Zu finden z.B. in den Natur-schutzgebieten Brockenberg und Schlangen-berg bei Breinig.

Wissenswertes:

Bei Galmei oder Zinkspat handelt es sich um Zinkcarbonat, ein Mineral, das einst Zink zur Herstellung von Messing lieferte. Galmei bil-det gemeinsam mit Blei- und Manganverbin-dungen Kristallnester in einem Kalkrücken, der südlich von Aachen verläuft. An diesen Stellen hat sich eine sehr spezielle Flora herausgebil-det, die den von Natur aus hohen Schwerme-tallgehalt im Boden toleriert. Das Gelbe Gal-mei-Veilchen ist hier endemisch, kommt also nirgendwo sonst auf der Welt vor. Es gilt als eiszeit-liches Relikt und steht unter strengem Schutz.



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