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Wildkräuter

Mittlerweile ist es ein Hobby von mir. Ich laufe nicht gerne lange Wege und Steigungen in der Natur. Aber als wackerer Schwabe muss ich auch ein bisschen Nutzen einheimsen.

So gibt es im Frühjahr nichts Schöneres als jungen Löwenzahn in den Wiesen zu pflücken. An den Waldrändern rottet sich der Bärlauch zusammen. Sauerampfer, oder ganz früh im Jahr, wenn sich das Gras noch zurückhält, dann schießt dunkelgrün der wilde Schnittlauch in den Himmel. An den Bachufern – man muss genau hinschauen – wächst die Brunnenkresse.

Wildkräuter bieten Zungen-Abenteuer sowie urige Geschmackserlebnisse, und die Ernte befeuert Saucen oder Salate.

Schon gewusst?

 Wer selbst sammeln will, sucht am besten abseits von viel befahrenen Straßen, Hundewiesen und Bahngleisen. Nur bekannte Kräuter abschneiden! Und kleine Schere, Gartenhandschuhe und Korb nicht vergessen!

 Im April, wenn die Säfte ganz frisch in den Blättern sind, schmeckt Bärlauch besonders gut. Doch Vorsicht! Die giftigen Blätter von Maiglöckchen und Herbstzeitlose sehen Bärlauch zum Verwechseln ähnlich. Ihnen fehlt aber der typische Knoblauchduft.

 Echte Wildkräuter sind robust. Zum Aufheben die Kräuter abbrausen und verlesen. In einer Plastik-Box bleiben sie im Kühlschrank einige Tage frisch.

 Die grünen Wilden aus dem Supermarkt oder Gemüsegeschäft sind dagegen empfindlicher. Die hier angebotenen Kräutersalatmischungen, Löwenzahnstauden oder Sauerampferblättchen stammen meist aus kultiviertem Anbau. Am besten am Einkaufstag genießen!

 Die wilde Rauke führte hierzulande jahrzehntelang ein Schattendasein. Erst nach einem Umweg über Italien machte sie als Rucola bei uns Karriere.

ARD Buffet - Regionale Genüsse

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