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EINE STADT MIT BESONDEREM CHARME – TRIEST Einst Wiens wichtigster Hafen

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Irgendwie ist die Stadt nicht richtig italienisch. Aber auch nicht österreichisch. Triests besonderer Charme entspringt einer in ganz Italien einmaligen Symbiose aus südländischer und mitteleuropäischer Kultur. Eine anregende Mischung, vor allem für die vielen Schriftsteller, die hier lebten und leben.


Mit seinen österreichisch anmutenden Palazzi wirkt Triest nur wenig italienisch.

Es gibt wohl keine andere Stadt Italiens, die auf so faszinierende Weise die österreichische Kultur mit der des Südens verbindet. Triest gehörte lange Zeit, bis 1918, zum Habsburgerreich und war der wichtigste Hafen Wiens. Unter Kaiserin Maria Theresia wurden zahlreiche Prachtbauten errichtet. Auch die Tradition der Triestiner Kaffeehäuser, einmalig in Italien, wurde aus Wien importiert.

Triests Wahrzeichen ist unbestritten San Giusto. Errichtet und vergrößert seit dem 3. Jahrhundert, ist diese Kirche mit romanischen, gotischen und Renaissance-Elementen das architektonische Meisterwerk Triests. Voll mit Malereien von großem Wert, etwa von Benedetto Carpaccio, und mit spätantiken Mosaiken. Kunstliebhaber sollten die Galleria Nazionale d’Arte Antica, mit Gemälden von Cranach dem Älteren, von Guardi, Solimena und anderen, besichtigen sowie das Castello aus der späten Renaissance. Triest sollte erbummelt werden, denn die Stadt hat viele Gesichter. Eines der kuriosesten ist sicherlich der Canal Grande. Es handelt sich um einen Mitte des 18. Jahrhunderts ausgehobenen Kanal für Handelsschiffe. An beiden Seiten erheben sich Patrizierhäuser und Paläste, und im Museo Revoltella wird eine der wichtigsten Gemäldesammlungen Nordostitaliens gezeigt. Nur acht Kilometer nordwestlich kurte Ende des 19. Jahrhunderts der österreichische Erzherzog Maximilian in einer Art Märchenschloss hoch über dem Meer. Das Castello di Miramare ist eines der schönsten Beispiele eklektischen Baustils in Italien.

INFO: www.retecivica.trieste.it

Das Reisebuch Italien

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