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Wiesen und Rasen

Schnabelsenf, Zurückgebogener Lacksenf

Coincya monensis

Blütezeit

Juni.

Merkmale

Vier an der Basis weiße, ansons-ten zitronengelbe Blütenblät-ter stehen zu einem gleich-schenkligen Kreuz zusammen. Der Stängel mit mehreren Blüten an der Spitze wächst ständig durch neue Knospen, während sich weiter unten bereits lange, schmale Scho-tenfrüchte bilden. Das Laub ist gefiedert und wirkt dürr.

Standort:

Der Schnabelsenf besiedelt Magerrasen. In der Eifel kommt er nur an den Abhängen zum Rhein und dessen unteren Nebentälern vor, so im Nettetal bei Trimbs (Mühlenberg am Traumpfad).

Wissenswertes:

Unter den Pflanzen der Eifel ist diese eine der seltensten. Sie hat hier ihr wohl nördlichstes Vorkommen. Auf der Insel Man in der Irischen See kam der Schnabelsenf einst zahlreich vor, daher leitet sich der Artname »monensis« ab. Ursprünglich stammt er von der Iberischen Halbinsel und aus Marokko. Von dort wanderte er als Kulturfolger schon vor langer Zeit Richtung Norden, erreichte aber in Deutschland nur den milden Südwesten. Dort gilt er wie alle vor 1492 hinzugekommenen Arten als Archäophyt und wird im Naturschutz als einheimische Art betrachtet, im Gegensatz zu den nach der Entdeckung Amerikas eingeführten Neophyten.

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