Читать книгу Die Eifel - Was hier alles wächst! - Susanne Lipps - Страница 35
ОглавлениеWiesen und Rasen
Magerwiesen-Margerite
Leucanthemum vulgare
Blütezeit
Mai bis September.
Merkmale
Die auffallend großen Korb-blüten der Margerite sitzen einzeln auf kniehohen Stän-geln. Sie bestehen aus mehre-ren hundert winzigen Röhren-blüten im Zentrum und einem äußeren Kranz aus gut 20 lan-gen, weißen Zungenblüten. Die Laubblätter sind spatelför-mig, die unteren oft gezähnt, die oberen eher glattrandig.
Standort:
Als Zierde der Bergwiesen ist die Margerite in der Eifel weit verbreitet und während der Blüh-saison fast überall zu beobachten.
Wissenswertes:
Margeriten sind von großem Interesse für die Molekulargenetik. Während ihre nordafrikani-schen Verwandten der Gattung Rhodanthemum diploid sind, also die normalen zwei Chromo-somensätze (von jedem Elternteil einen) haben, sind europäische Margariten polyploid. Sie besit-zen bis zu 22 Chromosomensätze. Im Verlauf des Eiszeitalters ist nämlich in Europa immer wieder das Erbgut von Margeritenarten, die aufgrund von Klimaveränderungen räumlich aufeinander-trafen, durch Hybridisierung miteinander ver-schmolzen. So sind die derzeit 42 ausgewiesenen Arten der Gattung Leucanthemum (davon vier in Mitteleuropa) nur schwer voneinander zu tren-nen. Oft werden sie zur Gruppe der Wiesen-Mar-geriten zusammengefasst.
35