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NICHT NUR GLAS – DIE INSEL MURANO

Kleinod in der Lagune


Seit Jahrhunderten wird auf der Insel Murano in der Lagune von Venedig Glas geblasen. Noch heute schaffen Künstler hier gläserne Meisterwerke. Doch die Insel mit ihren farbenfrohen Häusern bietet noch viel mehr als Glasbläsereien und Läden mit Glasobjekten.


Venedig im Kleinen und mit vielen Glasbläsereien.

Murano ist eine Art Kleinvenedig – allerdings ohne Paläste. Auf dieser Insel geht es gemütlicher und untouristischer zu. Kleine und schmale Gassen mit niedrigen Häusern locken zum Bummeln und Kaffeebars und Trattorien zum Verweilen. Die wichtigste Kirche ist Ss. Maria e Donato. Sie wurde in dem für die Lagune von Venedig typischen byzantinisch-venezianischen Stil errichtet und erinnert deshalb an Kirchen, wie man sie sonst nur in Istanbul zu sehen bekommt. Das Gotteshaus wurde im 12. Jahrhundert errichtet, mit marmornen Säulen im Innenraum, die von aufwendig gestalteten Kapitellen geziert werden. Der Fußboden ist eines der schönsten Mosaikwerke der Lagune. Auch die Wandmalereien stammen aus dem Mittelalter, während die Skulpturen, etwa die des Taufbeckens von Lazzaro Bastiani, während der Renaissance geschaffen wurden. Aus dem 14. Jahrhundert stammt der prächtige Palazzo Da Mula mit Architekturelementen aus dem Byzantinischen Reich. Die hatte man dort gestohlen, wie auch die Quadriga auf der Markuskirche 1204 von Venezianern auf dem Weg ins Heilige Land aus Konstantinopel geraubt wurde.

Nicht nur für Glasexperten

Ein Höhepunkt auf Murano ist das Museo dell’arte vetraria. Untergebracht im Palazzo Giustinian wird hier Glaskunst aus der Zeit vom 2. Jahrhundert bis heute ausgestellt. Interessant vor allem: antikes Glas und Glasgegenstände aus dem Mittelalter. Auch Glaskunst aus Spanien, dem Deutschen Reich und aus Böhmen ist zu sehen.

INFO: www.museovetro.visitmuve.it/en/home

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