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Griechen siedeln in Nordafrika

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Während die Japaner diszipliniert in einer streng gegliederten Feudalgesellschaft leben, brodelt es in Griechenland und auf den Inseln im Ägäischen Meer. Das Problem ist eine fortschreitende Überbevölkerung. Das Land kann die vielen Menschen nicht mehr ernähren. Die griechischen Kolonisatoren, die ausziehen, um sich in Libyen anzusiedeln, verlassen 631 v. Chr. ihre Heimat, die Insel Thera – Santorin – nicht aus eigenem Antrieb. Der Sage nach befragte ihr Anführer Aristoteles das Orakel in Delphi zwecks Heilung eines Sprachfehlers und erhielt stattdessen die Anweisung, sich in Libyen niederzulassen.

Der Rat ist durchaus nützlich, denn die Bevölkerungsdichte kann in Thera durch Geburtenbeschränkung und Kindesaussetzung nicht mehr unter Kontrolle gehalten werden. Die Volksversammlung nimmt den Orakelspruch zumAnlass, aus jeder Familie einen unverheirateten Sohn, darüber hinaus jeden Freiwilligen, auszusenden.

Sie sollen versuchen, eine Kolonie aufzubauen. Jedem wird ein gleicher Anteil an dem neu gewonnenen Land zugesagt, auch denen, die später folgen wollen. Wenn die Besiedlung misslingt, sollen sie nach fünf Jahren zurückkehren dürfen und wieder ihren alten Besitz zurückerhalten. Wer sich dem Beschluss widersetzt, wird geächtet.

Die Geschichte der Menschheit

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